Stenus lavinia, Puthz, 2017

Puthz, Volker, 2017, Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich ungerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 351. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 49 (1), pp. 749-883 : 810-812

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409804

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5480454

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039687BD-FFD6-5E35-41CA-FAB0ABC4FEDF

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus lavinia
status

sp. nov.

Stenus lavinia View in CoL nov.sp. ( Abb. 24 View Abb , 50 View Abb , 126, 134)

M a t e r i a l: Holotypus (♀) und 1♀ - Paratypus: ECUADOR: Pichincha, La Union del Toachi, Otongachi Natural Reserve, 5.-6.VII.2006, W. Rossi: in cP (im SMNS).

B e s c h r e i b u n g: Makropter, schwarz, glänzend, Elytren mit auffälligem Mittelhöcker, Vorderkörper grob und ungleichmässig dicht, Abdomen wenig grob bis fein, wenig dicht punktiert, kurz beborstet. Fühlerbasis hellbraun, Keule gebräunt. An den Kiefertastern das 1. Glied und die Basis des 2. Gliedes gelb, der Rest dunkler, das 3. Glied gebräunt. Schenkelbasen und Schienen zur Spitze gelblich bis hellbraun, apikale zwei Fünftel der Schenkel und die Schienenbasis gebräunt. Oberlippe schwarz, Clypeus dunkelbraun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 3,8-4,2mm (Vorderkörperlänge: 2,0mm).

PM des HT: HW: 33,5; DE: 17; PW: 26; PL: 27; EW: 39; EL: 36,5; SL: 31.

M ä n n c h e n: Unbekannt.

Weibchen: 8. Sternit mit auffällig vorgezogenem Mittellappen (Abb. 126). Valvifer apikolateral kurz spitz. 10. Tergit (Abb. 134), am gleichmässig abgerundeten Hinterrand fein gesägt.

B e s c h r e i b u n g: Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn mässig breit mit deutlichen Längsfurchen, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, rundlich erhoben, nach vorn verschmälert, spiegelglatt, nicht ganz die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung grob und bis auf die Spiegelflecken an den Antennalhöckern und neben dem hinteren Augeninnenrand sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien ( Abb. 24 View Abb ). Fühler wenig lang, zurückgelegt etwa den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder etwa so lang wie breit. Pronotum kaum länger als breit, seitlich stark gewölbt, Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes oder auch grösser, Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien, in der hinteren Mitte aber eine grössere unpunktierte Partie, seitlich von ihr, aber noch auf der Scheibe, je zwei kleine Partien, auf denen die Punkte punktgross sein können. Elytren subquadratisch, breiter als lang, Seiten hinter den eckigen Schultern flach konvex deutlich erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand tief rund ausgerandet; die Oberseite ist auffällig uneben: neben einem tiefen Naht- und einem ebenso tiefen Schultereindruck zeigen die Elytren je in ihrer Mitte eine beulenförmige Erhabenheit, hinter der Beule sind sie wieder kräftig eingedrückt; Punktierung gröber als am Pronotum, aber weniger, unregelmässiger dicht, die grössten Punkte sind so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, im Nahtdrittel und auf den Beulen sind die glänzenden Punktzwischenräume grösser als die Punkte, auf der übrigen Fläche meist so gross wie die Punktradien ( Abb. 50 View Abb ). Das zylindrische Abdomen besitzt tiefe Quereinschnürungen an den vorderen Segmenten und am 7. Tergit einen deutlichen apikalen Hautsaum; auf dem 3. Tergit ist die Punktierung etwa so grob, aber weitläufiger, als auf der Stirn; nach hinten wird die Punktierung feiner, auf dem 7. Tergit sind die Punkte deutlich etwas kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände grösser bis doppelt so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen gut drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist etwas länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied (♀!); schon das 3. Glied ist kurz gelappt. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. aeneas -Gruppe. Mit der Gestalt des 8. Sternits ihres Weibchens kommt sie dem S. ascanius PUTHZ nahe, unterscheidet sich aber sofort von ihm durch viel weitläufigere, unregelmässige Punktierung der Elytren und die auffällige Beule derselben. Dadurch unterscheidet sie sich auch von allen anderen Gruppenvertretern.

Ety mologie: Für diese neue Art wähle ich den Namen Lavinia, einer Tochter des Latinus, um ihre Gruppenzugehörigkeit zu signalisieren.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF