Stenus excretifrons, Puthz, 2019

Puthz, Volker, 2019, Neue Stenus-Arten aus China (Coleoptera, Staphylinidae) 2 361. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 51 (1), pp. 203-233 : 208-209

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3762461

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.3804450

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/9D3E512E-FFE9-C543-69CC-FD9CFCC1B6FC

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenus excretifrons
status

sp. nov.

Stenus excretifrons View in CoL nov.sp. ( Abb. 29 View Abb , 41 View Abb , 64, 82, 100)

M a t e r i a l u n t e r s u c h t: Holotypus (♂) und 2♂♂, 2♀♀ - Paratypen: CHINA: W Sichuan: Ganzi Tibet Aut. Pref. , Kangding Co., Daxue Shan , Mu Ge Ku , 2 km oberhalb unterer See , 30 o 11̕N, 101 o 52̕E, Laub, Pilze, Bambus, 5.VII.1999, M. Schülke GoogleMaps . Paratypen: 3♂♂, 3♀♀: ibidem, 27.VI.1999, idem GoogleMaps ; 2♂♂, 1♀: ibidem, 1,5 km NW Kangding , upper lake, 3700m, 30 o 09̒19̒̒N, 101 o 51̒18̒̒E, 27.VI.1999, A. Pütz GoogleMaps ; 3♂♂, 7♀♀: Kangding Xian, Maojiagou, 3250m, 9.9.199 8, T. Kishimoto. - HT und PTT in coll. Schülke (Berlin), PTT in der SHNU, in coll. Pütz, coll. Kishimoto ( TUA) und in cP .

B e s c h r e i b u n g: Apter, schwach schimmernd, Kopf und Abdomen schwarz bis dunkelbraun, Pronotum und Elytren kastanienbraun, Elytren mit einer wenig deutlichen, ovalen, orangenen Makel in der Mitte der Aussenhälfte ( Abb. 41 View Abb ). Punktierung/Skulptur grob bis sehr grob, sehr dicht; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen oval. 1. und 2. Glied der Kiefertaster sowie die Fühlerbasis gelb, 3. Glied der Kiefertaster und Fühlerkeule gebräunt. Beine hellbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe braun, heller gesäumt, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich gerandet, 4. Tarsenglied gelappt.

Länge: 4,0-5,0mm (Vorderkörperlänge: 2,0- 2,2mm).

PM des HT: HW: 36; DE: 20; PW: 32; PL: 32; EW: 40,5; EL: 36; SL: 28.

Männchen: Mittelschienen mit deutlichem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum breit eingedrückt, seitlich grob und dicht, in der Mitte ziemlich grob, weitläufig auf eng genetztem Grund punktiert und beborstet. Vordersternite einfach, 6. Sternit in der hinteren Mitte breit und flach eingedrückt, 7. Sternit mit breitem Mitteleindruck, darin sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand flach ausgerandet. 8. Sternit mit mässig breiter Ausrandung etwa im hinteren Dreizehntel des Sternits 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 82 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus konisch in eine breit abgerundete Spitze verengt, ventral mit zahlreichen kurzen Sinnesborsten; im Innern wird ein taschenförmiger, distal zweispitziger Innensack deutlich, sklerotisierte Ausstülphaken fehlen; Parameren viel länger als der Medianlobus, in ihrer Spitzenhälfte stark löffelförmig erweitert und daselbst mit 37-40 wenig langen Borsten.

Weibchen: 8. Sternit zum Hinterrand stumpfwinklig verengt, in der Mitte rundlich vorgezogen. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka ( Abb. 100 View Abb ), Infundibulum lang, fünfmal so lang wie breit, mittlerer Spermathekengang einmal gewunden.

Kopf viel schmäler als die Elytren, nicht viel breiter als das Pronotum, Stirn ziemlich breit, mit tiefen Längsfurchen, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, stark beulenförmig erhoben, weit über das Niveau der Augeninnenränder hinausragend; Punktierung sehr grob und äusserst dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume auch auf dem First des Mittelteils kleiner als die Punktradien. Fühler wenig lang, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder etwa um ein Drittel länger als breit. Prono- tum so lang wie breit, in den vorderen drei Fünfteln seitlich stark konvex, hinten kräftig konkav eingeschnürt; Oberseite stark uneben, darin dem S. bullatifrons nov.sp. ähnlich; Punktierung/Skulptur etwa so grob wie auf der Stirn, sehr dicht, mehrfach kurzzusammenfliessend ( Abb. 29 View Abb ). Elytren trapezoid, deutlich breiter als lang, Schultern schräg, Seiten zuerst gerade erweitert, danach leicht konvex, Hinterrand breit ausgerandet; Naht-, Schulter- sowie ein Längseindruck im hinteren Aussenviertel deutlich; Punktierung/Skulptur mindestens so grob wie auf dem Pronotum, äusserst dicht, zum Teil längs-zusammenfliessend; die an den Rändern verwaschene, seitliche Elytrenmakel kann sich, undeutlich, über die Mitte hinaus nach vorn und nach hinten ausdehnen. Abdomen stark gewölbt, mit deutlichen, ventrad geneigten Paratergiten, diejenigen des 4. Tergits etwas schmäler als die Hinterschienen an ihrer Basis, mit einer Reihe ziemlich dicht gestellter, grober Punkte versehen; basale Querfurchen der vorderen Tergite ziemlich flach, 7. Tergit nur mit Spuren eines apikalen Hautsaums; Punktierung von vorn bis hinten grob und sehr dicht, vorn fast so grob wie auf der Stirn; auf dem 7, Tergit sind die Punkte so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände deutlich kleiner als die Punkte (Abb. 64). An den Beinen sind die Hintertarsen mehr als zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied, das 4. Glied ist tief gelappt. Das Abdomen ist deutlich, der Vorderkörper wenig deutlich genetzt.

Differenzialdiagnose: Diese neue Art gehört in die S. tuberifrons-Gruppe und ähnelt hier mehreren Arten äusserlich stark. Zur Unterscheidung von ihnen siehe die Bestimmungstabelle.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihre stark erhobene Stirnmitte (Lat. excretifrons = mit emporgewachsener Stirn).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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