Asplenium trichomanes
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5407540 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03A687C0-FFE7-FFCF-C2EE-FB12FC8CFD44 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Asplenium trichomanes |
status |
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Asplenium trichomanes View in CoL L. subsp. hastatum (H. CHRIST) S. JESS.
Salzburg: Salzburg-Stadt, Kapuzinerberg, Befestigungsmauer am S-Abfall, Karbonatfelsspalten, ca. 500m, 8144/3, 11.05.2006, leg./det. OS, Herbarium OS/LI und Herbarium PP. – Tennengau, Salzburger Becken, Kuchl, Georgenberg, Felsflur an der W-Seite, ca. 505m, 8344/4, 23.03.2005, leg./det. OS, Herbarium OS/LI. – Tennengau, Salzburger Becken, Puch bei Hallein, Urstein, Sandstein-Felsflur nahe Schloss, ca. 440m, 8244/4, 15.04.2005, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.
Asplenium trichomanes View in CoL umfasst in Österreich fünf di- und tetraploide, unzureichend bekannte Sippen, die derzeit als Unterarten geführt werden ( FISCHER et al. 2005). Die subsp. hastatum View in CoL ist tetraploid, kalkliebend und wurde von JESSEN (1995) beschrieben. Sie ist durch relativ lange Rhizomspreuschuppen sowie ziegelartig überlappende, v.a. basal Öhrchen ausbildende ("spiessförmige") und unterseits mit Drüsenhaaren versehene Fiedern charakterisiert und unterscheidet sich von der nachfolgenden subsp. pachyrhachis durch von der Unterlage abstehende, meist gelblichgrüne Blätter ( FISCHER et al. 2005). In den älteren Herbarien ist sie meist unter der var. harovii , der f./ var. auriculatum oder der var. hastatum View in CoL zu finden ( JESSEN 1995). Dies ist insofern von Relevanz, als unter dem erstgenannten Namen diese Sippe bereits für Salzburg angegeben wurde. Der Nachweis geht auf FISCHER (1962) zurück, der einen Fund der var. harovii von den Mauern der Festung Hohensalzburg anführt; bereits MELZER (1985) vermutete, dass der Fund von FISCHER (1962) dieser damals noch nicht beschriebenen Unterart zuzuordnen wäre. Insofern sind die obigen, neuen Angaben als Bestätigung dieser Sippe für das Land Salzburg zu betrachten.
Die subsp. hastatum View in CoL wurde in Salzburg bislang durchwegs auf kalkhältigen, senkrechten Felsen und Mauern beobachtet und ist nicht selten gesellig vorzufinden. Weitere Vorkommen dürften bei gezielter Suche v.a. im Salzburger Becken zu entdecken sein, wenngleich die Ansprache der Sippe im Gelände aufgrund einer gewissen morphologischen Variabilität nicht immer einfach ist. Auch sind Hybriden mit der hier verbreiteten subsp. quadrivalens View in CoL (nsubsp. lovisianum) nicht auszuschliessen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.