Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae.
Author
Förster, A.
text
1850
Unknown Publisher
Aachen
http://antbase.org/ants/publications/8138/8138.pdf
book
8138
30.
Myrm. graminicola
.
Latr. Fourm. p. 256.
Mas: Fusco-niger, nitidissimus, sparse pilosulus, antennarum flagellis, partibus oris tarsisque rufis; mandibulis plane nullis; capite thoraceque rugulosis; metanoti declivitate laevissima dentibusque breviusculis; alis totis fusco-umbratis, stigmate obscure fusco, area radiali clausa, appendiculata. - Lg. 1 2/3 lin.
Der ganze
Koerper
ist tief schwarzbraun, stark
glaenzend
, mit langen Borstenhaaren bekleidet, der Kopf
verhaeltnissmaessig
nicht klein, mit stark vorspringenden Netzaugen und hinter denselben
allmaehlig
verschmaelert
. Die Mandibeln bis auf eine stumpfe Beule an der Basis ganz
verkuemmert
, daher als
voellig
fehlend anzusehen. Die Oberlippe sehr
gross
, vorgestreckt, fast quadratisch,
roethlichgelbt
die Taster sehr fein, etwas blasser. Der Clypeus
voellig
glatt und wie der ganze Kopf
glaenzend
. Die
Fuehler
fadenfoermig
, 13-gliedrig, gelblich, der Schaft schwach
braeunlich
, sehr kurz, kaum um 1/3
laenger
als das lste Glied der
Geissel
aber bestimmt
kuerzer
als das letzte; das Stielchen sehr kurz und ziemlich dick, die
uebrigen
Glieder
walzenfoermig
, alle von.gleicher
Laenge
und nach der Spitze hin fast unmerklich etwas dicker, das. letzte Glied - schwach zugespitzt und so lang wie die drei vorhergehenden zusammen genommen. Der Mittelleib hat 2 gekerbte Furchen, welche nach hinten, nicht weit vor dem Schildchen zusammenstellen und eine
vollstaendige
Trennung des Mesonotum's in 3 Lappen
herbeifuehren
. Das Schildchen ist durch eine tiefe, im Grunde gekerbte Querfurche von dem Mesonotum getrennt und etwas
unregclmaessig
fein
laengsrunzlig
. Das Metanotum durch eine feine
bogenfoermige
Querleiste zwischen den sehr kurzen und etwas stumpfen
Zaehnchen
in 2
Haelften
getheilt, der Basaltheil desselben scharf
laengsrunzlig
, der
abschuessige
Theil dagegen
voellig
glatt und stark
glaenzend
. Die Beine braun, die
aeusserste
Spitze der
Hueften
, die Schenkelringe, die Basis und Spitze der Schenkel und die Tarsen rothgelb. Die
Fluegel
voellig
braun, das Randmal dunkelbraun; die Radialzelle etwas unterhalb des Vorderrandes geschlossen und an der Spitze mit einem kleinen Anhang versehen. Die Knoten des ersten Segments ziemlich flach, nach hinten deutlich
eingeschnuert
, mit mehr oder weniger deutlichen
Laengsrunzeln
, die vordere Seite des lten Knotens
indess
voellig
glatt; keiner von beiden hat auf der Unterseite eine vorragende Spitze. Der Hinterleib etwas zugespitzt, das 2te Segment sehr
gross
,
voellig
2/3 des ganzen Hinterleibs (das 1ste Segment ausgenommen) betragend.
Diese Art habe ich bei Bonn im Grase gefangen und bei Aachen
geschoepft
, die Weibchen und Arbeiter sind mir noch unbekannt.
Anmerkung. Latreille beschreibt auch den Arbeiter und das Weibchen, aber nicht bestimmt genug, um hier
fueglich
beruecksichtigt
zu werden.