Stenus pectinifer, Puthz, 2016

Puthz, Volker, 2016, Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich gerandetem Abdomen und ungelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 350. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1551-1634 : 1576-1578

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355748

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452281

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C78799-FFF5-E03C-0FF9-24E4AD2EFE9F

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus pectinifer
status

sp. nov.

Stenus pectinifer View in CoL nov.sp. ( Abb. 51 View Abb , 92, 126, 200, 201)

M a t e r i a l: Holotypus (6): ECUADOR: Morona-Santiago, 141 km E Cuenca near road to Arenilles, 2250m, under logs, 3.I.1992, Carlton & Leschen: im KSEM.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, schwarz, jede Elytre mit einem grossen, ovalen, orangeroten Fleck im hinteren Aussenviertel ( Abb. 51 View Abb ), ziemlich glänzend; Vorderkörper ziemlich grob und dicht punktiert, Abdomen äusserst fein und sehr weitläufig punktiert, Beborstung kurz, anliegend. Kiefertaster hellgelb. Fühler mittelbraun. Beine hell- bis mittelbraun. Clypeus schwarz, Obetrlippe schwarzbraun, dünn beborstet, Abdomen seitlich breit gerandet, Tarsen ungelappt.

Länge: 3,5mm (Vorderkörperlänge: 1,9mm).

PM des HT: HW: 30; DE: 16; PW: 25,5; PL: 25; EW: 34; EL: 31,5; SL: 26.

Männchen: Schenkel mässig gekeult, Mittelschienen mit kleinem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum flach und breit eingedrückt, auf der Scheibe grob und dicht, in der vorderen Mitte fein und äusserst dicht punktiert und beborstet. Sternite 3-6 einfach; 7. Sternit vor dem Hinterrand median fein und sehr dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckigem, im Grunde gerundetem Ausschnitt etwa im hinteren Fünftel des Sternits. 9. Sternit apikolateral spitz. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus (Abb. 200), Apikalpartie des Medianlobus kurz und breit, vorn etwa halbkreisförmig abgerundet; Innenkörper mit kammartig angeordneten 8 starken Zähnen (Abb. 201); Parameren kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen etwa mit 10 Borsten.

W e i b c h e n: Unbekannt.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn wenig breit, Längsfurchen tief, Mittelteil ein halb so breit wie jedes der Seitenteile, längsbeulig erhoben, unpunktiert, fast die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung der Seitenteile ziemlich grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume so gross, wiederholt auch grösser als die Punktradien. Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumdrittel reichend, vorletzte Glieder kaum länger als breit. Pronotum gut so breit wie lang, hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten mässig konkav verengt; in der Scheibenmitte allenfalls die Andeutung eines Längseindrucks; Punktierung grob und dicht, Punkte auf der Scheibe gut so grob wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, seitlich so grob wie auf den Seitenteilen der Stirn, Punktzwischenräume auf der Scheibe etwas, seitlich deutlich kleiner als die Punktradien. Elytren subquadratisch, breiter als lang, Schultern eckig, Seiten insgesamt lang/flach konvex, Hinterrand breit ausgerandet; Naht- und Schultereindruck flach; Punktierung deutlich weniger grob als am Pronotum, etwa so grob wie auf der Stirn, ihre Abstände meist grösser als die Punktradien, wiederholt auch grösser als die Punkte. Abdomen seitlich breit, aufgebogen gerandet, Paratergite 4 etwa so breit wie die Hinterschienen an ihrer Spitze, ziemlich grob, weitläufig, einreihig punktiert; basale, kiellose Querfurchen der vorderen Tergite tief, Hinterrand des 7. Tergits mit deutlichem Hautsaum; die Punktierung ist von vorn bis hinten äusserst fein und sehr weitläufig, die Punkte sind noch kleiner als eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände viermal und mehr so gross wie die Punkte (Abb. 92, 126). An den Beinen sind die Hintertarsen gut drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, etwas länger als das Klauenglied. Das 7 und das 8. Tergit sind sehr flach genetzt, die übrige Oberseite ist netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art fällt durch ihre vergleichsweise geringe Grösse, umfangreiche Elytrenmakel, getrennte Punktierung und ihr äusserst fein und weitläufig punktiertes Abdomen auf; auch weicht der Umriss ihres Medianlobus von dem der meisten nahverwandten Arten ab. Zur Unterscheidung von diesen vergleiche man die Bestimmungstabelle.

E t y m o l o g i e: Wegen ihrer kammartig angeordneten Zähne im Innern des Medianlobus nenne ich diese neue Art " pectinifer " (Lat. = kammtragend).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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