Synotoma comosum (L.) R. Schulz

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 368

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D444DF84-A050-5AA8-C40F-2C0857DA4E64

treatment provided by

Donat

scientific name

Synotoma comosum (L.) R. Schulz
status

 

Synotoma comosum (L.) R. Schulz

( Physoplexis comosa [L.] Schur, Phyteuma comosum L. )

Schopfrapunzel

Ausdauernd, mit kurzem, holzigem Rhizom; 5-15 cm hoch. Stengel aufrecht, bogig aufsteigend oder hängend. Grundblätter gestielt, nierenförmig, ungleich tief und spitz gezähnt, kahl. Stengelblätter lanzettlich, mit der größten Breite in oder oberhalb der Mitte, spitz gezähnt; die obern sitzend. Blüten 3 - 5 mm lang, gestielt; zu 8-20 in einem kugeligen Blütenstand (Dolde). Hüllblätter wie die obern Stengelblätter. Kelchzipfel 3-5 mm lang. Krone am Grunde erweitert ( krugförmig) in einen langen Schnabel endend, 1,5 - 3 cm lang, vor dem Aufblühen nach oben gekrümmt, weiß bis lila, mit dunkel blauviolettem Schnabel. Im Gegensatz zu Phyteuma bleiben die Kronblätter nicht nur am Grunde, sondern auch an der Spitze immer verwachsen (dazwischen sind sie jedoch frei). Staubfäden am Grunde nicht verbreitert; behaart. Narben meist 2. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material von der Grigna (Favarger 1965), vom Valvestino (Judikarien) (Damboldt 1965), von den Sexter Dolomiten (Polatschek 1966a).

Standort. Montan und subalpin. Feuchte, schattige Felsspalten, nur auf Kalk und Dolomit.

Verbreitung. Südalpen-Pflanze: Mont Cenis, Valsesia, Comerseegebiet bis Kärnten. - Im Gebiet: Mont Cenis, Valsesia (Alagna und Rima), Comerseegebiet und südliche Bergamasker Alpen ( westwärts bis Monte Grona und Corni di Canzo).

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