Stenus (Hemistenus) kurbatovi, Puthz, 2004

Puthz, Volker, 2004, Neue orientalische Arten der Gattung Stenus Latreille aus dem Genfer Museum (Coleoptera: Staphylinidae) 284. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Revue suisse de Zoologie 111 (2), pp. 285-301 : 297-298

Stenus (Hemistenus) kurbatovi sp. n.

Material: ♂ - Holotypus und 4 ♂ ♂ - Paratypen: BURMA: E Mandalay, env. Maymyo. 700

m, 5.III. 1996, Kurbatov ( MHNG, 1 PT coli. Puthz).

Beschreibung: Länge: 4,5-6,0 mm (Vorderkörperlänge; 2,5 mm). Schwarz, matt, jede Elytre mit einem ziemlich grossen, ovalen, orangeroten Fleck, Stirn grob und sehr dicht punktiert, Pronotum sehr grob und sehr dicht, zum Teil zusammenfliessend skulptiert, Elytren sehr grob, äusserst dicht, rau, kurz-zusammenfliessend skulptiert, Abdomen vorn grob und dicht, hinten wenig fein und ziemlich dicht punktiert; Be- borstung kurz, wenig auffällig. Fühler mittelbraun, die Keule wenig dunkler, Kiefertaster rötlichgelb, Beine hellbraun, Schenkel an den Knien wenig dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, Clypeus ziemlich dicht, Oberlippe dünn und spärlich beborstet. Paraglossen oval.

PM des HT: wH:48; aE: 25; wP: 31; IP: 32,5; wEl: 47; LEI: 42; IS: 31.

Männchen: Beine ohne Auszeichnungen. Metasternum gewölbt, wenig fein und ziemlich dicht auf flach genetztem Grund punktiert, Hinterhüftumrandung innen glatt. Vorderstemite einfach. 7. Sternit in der hinteren Mitte feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit mit stumpfwinkligem Ausschnitt etwa im hin­ teren Fünfzehntel. 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit breit abgerundet. Aedoeagus (Fig. 16), Medianlobus vom in eine breit abgerundete Spitze verschmälert, im Innern mit einem breittubigen, distal mit schmalem Rohr versehenen Innensack und mit einem kleinen, stark sklerotisieren distalen Ausstülphaken. Parameren wenig länger als der Medianlobus, mit etwa 17+7 langen Borsten.

Weibchen: unbekannt.

Bemerkungen'. Diese neue Art ist die Schwesterart des 5. dentellus L. Benick, mit dem sie auch zusammen erbeutet wurde. Sie ähnelt ihm äusserlich zum Ver­ wechseln, besitzt jedoch einen breiteren Kopf und einen grösseren Aedoeagus mit anderem Innenbau sowie viel stärker beborstete Parameren. Eine sichere Unter­ scheidung der beiden Arten dürfte nur mit Hilfe der Genitaluntersuchung möglich sein.

Etymologie-. Ich dediziere diese neue Art ihrem verdienstvollen Sammler, Herrn S. A. Kurbatov (Moskau).