Phalacropterix graslinella (BOISDUVAL, 1852)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B36D-C81F-F4FF-FB032FDBA354 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Phalacropterix graslinella (BOISDUVAL, 1852) |
status |
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Phalacropterix graslinella (BOISDUVAL, 1852) View in CoL
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 200-2): unter Phalacropteryx graslinella B.; MACK (1985: 149): unter Phalacropteryx graslinella BSD. ; FOLTIN & MITTERNDORFER (1972: 394); MITTERNDORFER (1976: 79).
V e r b r e i t u n g i n O Ö P. graslinella ist im Bergland des Mühlviertels und der Alpen zerstreut und lokal verbreitet. Aus dem Alpenvorland gibt es nur sehr wenige Einzelfunde vom Inntal im Raum Braunau und von einem Moor im Sauwald (Hötzenedt). Sie ist in OÖ bis in eine Seehöhe von etwa 1100m bekannt geworden.
D e t e r m i n a t i o n: Die Falter dieser Art sind in OÖ leicht kenntlich, da die sehr ähnliche, aber südlicher verbreitete P. praecellens (STAUDINGER, 1870) bei uns fehlt. Die Säcke ausgewachsener Raupen erinnern etwas an jene von P. viciella , sind jedoch durch die etwas mehr überstehenden Halme struppiger. Ausserdem bedecken die Raupen vor der Verpuppung den Sack aussen mit einer feinen Seidenhülle, die bei Megalophanes und auch bei Sterrhopterix stets fehlt.
L e b e n s r a u m u n d - w e i s e Ein am 11.6.1998 gemeinsam mit H. Pröll besuchter Fundort in der Bayrischen Au bei Aigen (650-700m) war eine feuchte und magere Wiesenbrache, auf der bereits kleine Fichten und Sträucher aufwuchsen. Auf der artenreichen Brache wuchsen häufig Sauergräser (z.B. Carex panicea, C. pallescens), das Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), Sumpfdisteln (Cirsium palustre) und das Sumpf- Vergissmeinnicht (Myosotis palustris agg.). Hier fand H. Pröll die Säcke der Männchen um den 20. April herum, sie waren dann im Gras in Bodennähe mit dem Hinterende nach oben angesponnen. Die Weibchensäcke fand er wenig später und höher in der Vegetation. Die Art hat hier – wie im übrigen OÖ auch – eine zweijährige Entwicklung. An die aufgeschulte Brache grenzte eine magere und gemähte Feuchtwiese an (mit z.B. Arnica montanum, Briza media, Anthoxanthum odoratum, Rhinanthus minor, Lychnis flos-cuculi, Polygala vulgaris ssp. vulgaris ). In dieser konnten nie Raupen gefunden werden, die Art ist offenbar mahdempfindlich. Demgegenüber sind bei KUSDAS & REICHL l.c. auch "Geröllhalden und Schuttströme am Fuss der Traunstein-Westseite (450- 900m Seehöhe)" als Lebensräume in den Kalkalpen erwähnt. Auch für Baden- Württemberg sind einerseits verbrachende Halbtrockenrasen und andererseits an Zwergsträuchern reiche Hochmoore als scheinbar gegensätzliche Lebensräume angegeben ( HERRMANN 1994: 480-484). In der Schweiz ist nur ein einziger Fundort bekannt, der aber auf einer Meereshöhe von über 2200m liegt ( HÄTTENSCHWILER 1997: 296).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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