Bradycellus collaris ssp. transalpinus SCHAUBERGER, 1922
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5408831 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FD59BD4C-FFC1-FF8F-F488-FA336E1D88C7 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Bradycellus collaris ssp. transalpinus SCHAUBERGER |
status |
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Bradycellus collaris ssp. transalpinus SCHAUBERGER View in CoL
SCHAUBERGER (1922: 79) beschrieb nach mehreren Exemplaren vom Col Santo in Südtirol eine ssp. transalpinus zu Bradycellus collaris . Die Unterart sei flügellos wie der typische B. collaris aus Mitteleuropa, aber durch die etwas flachere, weniger gedrungene Gestalt, schmälere Halsschildbasis, die vor den weniger breit abgerundeten Hinterecken, geradlinig, manchmal schwach ausgeschweift verlaufenden Seiten des Halsschildes, etwas dichter und unregelmässiger punktierte Balsalgrübchen, die flacheren Zwischenräume und feiner eingeschnittenen Streifen der Flügeldecken sowie den kräftigeren, stärker gebogenen und kürzer zugespitzten Penis von diesem zu unterscheiden.
Nach SCHAUBERGER wurde die Subspezies zunächst von PORTA (1923: 206) und MÜLLER (1926: 197) erwähnt. Während PORTA in seiner Bestimmungstabelle der italienischen Bradycellus -Arten lediglich die Beschreibung wiedergab, hatte MÜLLER einen Typus des Taxons untersucht und wies insbesondere auf die Unterschiede zwischen B. collaris transalpinus und der Stammform in der Punktierung der Basalgruben des Halsschildes hin. LUIGIONI (1929: 90) stellte das Taxon in seinem Italien-Katalog lediglich als Varietät zu B. collaris . In der "Fauna d’Italia" führte MAGISTRETTI (1965: 331) B. collaris transalpinus wieder als eigenständige Subspezies, welcher er die B. collaris - Populationen aus den nordostitalienischen Regionen Veneto, Venezia Tridentino und Venezia Giulia zuordnete. SCHWEIGER (1969: 94), dem das Taxon unbekannt war, vermutete, dass es sich bei B. collaris transalpinus wahrscheinlich um eine eigenständige Art handelt. MANDL (1978: 29) betrachtete B. collaris transalpinus ebenfalls als Unterart, welche er aus verschiedenen Regionen Österreichs meldete. BRANDMAYR & BRANDMAYR (1988: 219-220) äusserten sich ausführlicher zum Status von " Bradycellus collaris meridionalis Schauberger" (gemeint ist aber offensichtlich B. collaris transalpinus). Sie wiesen insbesondere auf die Unterschiede der "popolazioni prealpine" gegenüber denen der Ebene hin, schränkten aber gleichzeitig ein, dass diese Merkmale nur lokal und nicht bei allen Exemplaren auftreten. Sie vermuteten, dass B. collaris transalpinus möglicherweise ein brachypteres präalpines Isolat repräsentiert, dass sich postglazial von den Populationen der Ebene ( B. collaris collaris) getrennt hat. VIGNA TAGLIANTI (1993: 40) führte B. collaris transalpinus schliesslich als Synonym von B. caucasicus CHAUDOIR 1846 (= B. collaris PAYKULL ) auf. Ungeachtet dessen meldeten DROVENIK & PEKS (1994: 94, 1999: 108) das Taxon, als Unterart, aus Kroatien. In jüngeren Katalogen ( LORENZ 1998: 335, JAEGER & KATAEV 2003: 400 und LORENZ 2005: 356) wurde B. collaris transalpinus als jüngeres Synonym von B. caucasicus behandelt.
Nach Untersuchung von 5 Syntypen aus der Coll. Schauberger (OLML) und der Coll. G. Müller (MCSNT) kann hier diese Auffassung bestätigt werden. B. collaris ssp. transalpinus SCHAUBERGER 1922 fällt ektoskelettal, aber auch genitaliter (Abb. 5) in die Variationsbreite von B. caucasicus ( CHAUDOIR 1846) und repräsentiert ein jüngeres Synonym dieser Art (vergl. auch Diskussion).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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