Stenus quatei, Puthz, 2013

Puthz, V., 2013, Übersicht über die orientalischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE 1797 (Coleoptera, Staphylinidae) 330. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 45 (2), pp. 1279-1470 : 1349-1350

publication ID	https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5300922
DOI	https://doi.org/10.5281/zenodo.5308099
persistent identifier	https://treatment.plazi.org/id/A92887EE-FFEB-7069-FF72-FA61598F773C
treatment provided by	Marcus
scientific name	Stenus quatei
status	sp. nov.

Treatment

Stenus quatei View in CoL nov.sp. ( Abb. 44 View Abb , 242 View Abb )

Material: Holotypus (): Philippinen: Mindanao: Zamboanga del Norte, 15 km S Manucan , 680m, primary forest, 14.-15.X.1969, L. W. Quate: im BPBM.

Beschreibung: Brachypter, schwarz mit leichtem Metallschimmer, glänzend, Stirn mässig grob, weitläufig, Pronotum und Elytren sehr grob, sehr dicht punktiert, Abdomen nur ganz vorn grob, sonst mässig grob bis sehr fein, weitläufig punktiert; Beborstung mässig lang, anliegend, unauffällig. Kiefertaster, Fühler und Beine rötlichgelb. Clypeus schwarz, Oberlippe braun, dicht beborstet. Abdomen ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 7,5mm (ausgezogen!) (Vorderkörperlänge: 3,1mm).

PM des HT: HW: 48,5; DE: 22; PW: 35; PL: 50; EW: 43; EL: 46,5; SL: 34.

Männchen: Schenkel schwach gekeult, ohne besondere Merkmale. Metasternum sehr grob, dicht auf glänzendem Grund punktiert. Vordersternite einfach. 7. Sternit längs der Mitte etwas abgeflacht und daselbst dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrand ohne Ausrandung. 8. Sternit ( Abb. 44 View Abb ). 9. Sternit apikolateral gesägt. 10. Tergit am glatten Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 242 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig verschmälert, Flagellum des Innensacks lang; Parameren wenig länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 9 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf breiter als die Elytren, Stirn schmal, eingesenkt, jederseits mit zwei Längsreihen mässig grober Punkte, deren Durchmesser etwa so gross ist wie der basale Querschhnitt des 3. Fühlergliedes; Stirn überwiegend unpunktiert. Fühler schlank, zurückgelegt gut bis zum Hinterrand des Pronotums reichend, 10. Glied auffällig verlängert, um ein Drittel länger als das 9. Glied und etwa doppelt so lang wie das 11. Glied. Pronotum langtonnenförmig, erheblich länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, von dort nach vorn fast gerade eingezogen, nach hinten schwach konkav verengt; Punktierung sehr grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume bis auf wenige Ausnahmen kleiner als die Punktradien. Elytren trapezoid, etwas länger als breit, Schultern völlig abgeschrägt, Seiten stark nach hinten erweitert, im hinteren Fünftel eingezogen, Hinterrand sehr tief ausgerandet; keine Eindrücke; Punktierung noch gröber als am Pronotum, sehr dicht, wiederholt sind die schmalen Längsgrate (-zwischenräume) zwischen den Punkten niedriger als die breiteren Querzwischenräume, wodurch der Eindruck einer leichten Querrugosität entsteht. Abdomen zylindrisch, basale Querfurchen der ersten Segmente sehr tief, 7. Tergit mit rudimentärem apikalem Hautsaum; Punktierung der Tergitbasen und der basalen Querfurchen grob und mässig dicht, die überwiegende Tergitfläche im Gegensatz dazu mässig fein bis fein und sehr weitläufig punktiert; 10. Tergit mässig fein und wieder etwas dichter punktiert. Beine schlank, Hintertarsen fast einhalb schienenlang, ihr 1. Glied etwa so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, nicht ganz doppelt so lang wie das Klauenglied; 3. und 4. Glied verbreitert und gelappt. Das ganze Insekt ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose Diese Art gehört in die Verwandtschaft des S. heterocerus L. BENICK. Von den Arten dieses Komplexes unterscheidet sie sich so: von S. heterocerus L. BENICK , S. inflaticollis PUTHZ und S. thaumatocerus PUTHZ durch viel gröbere Punktierung des Pronotums, von S. ernstjuengeri PUTHZ durch gleichmässig dicht punktiertes Pronotum, von allen durch die Sexualcharaktere des Männchens.

Etymologie: Diese neue Art ist ihrem Sammler, L. W. Quate gewidmet.