Angulasina, Gründel, 2012

Gründel, Joachim, 2012, Beschreibung einiger Gastropoden aus dem unteren und mittleren Jura des Grossherzogtums Luxemburg, Revue de Paléobiologie 31 (1), pp. 115-125 : 117-118

publication ID

0253-6730

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03873E22-D17B-FFE8-FBFB-FCBDAEC02D4E

treatment provided by

Carolina

scientific name

Angulasina
status

gen. nov.

Angulasina n. gen.

Typusart: Chemnitzia heterocycla EUDES- DESLONG- CHAMPS, 1866; oberes Aalenium bis unteres Bajocium; Frankreich.

Derivatio nominis: Bestehend aus einer Kombination von lat. „angulus“ = Kante (nach der Kante zwischen Flanke und Basis) und einer willkürlichen Wortbildung („-asina“).

Diagnose: Das Gehäuse ist gross und vielwindig. Auf späten Windungen ist oberhalb der abapikalen Naht eine Kante bzw. ein Kiel ausgebildet (= Grenze zur konvexen Basis), teilweise ein zweiter Kiel unter der adapikalen Naht. Der abapikale Kiel ist meistens gehöckert. Zwischen beiden Kielen ist die Flanke gerade bis konkav. Die Anwachslinien verlaufen auf der Flanke dicht unter der adapikalen Naht schwach prosocyrt und dann opisthocyrt, auf der Basis prosocyrt. Zahlreiche Spiralen feiner Gruben bedecken die Schalenoberfläche.

Diagnosis: The largely shell has many whorls. A strong and often noded keel or edge is developed above the abapical suture on later whorls (= border against the convex base). Partly a second keel is developed below the adapical suture. The flank between both keels is straight or concave. The growth lines are on the flank opisthocyrt (only directly below the adapical suture weakly prosocyrt) and on the base prosocyrt. The shell is covered with numerous spiral rows of small pits.

Zugewiesene Arten:

Pseudomelania bicarinata WRIGHT in HUDLESTON 1892 Chemnitzia heterocycla EUDES- DESLONGCHAMPS, 1866 Chemnitzia vittata (PHILLIPS, 1829) sensu HUDLESTON, 1882 -85

Pseudomelania sp. 1 und sp. 3 sensu GRÜNDEL, 2001b

Bemerkungen: Die feine Grubenskulptur ist nur bei guter Erhaltung erkennbar. Frühe Windungen haben gerade Flanken. Der Kiel bzw. die Umbiegungskante zur Basis liegt in der Naht. Im Verlauf der Ontogenese wird der Kiel oberhalb der abapikalen Naht sichtbar und entfernt sich immer weiter von ihr.

Beziehungen: Die Unterschiede zu Torusalina siehe bei dieser. Rhabdoconcha GEMMELLARO, 1878 hat eine ähnliche grubige Mikroskulptur, die Windungen sind jedoch konvex und Kiele/Kanten fehlen völlig. Letzteres gilt auch für Pseudomelania PICTET & CAMPICHE, 1862 , die ausserdem keine Grubenskulptur hat. Cloughtonia HUD- LESTON, 1882 hat ein breiteres Gehäuse mit je einer sehr kräftigen adapikalen und abapikalen Kante bzw. Wulst, die Windungsflanke zwischen beiden ist stark konkav, die Basismitte wird von einer Wulst umrundet.

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