Stenus furcillifer, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1700-1701

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311846

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5319390

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03ACAD55-3D1E-FFF9-FF52-9048DD16FA12

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus furcillifer
status

sp. nov.

Stenus furcillifer View in CoL nov.sp. (Abb. 80-82, 89)

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus (): VENEZUELA: Portuguesa, Guanare, 26.II.1969, P. & P. Spangler: USNM.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, glänzend mit blaugrünem metallischem Schimmer, Punktierung der Stirn unterschiedlich grob, mässig dicht, Pronotum und Elytren grob und dicht punktiert, Abdomen fein bis sehr fein, ziemlich dicht punktiert; Beborstung in der vorderen Elytrenmitte dicht, Abdomen fein und dicht, anliegend beborstet. Kiefertaster und Fühler gelb, letztere zur Keule leicht verdunkelt. Beine hellbraun, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus schwarz, scheitelbärtig, Oberlippe bräunlich. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

L ä n g e: 4,7mm (Vorderkörperlänge: 2,1mm).

PM des HT: HW: 32,5; DE: 18; PW: 26; PL: 31; EW: 36; EL: 41; SL: 34.

Männchen: Beine einfach. Metasternum abgeflacht, grob und sehr dicht auf glattem Grund punktiert. 3. Sternit vor dem Hinterrand auf dreieckiger Fläche unpunktiert, 4. und 5. Sternit in der hinteren Mitte abgeflacht und daselbst unpunktiert, 6. Sternit in der hinteren Mitte mit flachem Eindruck, dieser unpunktiert, 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht und daselbst feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit (Abb. 81). 9. Sternit am Hinterrand gesägt (Abb. 82). 10. Tergit am Hinterrand breit abgestutzt, ganz leicht gekerbt. Aedoeagus (Abb. 80, 89), Apikalpartie des Medianlobus lang-spitzwinklig, ganz vorn mit winzigem Knopf; Innenkörper mit zangenförmigem Sklerit; Parameren wenig länger als der Medianlobus, im Spitzendrittel mit zahlreichen Borsten.

W e i b c h e n: Unbekannt.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit, mit flachen Längsfurchen, Mittelteil gut so breit wie jedes der Seitenteile, breit und flach gewölbt, das Niveau der Augeninnenränder erreichend; Punktierung der Seitenteile grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser daselbst etwa so gross wie der Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien; Punktierung des Mittelteils feiner und weniger dicht, Punktdurchmesser hier kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume grösser als die Punkte, hinter den Antennalhöckern und neben dem hinteren Augeninnenrand eine ziemlich grosse Glättung. Fühler schlank, zurückgelegt überragt mindestens das letzte Glied den Pronotumhinterrand, vorletzte Glieder doppelt so lang wie breit. Pronotum deutlich länger als breit, tonnenförmig, etwa in der Mitte am breitesten, von dort nach vorn seitlich fast gerade, nach hinten schwach konkav verengt; keine Eindrücke; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien, nur längs der Mitte auf kurzer Fläche grösser als die Punkte. Elytren subquadratisch, länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang gerade, schwach erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand tief ausgerandet; Nahteindruck kurz, flach, Schultereindruck kaum erkennbar; Punktierung dicht, etwas gröber als am Pronotum, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der ersten Segmente tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn seitlich etwa so fein wie auf der Stirnmitte, ziemlich dicht, in der Tergitmitte weitläufiger; nach hinten wird die Punktierung immer feiner, auf dem 7. Tergit sind die Punkte höchstens so gross wie eine Facette am Augeninnenrand, ihre Abstände oft fast doppelt so gross. An den schlanken Beinen sind die Hintertarsen etwa zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist fast so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied, das 4. Glied ist breit gelappt. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. ariolus -Gruppe und hier zu den Arten mit am Hinterrand gesägtem 9. Sternum. Von den ihr darin ähnlichen Arten ( S. adisi PUTHZ , S. anguinus ERICHSON , S. cinereus L. BENICK , S. elongatiformis L. BENICK , S. excisus SHARP , S. flinti PUTHZ , S. koerneri PUTHZ , S. nigricans SHARP , S. sagax SHARP und S. sagittarius PUTHZ ) unterscheidet sie sich durch viel feinere Abdominalpunktierung. Darin kommt sie den Spezies S. tricolor SHARP und S. drechseli PUTHZ nahe, die ebenfalls im Innern des Medianlobus ein zangenförmiges Sklerit besitzen. Sie unterscheidet sich jedoch vom ersteren durch ihre Einfarbigkeit, vom zweiten durch helle Knie, von beiden durch die Sexualcharaktere des Männchens (kleine gezähnte Seitenfalten auf der Apikalpartie des Medianlobus).

E t y m o l o g i e: Wegen des zangenförmigen Innensklerit des Medianlobus nenne ich diese neue Art " furcillifer " (Lat. = ein Gäbelchen tragend).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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