Stenus hades, Puthz, 2016

Puthz, Volker, 2016, Übersicht über die Steninen der melanesischen Subregion (Coleoptera, Staphylinidae) 349. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 779-834 : 813-814

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5281643

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5286276

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03CF87A2-FFBA-FFB2-FF39-3194FD7DFB84

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus hades
status

sp. nov.

Stenus hades View in CoL nov.sp. ( Abb. 33 View Abb , 47 View Abb , 59 View Abb , 110 View Abb , 135 View Abb )

M a t e r i a l: Holotypus () und 1, 1 - Paratypen: PAPUA NEU GUINEA: Morobe Prov. , Aseki, Oiwa, 1700-1800m, 10.-111. IV.1998, A. Riedel ; 1 - Paratypus: ibidem, Langama road, 1600-1700m, 13.III.1998, idem.- HT und PTT im NHMW, 1 PT auch in cP

B e s c h r e i b u n g: Makropter, blaugrünmetallisch, stark glänzend, Vorderkörper mässig grob bis grob, ziemlich dicht punktiert, Abdomen sehr fein und weitläufig punktiert; Beborstung anliegend. Fühler und Kiefertaster gelblich, Fühlerkeule und Beine bräunlichgelb, Tarsengliedspitzen schwach gebräunt. Clypeus und Oberlippe blaumetallisch, dicht beborstet. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 5,5-6,8mm (Vorderkörperlänge: 3, 0 -3,1mm).

PM des HT: HW: 41; DE: 21; PW: 32,5; PL: 40; EW: 50; EL: 59; SL: 48.

Männchen: Metasternum abgeflacht, die Mittellinie leicht vertieft, mässig fein und weitläufig auf glattem Grund punktiert ( Abb. 33 View Abb ). 3. Sternit in der hinteren Mitte dichter als an den Seiten punktiert und beborstet; 4. Sternit mit wenig tiefem Eindruck in der hinteren Mitte, dieser sehr fein und dicht punktiert und beborstet; 5. Sternit mit breiterem und tieferem Eindruck, dessen Seiten schwach gekielt sind, Eindruckpunktierung und – beborstung äusserst fein und äusserst dicht, Hinterrand breit ausgerandet; 6. Sternit mit sehr breitem und sehr tiefem, seitlich stark gekieltem Eindruck in der Hinterhälfte, die Seitenkiele in eine mittlere, scharfe Spitze erhoben (bei Seitenansicht hornartig vorragend: Abb. 59 View Abb ), Eindruckpunktierung und –beborstung äusserst fein und äusserst dicht, Hinterrand breit ausgerandet; 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht, ziemlich fein, proximal dichter als distal, punktiert und beborstet ( Abb. 47 View Abb ). 8. Sternit mit dreieckigem Ausschnitt gut im hinteren Drittel des Sternits (12,5: 30). 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit apikal breit abgerundet, in der Hinterrandmitte leicht konkav. Aedoeagus ( Abb. 110 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine breit abgerundete Spitze verengt; im Innern ein breites "Taurus-Sklerit", zwei seitliche und zwei mittlere, längliche Versteifungselemente ( Abb. 135 View Abb ) sowie ein langer, tubiger Innensack; Parameren viel länger als der Medianlobus, in ihrer Spitzenhälfte mit 40-45 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet, in der Mitte kaum vorgezogen. Valvifer apikolateral mit deutlichem Zahn. 10. Tergit am breit abgerundeten Hinterrand median breit ausgerandet.

Kopf erheblich schmäler als die Elytren, Stirn wenig breit, insgesamt konkav eingesenkt, Längsfurchen sehr flach, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, so gut wie gar nicht erhoben, tief unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung überwiegend grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser mindestens so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien, in der Umgebung der Antennalhöcker, neben dem hinteren Augeninnenrand und in der hinteren Stirnmitte aber grösser als die Punkte (kleine Glättungen). Fühler schlank, zurückgelegt mit ihren letzten drei Gliedern den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder doppelt so lang wie breit. Pronotum länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn zuerst schwach konisch, ganz vorn kurz deutlich eingezogen, hinten seitlich flach konkav verengt; je ein ganz schwacher Seiteneindruck in der Hinterhälfte; Punktierung deutlich feiner als auf der Stirn, Punktabstände auf der Scheibe grösser als die Punkte, seitlich kleiner als die Punktradien (hier sind die Punkte auch grösser, etwa so gross wie auf der Stirn). Elytren subquadratisch, länger als breit, Seiten hinter den eckigen Schultern lang, gerade, ganz schwach erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand tiefrund ausgerandet; Nahteindruck sehr flach, Schultereindruck fehlend; Punktierung gröber als auf der Scheibe des Pronotums, etwa so grob wie auf der Stirn, Punktzwischenräume in der Nahthälfte grösser, seitlich kleiner als die Punkte. Abdomen zylindrisch, basale Querfurchen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung sehr fein und weitläufig, die Punkte kleiner als Facetten am Innenrand der Augen, ihre Abstände dreimal so gross wie die Punkte. 8. Tergit mit apikomedianem Borstenfleck. Beine schlank, Hintertarsen ein halb schienenlang, ihr 1. Glied etwas länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, wenig länger als das Klauenglied; schon das 2. Glied ist leicht gelappt. Die Abdomenspitze (Tergite 7-10) ist genetzt, die übrige Oberseite netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. odysseus -Gruppe, in der sie durch die ungewöhnlich stark ausgeprägte Auszeichnung des 6. Sternits des Männchens auffällt. In meiner Bestimmungstabelle (1972) würde man auf S. cheesmani CAMERON kommen. Von diesem unterscheidet sie sich äusserlich aber sofort durch ihre feinere Punktierung des Pronotums und des Abdomens.

E t y mo l o g i e: Für diese Art wähle ich den Namen des Gottes der Unterwelt, der Athena im Trojanischen Krieg seinen Tarnhelm geliehen hat.

NHMW

Naturhistorisches Museum, Wien

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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