Stenus hainanicola, Puthz, 2013

Puthz, V., 2013, Übersicht über die orientalischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE 1797 (Coleoptera, Staphylinidae) 330. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 45 (2), pp. 1279-1470 : 1361-1362

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5300922

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5308159

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A92887EE-FFFF-707D-FF72-FD395E61725C

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus hainanicola
status

sp. nov.

Stenus hainanicola View in CoL nov.sp. ( Abb. 34 View Abb , 59 View Abb )

Material: Holotypus () und 1 - Paratypus: China: Hainan: Jianfeng Mts., 10 km E Jianfeng , 700m, 23.I.1996, Jäch (212): im NHMW.

Beschreibung: Makropter, schwarz, stark glänzend, Vorderkörper grob und unterschiedlich dicht punktiert, Abdomen vorn grob, hinten fein, vorn dicht, hinten weitläufig punktiert; Beborstung ziemlich kurz, anliegend, wenig auffällig. Kiefertaster und Fühlerbasis rötlichgelb, Fühlerkeule bräunlich. Beine rötlichbraun, die Knie kaum dunkler, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus braunschwarz, Oberlippe braun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 3,2-3,7mm (Vorderkörperlänge: 1,8mm).

PM des HT: HW: 29,5; DE: 15; PW: 25; PL: 26; EW: 31,5; EL: 32,5; SL: 26.

Männchen: Unbekannt.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet, die Mitte ganz leicht vorgezogen. Valvifer ( Abb. 34 View Abb ). 10. Tergit ( Abb. 59 View Abb ).

Kopf etwas schmäler als die Elytren, Stirn mässig breit mit fünf Spiegelflecken: die hintere Mitte, zum Hals hin breiter werdend, dreieckig auffällig geglättet, breit, aber nur flach erhoben, nicht die Höhe der Augeninnenränder erreichend, je eine weitere, kleine Glättung neben dem hinteren Augeninnenrand und die Antennalhöcker glatt; zwischen diesen auffälligen Glättungen zwei schmale, grob und dicht punktierte Längsfurchen, mittlerer Punktdurchmesser kaum grösser als der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Fühler schlank, zurückgelegt höchstens den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder deutlich etwas länger als breit. Pronotum auffällig gewölbt, kaum länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort nach vorn ziemlich gerade verengt, nach hinten deutlich konkav eingezogen; keine deutlichen Eindrücke; Punktierung grob, ungleichmässig dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, in der hinteren Längsmitte und neben ihr in der Hinterhälfte weitläufig (hier können die Punktzwischenräume grösser als die Punkte werden), auf der übrigen, überwiegenden Fläche dicht (hier sind die Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien). Elytren subquadratisch, kaum länger als breit, Seiten hinter den eckigen Schultern lang-gerade (kaum konvex), Hinterrand tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck deutlich, aber flach, ein flacher Quereindruck in der hinteren Aussenhälfte; Punktierung nicht ganz so grob wie am Ponotum, ziemlich gleichmässig, mässig dicht, Punktzwischenräume meist deutlich grösser als die Punktradien, im inneren Nahtdrittel wiederholt auch punktgross. Abdomen ungerandet, zylindrisch, basale Quereinschnürungen der ersten Segmente sehr tief, 7. Tergit mit breitem apikalem Hautsaum; Punktierung auf dem 3. Tergit ähnlich grob und ähnlich dicht wie auf den Elytren, nach hinten deutlich feiner und weitläufiger; auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie eine Facette am Augeninnenrand, ihre Abstände zwei- bis dreimal so gross wie die Punkte, das 10. Tergit ist fein und weitläufig punktiert. An den schlanken Beinen sind die Hintertarsen fast zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen und auch so lang wie das Klauenglied; das 3. Glied ist schwach, das 4. tief gelappt. Das Insekt ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die Gruppe des S. piliferus MOTSCHULSKY ( PUTHZ 1973a: 83) . Auf den ersten Blick könnte man sie auch mit S. piliferus verwechseln, sie unterscheidet sich von ihm jedoch durch fast gleichbreite Gestalt, die dreieckig geglättete hintere Stirnmitte, weitläufigere Punktierung der Elytren, kaum verdunkelte Knie, ihre kürzere, kaum auffällige Beborstung, vor allem aber durch ihr anders konstruiertes 9. Sternum und 10. Tergit (vgl. Abb. 33 View Abb , 58 View Abb ). Durch diese Merkmale unterscheidet sie sich auch von S. hirtellus SHARP. Mit S. concinnus SHARP teilt sie die Gestalt des 9. Sternums, ist jedoch deutlich grösser, hat einen unterschiedlichen Stirnbau und viel schmälere Elytren.

Etymologie: Der Name dieser neuen Art ist von der Insel Hainan abgeleitet.

NHMW

Austria, Wien, Naturhistorisches Museum Wien

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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