Tachinus (Tachinus) altiimprimus, Schülke, 2014
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306923 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10541977 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03BBB20B-FF97-4E66-AC82-FCE5FC85FC91 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Tachinus (Tachinus) altiimprimus |
status |
sp. nov. |
Tachinus (Tachinus) altiimprimus View in CoL nov.sp.
Holotypus-: " CHINA: Sichuan Emeishan 160 km SSW Chengdu / 1700- 1530 m 22.6.199 4 (4c) leg. Holzschuh / HOLOTYPUS Tachinus ( Tachinus) altiimprimus spec. nov. det. M. Schülke 2012 [rot]", 1 ( NHMW).
Paratypus-: gleiche Daten wie der Holotypus, " PARATYPUS Tachinus ( Tachinus) altiimprimus spec. nov. det. M. Schülke 2012 [gelb]", 1 (cSch).
B e s c h r e i b u n g:
Messwerte in mm (Holotypus-): AL: 0,41; SL: 0,39; KBr: 1,32; KL: 1,17; PBr: 2,39; PL: 1,54; ENL: 2,34; ESL: 2,80; EBr: 2,67; VKL: 5,12; GL (bis Segment VI): 7,12; AedL: 1,37. Indizes: AL/SL: 1,06; KBr/KL: 1,13; KBr/PBr: 0,55; PBr/PL: 1,56; PL/ENL: 0,66; ESL/EBr: 1,05; PBr/EBr: 0,89.
Messwerte in mm (Paratypus-): AL: 0,40; SL: 0,37; KBr: 1,39; KL: 1,17; PBr: 2,41; PL: 1,56; ENL: 2,46; ESL: 2,93; EBr: 2,78; VKL: 5,17; GL (bis Segment VII): 8,15. Indizes: AL/SL: 1,10; KBr/KL: 1,19; KBr/PBr: 0,58; PBr/PL: 1,55; PL/ENL: 0,63; ESL/EBr: 1,05; PBr/EBr: 0,87.
Körperlänge etwa 8 bis 9 mm ( Abb. 1b View Abb ). Kopf bis auf den etwas helleren Clypeus schwarzbraun; Pronotum schwarzbraun mit breit aber nur undeutlich aufgehellten Rändern, Elytren und Abdomen schwarzbraun, Hinterränder der Abdominalsegmente undeutlich aufgehellt. Femora, Tibien, Mandibeln und Clypeus heller braun, Tarsen, Taster und die vier Basalglieder der Antennen hellbraun. Glieder V-XI der Antennen dunkelbraun.
Kopf etwas quer (KBr/KL: 1,13-1,19) mit deutlich aus dem Kopfumriss hervortretenden Augen. Augen etwas länger als die Schläfen (AL/SL: 1,06-1,10). Supraorbitalborste klein und sehr unauffällig. Oberfläche mit feiner und weitläufiger Punktur (Punktabstand etwa 30 μm, Punktdurchmesser etwa 5 μm), die in der Mikroskulptur kaum zu erkennen und in der Mitte der Stirn völlig verloschen ist. Mikroskulptur kräftig ausgebildet, aus um die Mitte des Kopfes herum angeordneten rhombischen Maschen von etwa 15 μm Maschenweite bestehend, am Vorderrand des Clypeus und zum Hals hin mit längeren queren Maschen.
Antennen kräftig, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums erreichend. Basalglieder I- IV schlank, ohne Tomentierung, nur mit einzelnen Tastborsten versehen, Glieder V-XI kräftig erweitert und vollständig fein tomentiert. Relative Länge der Antennenglieder I- XI: 22:12,5:16,5:10:14:13,5:13,25:13,25:13:13:20. Verhältnis Länge/Breite von Glied I- XI: 2,93:2,50:2,36:1,25:1,14:1,04:1,02:1,00:0,98:1,00:1,70.
Pronotum deutlich quer (PBr/PL: 1,55-1,56), flach, an Vorder- und Hinterrand sehr schmal, an den Seitenrändern breiter gerandet. Vorderwinkel breit abgerundet, Hinterwinkel abgerundet winklig. Vorder-, Hinter- und Seitenränder jeweils mit vier kleinen hellen Tastborsten versehen. Punktur etwas weitläufiger als auf dem Kopf, in der kräftigen Mikroskulptur kaum zu erkennen. Mikroskulptur deutlich, in der Längsmitte rhomboid bis kurz quermaschig, an den Seiten deutlicher quermaschig (Maschenweite etwa 15 μm).
Scutellum abgerundet dreieckig, unpunktiert und wie das Pronotum mikroskulptiert.
Elytren breit mit deutlichen Schultern, breiter (EBr/PBr: 1,12-1,15) und deutlich länger (ENL/PL: 1,52-1,59) als das Pronotum, etwas länger als zusammen breit (ESL/EBr: 1,05). Die grösste Breite der Elytren liegt im hinteren Drittel. Oberfläche der Elytren mit kräftiger, tiefer Punktur (Punktabstand etwa 50-70 μm, Punktdurchmesser 10-15 μm) und deutlicher rhomboider bis kurz quermaschiger Mikroskulptur (Maschenweite etwa 10-15 μm).
Abdomen breit und abgeflacht, von der Basis an deutlich schmaler werdend. Segmente III-VI mit breiten Paratergiten, Segment VII mit kurzer Seitenrandborste, nur die Tergite III und IV mit ovalen Tomentflecken, Tergit VII am Hinterrand mit deutlichem Hautsaum. Oberfläche der Tergite ähnlich dicht aber viel feiner als die Elytren punktiert, in der Punktur inseriert nur ein sehr kurzes, maximal 20-30 μm langes Toment. Mikroskulptur deutlich, viel enger als auf den Elytren (Maschenweite <10 μm), lang querwellig.
Beine kräftig beborstet, Metafemora in beiden Geschlechtern ohne Auszeichnungen.
: Protibien zum Apex deutlich etwas erweitert. Protarsus mit stark herzförmig erweiterten Gliedern I-III, Glied IV nur wenig erweitert; Unterseite der Tarsenglieder I-III mit stark modifizierten Haftborsten, die apikal in häutige Lamellen auslaufen, Glied IV nur apikal mit normaler Beborstung. Metaventrit ( Abb. 2a View Abb , 3a View Abb ) in der Mitte nur wenig erhaben, vor dem Hinterrand mit undeutlicher querer Kante. Sternit III mit kräftigem Mittelkiel in der Basalhälfte. Sternit VII ( Abb. 4a View Abb ) ohne Basallamellen am Vorderrand, am Hinterrand in der Mitte breit und tief ausgerandet, vor der Ausrandung mit einem breiten und tiefen Feld modifizierter Borsten (peg setae), das Borstenfeld aus mehr als 300 Borsten bestehend. Sternit VIII ( Abb. 5a View Abb ) wenig gestreckt und nicht deutlich ventrad gebogen, Apikalloben kräftig, durch einen tiefen Mitteleinschnitt getrennt. Tergit VIII ( Abb. 5b View Abb ) wenig gestreckt, basal tief ausgerandet und apikal in vier kurzen aber deutlichen Loben endend, Medianloben wenig länger als die Lateralloben. Aedoeagus ( Abb. 6 View Abb a-b) kräftig, Parameren breit und relativ kurz, lateral abgeflacht, im apikalen Teil breit parallelseitig und in ventraler Ansicht gemeinsam quer abgestutzt. In lateraler Ansicht ist der Apex der Parameren etwas ventrad gebogen und mit einem kleinen Apikalzahn ausgestattet.
: Protibia und Protarsus nicht erweitert, Glieder I-IV nur mit wenigen normalen Tastborsten. Metaventrit nicht modifiziert. Tergit VIII ( Abb. 7b View Abb ) mit kräftigen Lateralloben und kurzer, durch eine Mittelausrandung zweispitzige Medianlobe, jederseits mit einer hellen Wimpernborste versehen. Sternit VIII ( Abb. 7a View Abb ) mit schlanken Lateral- und Sublateralloben, Medianloben vollständig verschmolzen und etwas das Niveau der Sublateralloben überragend. Hinterrand der Medianloben mit beiderseits 6-7 Wimpernborsten, ohne Mittelzahn. Spermathek mit gestrecktem Receptaculum seminis und irregulär gewundenem, feinem und wenig sklerotisiertem Ductus.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e:DieneueArtistmitdemebenfallsvomEmei-Shan beschriebenen T. emeiensis nicht näher verwandt und unterschiedet sich von ihm durch die bedeutendere Körpergrösse, dunklere Färbung, kräftig punktierte Elytren, die auf dem Pronotum und besonders auf den Elytren weniger kurzmaschige Mikroskulptur und durch die Geschlechtsmerkmale, besonders durch den kurzen, kräftigeren Aedoeagus. Von den beiden anderen hier beschriebenen Arten, denen sie in Habitus, Mikroskulptur und Punktur recht ähnlich ist, unterscheidet sich T. altiimprimus sicher durch den tiefen Ausschnitt am Hinterrand von -Sternit VII, den weniger gestreckten Aedoeagus und die Form der Mittellobe des -Tergit VIII.
V e r b r e i t u n g Bisher nur vom Emei Shan in der chinesischen Provinz Sichuan bekannt.
B i o n o m i e:KeineAngaben.
E t y m o l o g i e: Der Artname (lat. altus, imprimus) leitet sich von dem mit einer tiefen Ausrandung ausgestattetem Sternit VII des Männchens her.
NHMW |
Austria, Wien, Naturhistorisches Museum Wien |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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