Centaurea nervosa Willd.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 448

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03A2A8AA-3F29-D53F-BEA0-345467E4D979

treatment provided by

Donat

scientific name

Centaurea nervosa Willd.
status

 

Centaurea nervosa Willd.

Federige Flockenblume

10-40 cm hoch, ohne weißfilzige Behaarung, aber mit kurzen mehrzelligen Haaren, rauh und bei dichter Behaarung grau erscheinend. Stengel meist einfach und mit 1 Blütenkopf. Blätter lanzettlich, bis 2,5 cm breit, entfernt und fein bis buchtig gezähnt oder jederseits bis etwa zur Mitte der Blatt- hälfte fiederteilig, die untern in einen Stiel verschmälert, die obern mit breitem, gestutztem Grunde sitzend. Hülle und Hüllblattanhängsel wie bei C. uniflora (Nr. 6b). Früchte ca. 4 mm lang; Pappusborsten 1,5 - 3 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus dem Wallis (Favarger 1953), aus Jugoslawien (Guinochet und Foissac 1962), aus dem Aostatal (Gadella und Kliphuis 1970), aus Savoyen, aus dem Aostatal und vom Monte Baldo (Baltardive-Gardou 1970).

Standort. Subalpin, selten montan oder alpin. Mäßig feuchte, nährstoffreiche, meist kalkarme, humose Böden. Gebüsche, Fettwiesen, Weiden.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Südliche Alpen ( Dauphiné bis Krain), Zentralapennin, Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Albanien und Bulgarien), Ostkarpaten. - Im Gebiet: Alpen südlich von Rhone und Rhein; nördlich nur zwischen den Alpes de Bex und Diablerets; nicht häufig.

Bemerkungen. Im Wallis (Simplon, Saastal, Zermatt), im Aostatal und in Savoyen findet man Pflanzen, die bereits C. uniflora (Nr. 6b) sehr ähnlich sind (kurzer Pappus , zerstreut weißfilzig behaart) und bisweilen als var. ambigua Rchb. oder als var. Thomasiana Gremli abgetrennt werden. Es kann angenommen werden, daß C. uniflora früher bis in die Walliser Alpen vorkam, sich aber dort infolge häufiger Bastardierung mit C. nervosa nicht rein erhalten konnte.

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