Quilnus rectinotus, Heiss, 2016
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5416601 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6083121 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/2C34878B-242C-A74F-2BD6-FC33FDA5079B |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Quilnus rectinotus |
status |
sp. nov. |
Quilnus rectinotus nov.sp. ( Figs. 1-4 View Figs 1-2 View Figs 3-4 )
H o l o t y p u s: Stenopteres männliches Exemplar in Baltischem Bernstein. FG III+IV links und rechts und Vordertarsus rechts sind abgeschliffen.
P a r a t y p u s: Brachypteres weibliches Exemplar in Baltischem Bernstein. Fühler und Beine sind vollständig; Ventralseite im Bereich des Rostrums, entlang der Mittellinie, den Coxen und über 3 Stigmen beiderseits verlumt.
Holotypus (BB-16/04) und Paratypus (BB-01/42) sind in der Sammlung des Verfassers im Tiroler Landesmuseum deponiert.
D i a g n o s e: Die Gattung Quilnus unterscheidet sich von Aradus durch eine Kombination von Merkmalen: kurzes Rostrum, maximal die Kopflänge erreichend, trapezförmiges Pronotum mit annähernd geraden Seitenrändern bei stenopteren und brachypteren Formen (HEISS & PERICART, 2007). Quilnus rectinotus nov.sp. ist die kleinste Art und unterscheidet sich durch die rechteckige, distal kaum verjüngte Pronotumform von allen rezenten Arten.
B e s c h r e i b u n g:
M ä n n c h e n stenopter. Körperoberfläche, Beine und Fühler mit kleinen flachen runden Tuberkeln besetzt; Färbung ockergelb.
K o p f: Länger als breit (ca. 20/17); Clypeus lang und keilförmig, 1/3 des FG II erreichend; Fühlerhöcker distal spitz, Lateralrand parallel; Fühler deutlich länger (Gesamtlänge nicht messbar) als die Kopfbreite, FG I kurz und rund, II – IV zylindrisch; Längenverhältnis FG I/II/III/IV = 4/10/-/-; Augen kugelförmig, lateral vorstehend; Scheitel flach mit zwei glatten ovalen Eindrücken; Schläfen leicht gerundet, zum Hals konvergierend; Rostrum kürzer als der Kopf mit offenem Atrium.
P r o n o t u m Breiter als lang (15/10), Lateralrand subparallel und leistenartig erhaben; Proximal- und Distalrand konkav; Oberfläche flach mit zwei leicht erhabenen Längskielen, welche über die Gesamtlänge reichen.
S c u t e l l u m: Länger als breit (15/10), distal spitz; Lateralrand leistenartig, Oberfläche mit undeutlichem Längskiel.
D e c k f l ü g e l: Corium basal breit gerundet, dann stark verschmälert; Lateralrand und eine Längsader leistenförmig durchgehend bis zur ovalen verkürzten Membran, an der eine rudimentäre Längsader ausgebildet ist. Die Membran überdeckt die dorsale Öffnung des Genitalsegments (Tergit VIII).
A b d o m e n: Im Umriss eiförmig, Lateralrand gleichmässig gerundet; deltg VII distal stumpfwinkelig; ptg VIII distal gerundet und vorstehend. Auf der Ventralseite ist durch die Trübung des Bernsteins die Lage der Stigmen nicht ablesbar.
B e i n e: Femora und Tibiae zylindrisch und gerade; Tarsi zweigliedrig mit langen Klauen, ohne Pulvilli.
M a ss e: Länge 4.5mm; Gesamtbreite Corium 1.1mm; Abdomenbreite über Tergit V 1.85mm; Breite Tergit VIII 1.1mm; Breite Membran 0.9mm.
W e i b c h e n brachypter: Grösser und breiter, der Habitus zeigt deutlichen Sexualdimorphismus, jedoch Oberflächenstruktur und Färbung wie beim Männchen.
K o p f: Länger als breit (28/20); Fühler 1.4x so lang als die Kopfbreite (28/20), Längenverhältnis FG I/II/III/IV = 4/9/9/5.
P r o n o t u m:1.5xsobreitalslang(18/12),Lateralrandleistenartigerhaben,Oberfläche mit zwei deutlichen, gekörnten, durchgehenden Längsrippen.
S c u t e l l u m: Langgestreckt, dreieckig, distal spitz.
D e c k f l ü g e l: Corium kürzer als das Scutellum; Lateral- und Distalrand leistenförmig erhaben und gerundet; Oberfläche mit zwei undeutlichen flachen Längsadern.
A b d o m e n: Breitoval, im Bereich des Tergit VII abgeschnitten; Lateralrand gleichmässig gerundet.
M a ss e: Länge 5mm (erhaltener Teil), ca. 5.75mm angenommene Gesamtlänge des Exemplars; Gesamtbreite Corium 1.35mm; Abdomenbreite über Tergit V 2.7mm.
E t y m o l o g i e: Der Name bezieht sich auf das auffällige Merkmal des annähend parallelen geraden Lateralrandes des Pronotums. Von <rectus> (Latein) gerade und <notum> (Griechisch) Rücken(-schild).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.