Lycopodium Selago L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 158

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/828311DC-3FD2-CB09-0F1B-A1313A5283BA

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Donat

scientific name

Lycopodium Selago L.
status

 

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( Huperzia Selago [L.] Bernh., Urostachys Selago [L.] Herter)

Tannen-Bärlapp

5-25 cm hoch. Triebe von der Basis an bogig aufsteigend, nicht kriechend, meist reich verzweigt, mit fast gleich hohen, Büschel bildenden Trieben. Blätter zu 4-5 quirlständig oder schraubenständig, sehr dicht gestellt, schmal lanzettlich, 4-8 mm lang und bis 2 mm breit, fein zugespitzt, ganzrandig oder fein gezähnt ( Zähne 0,03-0,05 mm lang). Sporangien meist im Mittelteil der Jahrestriebe stehend (nicht in endständigen Ähren wie bei den andern Arten). Sporangientragende Blätter von den andern nicht verschieden. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 68: Material aus Kanada ( var. appressum Desv., Loeve und Loeve 1961b ). 2n = 88: Material aus Grönland (Harmsen aus Löve und Löve 1948). 2n = 90: Material aus Finnland (Sorsa 1962 1963). 2n gröβer als 260: Material aus England und Schweden; gestörte Meiosen (Manton 1950). 2n = 264: Material aus Kanada und aus Island ( var. appressum Desv. ); keine Störungen in der Meiose ( Löve und Löve 1958c).

Standort. Subalpin und alpin, seltener montan und kollin. Feuchte, oft überrieselte, saure, torfige bis steinige Böden. Fichtenwälder, Bergföhrenwälder, Zwergstrauchgesellschaften.

Verbreitung. Eurasiatisch-amerikanische Pflanze: Nordgrenze durch Island, Spitzbergen, Nowaja Semlja, arktisches Sibirien; Südgrenze durch die nordspanischen Gebirge, Süditalien, Balkanhalbinsel, Kaukasus, Pamir, Altai, Himalaja, Mongolei, Japan; in Nordamerika von 82° NB südwärts bis 36° NB (Gebirge von Karolina) und durch die Anden bis Peru und Brasilien; Grönland; Tasmanien, Neuseeland, Falklandinseln, St. Helena . Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet besonders im Gebirge verbreitet, ziemlich häufig.

Bemerkungen. Nach von Tavel (1933) kommt die arktische, zirkumpolare Sippe von L. Selago mit anliegenden Blättern ( var. appressum Desv. ) in den Alpen gelegentlich vor. Die Sippe sollte näher untersucht werden; in der Flora URSS (1934) wird sie als eigene Art dargestellt ( L. appressum [Desv.] Petrov); von Löve und Löve (1961b) ist der Name Huperzia appressa (Desv.) Loeve et Loeve vorgeschlagen.

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