Brachychochthonius cricoides Weis-Fogh
publication ID |
ORI10014 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6284328 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4977CD93-279B-6090-9A2B-39EFD91E4047 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Brachychochthonius cricoides Weis-Fogh |
status |
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Brachychochthonius cricoides Weis-Fogh , 1948 (Abb. 19)
Brachychochthonius cricoides Weis-Fogh , 1948: p. 269, Fig. 25.
Brachychthonius cricoides : Evans 1952, p. 236, Fig. 7.
Brachychochthonius cricoides : Sellnick 1960, p. 81.
Brachychochthonius cricoides : Moritz 1963, p. 155.
Brachychthonius cricoides : Niedbala 1972a, p. 36, Fig. 6 und 7.
Brachychochthonius cricoides : Niedbala 1974a, p. 473, Fig. 20.
Material: ZMK: 1 Ad., Holotypus, 3 Ad., Paratypen, Coll. Weis-Fogh, mikroskop. Präparat, Dänemark, Strandkjär, Femmoeller, T. Weis-Fogh leg. 8. 7. 1942.
NRSt: 2 Ad., Coll. Forsslund Mf 603, 2 mikroskop. Präparate, Schweden, Dalarna, Mora GoogleMaps . - NRSt: 1 Ad., Coll. Forsslund Mf 1077, mikroskop. Präparat, Schweden, Lappland [correct: Stockholms laen], Möja, Granholmen GoogleMaps .
ZMB: Nr. 86/IV : 43 Ad., DDR, Greifswald, Elisenhain GoogleMaps , Buchen-Stieleichen-Hainbuchen-Wald, Humushorizont, M. Moritz leg. 1957 / 1958. - ZMB Nr. 86/B251 : 1 Ad., DDR, Berlin-Buch GoogleMaps , Buchen-Stieleichen-Altbestand, dicke Streuauflage, M. Moritz leg. 1. 11. 1970. - ZMB Nr. 86/B283 : 12 Ad., DDR, NSG Darss GoogleMaps , W. Karg leg. 1966.
Holotypus, Locus typicus: Der Holotypus befindet sich zusammen mit 3 weiteren Paratypen als mikroskopisches Präparat in der Sammlung des Universitetets Zoologiske Museum Kobenhavn. Das Präparat trägt die Aufschrift: " Brachychthonius cricoides n. sp. Adults: dors. og vent. 4 Stck. H. Ps2. 8. 7. 1942, Strandkjär, Femmoller". Je 2 der Exemplare befinden sich in Dorsal- bzw. Ventrallage. Sie sind nicht vollkommen gestreckt eingebettet. Das größere der in Dorsallage befindlichen Tiere ist der Holotypus.
Der Locus typicus ist Dänemark, Mols Laboratorium Strandkjär südlich Femmoeller. Die Untersuchungsfläche liegt 2 km landeinwärts vor der nordwestlichen Ecke der Ebeltoft Vig. Die Probenfläche ist Rogeshoj (Standort H), ein Heidekrauthügel, der auf der Nord- und Ostseite mit Juniperus- und Vaccinium-Bestaenden bedeckt ist. Die Probe stammt aus einer reinen Calluna-Flaeche , Bodenauflage feuchter Rohhumus. T. Weis-Fogh leg. 8. 7. 1942.
Beschreibung: Körperfarbe hellgrau bis weißlich. Schwach sklerotisiert. Die dorsalen Felder zum Teil nur schwach begrenzt, so daß die Ornamentation schwer erkennbar ist.
Die Felder sind nicht punktiert, ihre Ränder sind glatt. Bis auf die Schulterborsten des Notogaster sind alle piliformen Dorsalborsten glatt.
Prodorsum schmal, mit breit gerundetem Rostrum. Die prodorsalen Felder sind vollstaendig vorhanden, aber sehr schwer erkennbar. Charakteristisch ist für die Art eine trapezfoermige Linie, die jederseits lateral der Lamellarhaare von den Exobothridialhöckern bis vor die Lamellarhaare reicht und zwischen den Lamellar- und Rostralhaaren vor dem rostralen Feldpaar transversal verläuft. Diese Bildung ist nur in der Aufsicht deutlich und wird durch einen besonders steilen Abfall der entsprechenden lateralen Prodorsumpartien und des Rostrum vor den Lamellarhaaren verursacht.
Exobothridialhöcker klein, den Prodorsumrand gerade erreichend. Sensilluskeule breit spindelförmig und mit ziemlich dicken und starren Stachelspitzen, die in Zeilen zu 5 bis 7 angeordnet sind, besetzt. Das Längenverhältnis zwischen Keule und Stiel beträgt durchschnittlich 1,03.
Notogaster nur geringfügig caudad verschmälert. Seine piliformen Borsten dorsal glatt, nur die Schulterborsten c 2 und c3 sind dorsal leicht gesägt. Die d1-Borsten erreichen gerade den Hinterrand des Notogasterschildes Na. Die Felder der medianen Paare sind nur zum Teil verschmolzen. Die noch vorhandenen longitudinalen Trennlinien sind aber so fein, daß sie bei starker Aufhellung der Tiere verschwinden, so daß alle Medianpaare verschmolzen zu sein scheinen (vgl. auch die Originalbeschreibung, Fig. 25). Innerhalb der Rosettenfelder auf dem Notogasterschild Na ist der große runde und stark umrandete Kutikularring sehr auffällig. Gegenüber den weniger stark umrandeten Dorsalfeldern hebt er sich deutlich ab.
Systematische Stellung: Brachychochthonius cricoides ist mit Br. furcatus Weis-Fogh eng verwandt. Beide Arten gehören zu den kleinsten Vertretern der Gattung. Br. cricoides unterscheidet sich von Br. furcatus durch die glatten Dorsalborsten, die trapezförmige Linie auf dem Prodorsum, die stachelartige Beborstung der Sensilluskeule und den großen, deutlich hervortretenden Kutikularring auf dem Notogasterschild Na.
Die ökologischen Ansprüche beider Arten sind wahrscheinlich sehr ähnlich. Beide besiedeln vorwiegend die tieferen Schichten des Zersetzungshorizontes und die oberen Lagen der Humusschicht mesophiler Standorte, die bei niedrigen pH-Werten zur Rohhumusbildung neigen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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