Tachinomorphus assamensis CAMERON 1932

Schülke, M., 2006, Zwei neue Arten der Gattung Tachinomorphus KRAATZ aus China und Laos, sowie Ergänzungen zur Beschreibung von T. assamensis CAMERON (Coleoptera, Staphylinidae, Tachyporinae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 853-867 : 854-855

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5434286

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F987C2-FB09-FFD2-2B82-4D9AFD23141B

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Tachinomorphus assamensis CAMERON 1932
status

 

Tachinomorphus assamensis CAMERON 1932 View in CoL

L e c t o t y p u s -: "Naga Hills Assam (7) / M. Cameron Bequest. B.M. 1955-147 / SYNTYPE [rund, hellblauer Rand] / Lectotypus- Tachinomorphus assamensis Cameron, 1932 des. M. Schülke 2004 " 1 (BMNH). Hiermit designiert!

P a r a l e c t o t y p e n:gleicheDaten,1 (BMNH); gleiche Daten , zusätzlich "under bark”, 1 ( BMNH) ; gleiche Daten, zusätzlich " assamensis Cam. ", 1 (cSch); "under bark / M. Cameron Bequest. B.M. 1955-147 / SYNTYPE [rund, hellblauer Rand ]", 1 ( BMNH) ; " Type [rund, roter Rand] / Naga Hills Assam (7) / Tachinomorphus assamensis Cam. TYPE / M. Cameron Bequest. B.M. 1955-147 / SYNTYPE [rund, hellblauer Rand ]", 1 ( BMNH) ; " Doherty / Birmah Ruby M es / Tachinomorphus assamensis Cam. / M. Cameron Bequest. B.M. 1955-147 / SYNTYPE [rund, hellblauer Rand ]", 1 ( BMNH) .

Messwerte Lectotypus (in mm): KBr: 1,11; HBr: 2,03; HL: 1,11; FBr: 2,09; FNL: 1,35; FSL: 1,75; VKL: 3,45; GL (bis Segment VII): 6,89; AL: 0,32; AedL: 0,78.

Indizes: HBr/HL: 1,83; KBr/HBr: 0.55; HBr/FBr: 0,97; HL/FSL: 0,63; FBr/FSL: 1,19.

Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI: 12:10,5:10:8,5:9:8,25:8,5:8,5:8,5:9:16. Länge/Breite der Fühlerglieder III: 1,67; IV: 1,31; V: 0,95; VI: 0,83; VIII: 0,73; X: 0,78; XI: 1,49.

Die aus dem BMNH vorliegenden Syntypen ( Abb. 1 View Abb A-Q) entsprechen der Beschreibung. Es lag nur Typenmaterial von zwei der drei in der Originalbeschreibung angegebenen Fundorte zur Untersuchung vor. Material aus der indischen Provinz Uttar Pradesh konnte nicht untersucht werden. Zur Festlegung des Artnamens wird deshalb der oben genannte männliche Syntypus als Lectotypus designiert.

CAMERON (1932) trennt die Art auf Grund der feinen Punktierung des Pronotums und der reduzierten Mikroskulptur des Vorderkörpers von allen anderen in Vorderindien und Burma vorkommenden Gattungsvertretern. Ein aus Sichuan vorliegendes Exemplar wurde deshalb zunächst als T. assamensis angesprochen. Es ist jedoch, wie die Untersuchung der Typen von T. assamensis zeigte, deutlich von dieser Art verschieden. Im Gegensatz zu den meist sehr uniform gebauten -Tergiten VIII und -Tergiten VIII besitzen Tachinomorphus sehr unterschiedlich gebaute -Sternite VIII und mit zahlreichen Sonderbildungen versehene -Segmente IX/X. Da diese in der Originalbeschreibung nicht erwähnt werden, wird diese nachfolgend um einige Merkmale ergänzt.

Ergänzungen zur Beschreibung: Kopf und Pronotum fein und weitläufig punktiert. Punktdurchmesser (etwa 3 µm) viel kleiner als der durchschnittliche Punktabstand (ca. 15-20 µm). Punktierung von Scutellum und Elytren ähnlich wie auf dem Pronotum. Abdomen wesentlich kräftiger und weitläufiger als der Vorderkörper punktiert (Punktdurchmesser etwa 8 µm, Punktabstand etwa 25 µm). Mikroskulptur auf Kopf und Pronotum deutlich aber unvollständig, d.h. die Linien der Mikroskulptur stehen mehr oder weniger isoliert und bilden keine vollständigen Querlinien oder Maschen. Mikroskulptur auf dem Kopf um den Scheitel herum gelagert, auf dem Pronotum unterbrochen quermaschig, lediglich in den Hinterecken vollständige Quermaschen bildend, die Maschenweite beträgt jeweils etwa 1 Masche / 10 µm. Mikroskulptur auf Scutellum und Elytren noch etwas stärker erloschen als auf dem Pronotum. Abdomen mit vollständiger quermaschiger bis querwelliger Mikroskulptur (Maschenweite etwa 1 Masche / 10 µm).

Männchen: Sternit VII ( Abb. 1G, H View Abb ) mit etwas welligem Hinterrand, dieser mit einem Paar langer Borsten, neben der Mitte beidseits mit zwei hellen Borsten. Tergit VIII vierlappig ( Abb. 1L View Abb ), Sternit VIII ( Abb. 1I, K View Abb ) ebenfalls vierlappig mit dreieckigem, im Grunde abgerundeten Mitteleinschnitt. Tergalteile IX ( Abb. 1M View Abb ) basal miteinander verwachsen, gestreckt und zugespitzt, apikal mit einer vom Apex etwas entfernten Borste. Lateroapikal besitzen beide Tergalteile einen schlanken, deutlich von den Tergalteilen abstehenden Fortsatz, der am Apex ebenfalls mit einer längeren Borste versehen ist. Tergit X ( Abb. 1O View Abb ) häutig, gestreckt und am Hinterrand breit abgerundet. Apex mit zahlreichen zum Teil gefiederten Anhängen versehen. Sternit IX ( Abb. 1N View Abb ) gestreckt, leicht unsymmetrisch und apikal etwas ausgerandet. Aedoeagus ( Abb. 1P View Abb ) klein, ohne auffällige Innenstrukturen. Paramere ( Abb. 1P, Q View Abb ) gebogen, lateral mit einzelnen Borsten, apikal mit einem kräftigen Haarbüschel versehen.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF