Caulotrupis lucifugus faialensis, Stüben, 2018
publication ID |
https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.68.1.083-096 |
publication LSID |
lsid:zoobank.org:pub:3F052B09-DA69-4EB9-B764-2AAC5AE4B33D |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10530574 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/66433AA4-BFFC-46F5-82E0-304EC11DAE64 |
taxon LSID |
lsid:zoobank.org:act:66433AA4-BFFC-46F5-82E0-304EC11DAE64 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Caulotrupis lucifugus faialensis |
status |
subsp. nov. |
Caulotrupis lucifugus faialensis ssp. nov.
urn:lsid:zoobank.org:act:66433AA4-BFFC-46F5-82E0-304EC11DAE64
( Fig. 1.4, 2.4, 3.4, 4 View Fig View Fig View Fig View Fig )
Holotype: 1 : “ Madeira: Faial , 32°47'37"N 16°50'57"W, 26 m, under wood (Weichholzkisten), 20.3.201 5, leg. Stüben (3)”, coll. SDEI. GoogleMaps
Paratypen: 4 Ex.: Angaben wie unter Holotype, coll. SDEI (1 ), Stüben / 2 Ex.: “ Madeira , 3 km E Santana, Faial , Steilküste , N32°47'50" 16°51'31", 22 m, Ficus carica , 16.3.200 8, leg. Stüben (3)”, coll. Stüben / 1 Ex.: “ Madeira : Faial , 32°47'46"N 16°51'30", Ficus carica , sifting, 5.7.201 4, leg. Stüben (29)”, coll. Stüben / 3 Ex.: “ Madeira : Santana , 8.12.201 6, N32°48'46" W16°52'15", 15 m, coast, Ficus , sifting, leg. Stüben (20)”, coll. Stüben / 10 Ex.: “ Madeira : Achadas da Cruz : Quebrada Nova , sifting, 32°51'23"N, 17°12'41"W, 47 m, 04.12.201 5 / 5.12.201 6 / 18.11.201 7, coast plateau, leg. Stüben (28)”, coll. Stüben / 2 Ex.: “Madeira, W Sao Jorge, Achada da Cruz , 32°49'37"N 16°53'37"W, 205 m, Laurisilva (rest), Ficus , 14.7.201 4, leg. Stüben (44)”, coll. Stüben / 17 Ex.: “ Madeira : Boaventura , 3.12.201 6, N32°49'33" W16°58'10", 90 m, sifting under Ficus carica , leg. Stüben (9)”, coll. Stüben / 11 Ex.: “ Madeira , near Boaventura : Sao Cristovao, 32°49'35"N 16°58'16"W, 32 m, Ficus carica , 3.7.201 4, leg. Stüben (22)”, coll. Stüben / 7 Ex.: “ Madeira , 4 km NW Santana: Steilküste São Jorge , N32°49'59" W16°54'00", 35 m, Tolpis succulenta , 16.3.200 8, leg. Stüben (2)”, coll. Stüben / 1 Ex.: “ Madeira , S Seixal: S Chão da Ribeira , 32°47'41.25"N 17° 6'47.23"W, 509 m, Laurissilva , sifting, 6.7.201 4, leg. Stüben (31)”, coll. Stüben / 1 Ex.: “ Madeira : Sao Vincente : Rota da Cal , sifting, 32°47'51"N, 17°01'22"W, 415 m, 30.11.201 5, ruderal vegetation, leg. Stüben (18)”, coll. Stüben / 1 Ex.: “ Madeira : Santa Madalena , 30.11.201 6, N32°51'54" W17°12'3", 290 m, sifting under Hedera , leg. Stüben (5)”, coll. Stüben / 8 Ex.: “P-Madeira Isl. Santa Madalena , Pombais 29.3.201 7, 32°51'31.8"N 17°12' 10.3"W, 400 m, coastal slopes, night beating, Hedera maderensis , lgt. Jan Pelikán / Kopecky ”, coll. Pelikán, Kopecky / 24 Ex.: “P-Madeira Isl., Salão, Santa Madalena, 16./ 22.11.2016 / 26.3.201 7, 32°51'56.1"N 17°11'57.9"W, 322 m, coastal slopes, night beating, Ficus carica , Hedera , lgt. Jan Pelikán / Krátký / Kopecký”, coll Pelikán, Kratky, Stüben / 9 Ex.: “Madeira, Pombais pr. Santa Maria Madalena, 32°51'32.8N 17°12'11.8"W, 1.11.201 4, Ficus carica , leg. Krátký ”, coll. Krátký. GoogleMaps
DNA (CO1): 1 Ex.: “ Madeira, Faial ; coast, 32°47'37"N 16°50'57"W, 26 m, 04.10.201 4, sifting, Stüben & Putzer (3)”, (1940-PST-24019), GenBank: MH 013278 View Materials GoogleMaps / 1 Ex.: “ Madeira: Ponta Delgada , 29.11.201 6, N32°49'39" W16°59'12", 46 m, Ficus , leg. Stüben (1)”, (2906- PST, SDEI), GenBank: MH 013285 View Materials GoogleMaps / 1 Ex.: “ Madeira: Santa Madalena , 30.11.201 6, N32°51'54" W17°12'3", 290 m, sifting under Hedera , leg. Stüben (5)” (2907- PST, SDEI), GenBank: MH 013286 View Materials GoogleMaps / 1 Ex.: “ Madeira, W São Jorge, Achada da Cruz , 32°49'37"N 16°53'37"W, 205 m, Laurisilva (rest), Ficus , 14.7.201 4, leg. Stüben (44)” (1882- PST-26085), GenBank: MH 013276 View Materials GoogleMaps .
Beschreibung: Länge (ohne Rüssel): 2,8–4,2 mm
In allen habituellen Merkmalen entspricht diese Unterart der bereits von Wollaston 1854 beschriebenen und bekannten Nominatform vom Cabo Garajau im Süden Madeiras: Caulotrupis lucifugus . Daher soll an dieser Stelle eine Kurzbeschreibung dieser Unterart ausreichen.
Grosse, lang gestreckte Unterart; Pronotum so lang wie breit, deutlich vor der Basis am Ende des 1. Drittels bzw. 2. Fünftels am breitesten, nach hinten seitlich stärker, nach vorn flacher verrundet; Pronotumpunktur sehr fein, flach und weitläufig; Rostrum beim Männchen dicht, tief und teilweise kräftig längsrunzelig, beim Weibchen etwas feiner punktiert: 2,0x, 2,95x länger als breit; Rostrum bei den Weibchen von den Fühlereinlenkungsstellen bis zur Basis auffallend schmaler werdend, dort stielrund; Rostrum der Männchen bei lateraler Ansicht sehr breit, hakenförmig; Elytren in der Mitte am breitesten und seitlich langoval und gleichmässig verrundet; Elytren der Männchen in der Regel kürzer (höchstens 1,5x länger als breit), die der Weibchen länger (mindestens 1,6x länger als breit; es gibt Einzelfälle unter den Weibchen, deren Elytren extrem schmal und langoval verrundet sind,> 1,8x länger als breit); Elytrenpunktstreifen flach, schmal und oft nur angedeutet (bei geringer Vergrösserung zunächst nicht wahrnehmbar), dazwischen auf den Intervallen leicht wellenförmig; Elytren unwesentlich glänzender als das Pronotum, beide jedoch schwarz oder schwarzbraun (mit schwachem erzfarbenem Schein). Basis der Elytren ohne beulenförmig vorgezogene Schulterecken.
Aedoeagus: Bei ventraler Betrachtung annähernd seitensymmetrisch, mit einer deutlich vorgezogenen, langen Spitze.
Differentialdiagnose: Die grösste Art des Archipels ähnelt in allen äusseren Merkmalen der Nominatform aus dem Süden Madeiras, bis auf eine Ausnahme: Die Spitze des Aedoeagus ist verlängert bzw. weiter vorgezogen und vom Medianlobus leicht "flaschenhalsartig" separiert; während die der Nominatform kürzer ist und eher spitz-dreieckig ausläuft; ausserdem ist der Medianlobus der neuen Unterart bei lateraler Betrachtung deutlich breiter.
Wie die Nominatform ist auch diese Unterart aufgrund ihres auffällig langestreckten Habitus und der langoval verrundeten Elytren mit keiner der kleineren Caulotrupis -Arten auf Madeira zu verwechseln. Die Elytren von C. impius und C. chevrolatii sind eher parallelseitig, die von C. conicollis , C. pyricollis und C. opacus sind umgekehrt eiförmig (oder spindelförmig), und die von C. lacertosus , eine Art, die nur etwas kleiner ist, sind zur Spitze hin viel breiter verrundet und stets tiefschwarz und matt. Molekulare Untersuchungen zum mitochondrialen CO1-Gen haben gezeigt, dass die p-Distanzen zwischen beiden Unterarten zwischen 6,4 und 7,7 % liegen.
Verbreitung, Ökologie und Etymologie: Die Unterart findet sich im küstennahen Raum zwischen Faial und Porto Moniz bzw. Santa Maria Madalena im regenreicheren Norden von Madeira. Sie kann fast immer aus der Ästchenstreu des etwas feuchteren Detritus der Ficus carica -Anpflanzungen gesiebt werden; sie wurde aber auch vom Autor unter achtlos weggeworfenen Weichholzbrettern und -kisten neben den terrassierten Feldern auf den Steilküsten gesammelt. Nur weil der Feigenbaum ein beliebter Ackerrandbaum mit einem hohen Totholzaufkommen auf Madeira ist, heisst das daher noch nicht, dass diese xylobionte Art nur auf einige wenige Totholz-Wirtspflanzen beschränkt ist. Sie scheint eine ausgesprochen polyphage Art zu sein. Die Steiküsten bei Faial sind ein solch typischer Lebensraum, wo der Autor zum ersten Mal diese neue Unterart nachweisen konnte. Der Ort soll daher namensgebend für die neue Unterart von Caulotrupis lucifugus sein, die in ihrer Nominatform nur im Süden und auf den Ilhas Desertas (dort wahrscheinlich eingeschleppt) vorkommt.
MH |
Naturhistorisches Museum, Basel |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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