Sieglingia decumbens (L.) Bernh.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0EFB8F19-1A06-EC44-4078-329E6AAE6417 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sieglingia decumbens (L.) Bernh. |
status |
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Sieglingia decumbens (L.) Bernh. View in CoL
( Danthonia decumbens [L.] DC.)
Liegender Dreizahn
Ausdauernd, 15-40 cm hoch, horstbildend. Stengel aufrecht. Blätter ca. 2 mm breit, oberseits graugrün, unterseits grün, am Rande rauh, zerstreut und lang behaart; anstelle des Blatthäutchens ein Haarkranz (Haare 0,5-2 mm lang); Blattscheide zerstreut und lang behaart. Blütenstand meist eine Traube (gelegentlich die untersten Äste verzweigt), aus 4-12 aufrecht abstehenden Ährchen bestehend. Ährchen 2-5 blütig. Hüllspelzen 8-10 mm lang, wie bei Danthonia , jedoch meist mit stumpfer, 2 zähniger Spitze und die Spitzen der Spelzen der obersten Blüten nicht immer erreichend. Deckspelzen 4-6 mm lang, an der Spitze mit 3 gleichen, stumpfen Zähnen, sonst wie bei Danthonia . Vorspelze wie bei Danthonia . - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Schweden ( Löve und Löve 1944b). 2n = 24: Material aus Thüringen (Schwarz und Bässler 1964), 2n = 36: Material aus botanischen Gärten (Wulff 1939c, Tateoka 1956), aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1940), aus Thüringen (Schwarz und Bässler 1964), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Kanada (Bowden 1960a), aus Polen (Skalinska et al. 1961). 2n = 124: Material aus England (Maude 1939Maude 1940).
Standort. Montan und subalpin, seltener kollin. Trockene bis feuchte, nährstoffarme, saure humose Böden. Wiesen und Weiden, besonders Nardus- und Calluna weidcn.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Island, in Skandinavien bis 66° NB, Baltikum, in Südeuropa und Nordafrika (Algerien) nur in den Gebirgen, ostwärts bis in das nördliche Kleinasien und den Kaukasus. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
Bemerkungen. S. decumbens mit 2n =24 besitzt 7-9 Gelenkzellen beiderseits des Blattmittelnervs und wächst in Thüringen nur auf kalkreichen Böden; die Sippe mit 2n = 36 besitzt 5-7 Gelenkzellen und wächst in Thüringen nur auf sauren Böden; möglicherweise einziger bekannter Fall, wo bei verschiedener Polyploidstufe die ökologischen Verhältnisse extrem anders sind (Schwarz und Bässler 1964).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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