Ranunculus sceleratus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 87

Ranunculus sceleratus L.

Gift-Hahnenfuß

1-2 jährig; 10-100 cm hoch, kahl, aufrecht. Kein Rhizom. Grundständige Blätter lang gestielt, über die Mitte hinaus, oft bis zum Grunde 3teilig; die keilförmigen Abschnitte nochmals bis auf ¾ 2-3teilig; Zipfel grob gezähnt. Stengel gefurcht, meist reich verzweigt. Untere Stengelblätter lang gestielt, von gleicher Form wie die grundständigen Blätter; obere sitzend, bis zum Grunde 3teilig, Abschnitte schmal lanzettlich, grob gezähnt oder ganzrandig. Blüten hellgelb, im Durchmesser 0,5-1 cm; Kelchblätter 2-4 mm lang, rückwärts gerichtet, früh abfallend. Kronblätter etwas kürzer. Reife Früchtchen einen zylindrischen oder eiförmigen Kopf bildend (bis 100 Früchtchen je Kopf). Früchtchen rundlich, flach, im Durchmesser 0,8-1 mm; Rand etwas eingestülpt; Seiten glatt oder schwach querrunzelig, kahl; Schnabel bis 0,2 mm lang, gerade. Blütenboden zerstreut behaart. - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 16, 32: Material aus Holland (Gadella und Kliphuis 1967Gadella und Kliphuis 1968). 2n = 32: Material aus Schweden (Langlet 1936), Wisconsin, USA (Coonen 1939) und Portugal, keine Störungen in der Meiose des Pollens (Neves 1944). 2n = 64: Material aus Kanada (Mulligan und Porsild 1969).

Polygono-Bidentetum Lohm. 1950 und Rumici-Ranunculetum scelerati Oberdorfer 1957.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Heute fast über die ganze Erde verschleppt. - Im Gebiet zerstreut, ziemlich selten und unbeständig.