Eine Centurie neuer Hymenopteren. Zweite Dekade.
Author
Förster, A.
text
Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins de Preussischen Rheinlande, Westfalens u. des Regierungsbezirks Osnabruck
1850
7
485
500
http://antbase.org/ants/publications/5063/5063.pdf
journal article
4999
19.
Orth. neglectus m
.
Castaneus,: pilosulus, palpis mahdibulis, antennarum basi pedibusque rufescentibus; articulo primo flagelli dimidio scapo paulo minori; melanoto areolato; alia hyalinis, stigmate pallido, areola deficiente, area humerali media postica subpetiolata; abdomine segmento primo subruguloso transversim impresso foveolis lateralibus profundioribus, secundo laevissimo.
[female] Lg 1 1/3 lin. Von dieser Art hatte Gravenhorst ein Exemplar, welches er zu Orth. merula stellte, von welchem es sich jedoch durch mehrere Punkte unterscheidet.
Der ganze
Koerper
ist kastanienbraun, die Taster und Mandibeln gelb, die
Fuehler
26-gliedrig (mit Einschluss der Radicula). Das erste Glied der Geissel
kuerzer
als die
Haelfte
des Schaftes; nur wenig
laenger
als das Stielchen, aber bestimmt ein wenig
kuerzer
als das 2te Geisselglied. Die
Faerbung
der Geissel
rothbraeunlich
, auf der Unterseite kaum heller, der Schaft obenauf
braeunlich
. Am Mittelleib ist der Hinterbrustruecken etwas dunkler braun als das Schildchen und der
Mittelbrustruecken
, aber deutlich und in derselben Weise gefeldert wie beim Orth. anomalus oder der vorhergehenden Art. - Die
Fluegel
wasserhell, die areola fehlend die hintere mittlere Schulterzelle deutlich, obelich sehr kurz gestielt. Die Cubitalader bricht gleich hinter der
ruecklaufenden
Ader ab. Das Randmal sehr blass, die Randader
braeunlich
, aber an der Basis so wie die
Fluegelwuerzel
nebst dem
Schueppchen
gelb. Die Beine rothgelb, die hintersten
Hueften
mit einem
braeunlichen
Anflug. Der Hinterleib von derselben
Faerbung
wie der Mittelleib, das erste Segment sehr fein runzlig, aber ohne Spur von Kielen und ohne Rinne an der Basis; etwas hinter der Mitte
querueber
leicht
eingedrueckt
, mit ziemlich tiefen Seitengruben. Das 2te Segment ganz glatt, der Quer-
eindruck fast unmerkbar, die Seitengruben
laenglich
, flach und mehr nach, der Basis
hingerueckt
.
Das einzige Exemplar der Gravenhorstischen Sammlung liegt dieser Beschreibung zu Grunde, es stammt von Warmbrunn. In hiesiger Gegend scheint diese Art zu fehlen, es kommen aber mehrere, nah verwandte Arten hier vor.