Stenus tricuspis, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1698-1699

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311846

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03ACAD55-3D18-FFFB-FF52-9003DCBBFA4A

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus tricuspis
status

sp. nov.

Stenus tricuspis View in CoL nov.sp. (Abb. 74, 76)

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus () und 1 - Paratypus: MEXIKO: Puebla: 5 km NE Tezintlán, 5000 feet, cloud forest, litter by stream, 16.-20.VII.1973, A. Newton: im FMCh.

B e s c h r e i b u n g: Schwarz, glänzend, Vorderkörper grob und sehr dicht, am Pronotum auch kurz quer-zusammenfliessend punktiert, Abdomen fein und mässig weitläufig punktiert; Beborstung goldgelb, sehr dicht, lang, am Vorderkörper halb-abstehend. 1. Glied der Kiefertaster gelb, 2. und 3. Glied gebräunt. Fühler und Beine dunkelbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, wenig dicht beborstet. Abdomen seitlich breit gerandet, Tarsen einfach.

L ä n g e: 3,2-3,8mm (Vorderkörperlänge: 1,9mm).

PM des HT: HW: 26,5; DE: 15; PW: 23; PL: 27; EW: 35; EL: 36; SL: 19.

Männchen: Beine einfach. Metasternum abgeflacht, grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert. Vordersternite einfach, 6. Sternit in der Hinterhälfte mit breitem Mitteleindruck, dieser dichter punktiert und beborstet als die Sternitseiten, Hinterrand breit ausgerandet, 7. Sternit ähnlich wie das 6. Sternit, der Eindruck jedoch fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand breit, wenig flach ausgerandet. 8. Sternit mit breiter Ausrandung etwa im hinteren Sechstel. 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand schmal abgerundet. Aedoeagus (Abb. 74), Apikalpartie des Medianlobus aus drei Blättern bestehend, einem mittleren, ventralen, von lanzettlicher Gestalt und zwei dorsalen, seitlichen, von langlappiger Form; Innenkörper mit einer stark sklerotisierten Ausstülpspange, einem vorderen, pfeilspitzähnlichen Sklerit in der Mitte sowie einem breiten, tubigen Innensack; Parameren etwas kürzer als der Medianlobus, in ihrer Spitzenhälfte mit zahlreichen dünnen Borsten besetzt.

W eibchen: 8. Sternit am Hinterrand sehr breit abgerundet. Valvifer apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Spermatheka (Abb. 76).

Kopf viel schmäler als die Elytren, deutlich breiter als das Pronotum, Stirn breit, insgesamt das Niveau der Augeninnenränder überragend, Seitenfurchen deutlich, Mittelteil etwa so breit wie jedes der gewölbten Seitenteile, rundbeulig erhoben; Punktierung grob und überall dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien. Fühler kurz, zurückgelegt nur bis zur Mitte des Pronotums reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum deutlich länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flachkonvex, nach hinten konkav verengt; über die Mitte zieht sich eine lange, scharfe Furche; Punktierung gröber als auf der Stirn, sehr dicht, zum Teil quer-zusammenfliessend, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall kleiner als die Punktradien. Elytren subquadratisch, kaum länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang gerade, wenig erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand breit, ziemlich tief ausgerandet; Naht- und vor allem der Schultereindruck sehr tief, ausserdem ein länglicher Eindruck im hinteren Aussenviertel; Punktierung so grob wie am Pronotum, verworren (im Unterschied z. B. zu S. milleporus CASEY ), sehr dicht. Abdomen seitlich breit, aufgebogen, gerandet, Paratergite des 4. Tergits so breit wie die Hinterschenkel an ihrer Spitze, ziemlich dicht, mässig grob punktiert; basale Querfurchen der vorderen Tergite tief, vierkielig, 7. Tergit am Hinterrand mit deutlichem Hautsaum; Punktierung mässig fein (vorn) bis sehr fein (hinten), vorn seitlich ziemlich dicht, in den Tergitmitten weitläufig, auf dem 7 Tergit sind die Punktzwischenräume etwa doppelt so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die ungelappten Hintertarsen nicht ganz zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist kürzer als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite, auch die Abdomenspitze, ist netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die Gruppe des S. canaliculatus GYLLENHAL. Von den in Mexiko vertreten Arten dieser Gruppe lässt sie sich so trennen: Von S. idoneus SHARP durch weitläufigere Abdominalpunktierung, von S. triformis nov.sp. durch im Verhältnis zum Pronotum breiteren Kopf und dichtere Abdominalpunktierung, von S. milleporus CASEY durch dichtere, verworrene Elytrenpunktierung, von allen durch die Sexualcharaktere.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser Art bezeichnet die eigenartige Gestalt des vorderen Medianlobus (Lat. tricuspis = dreispitzig).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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