Halictus (Vestitohalictus) inpilosus, EBMER 1975
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5304787 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/038D87EE-706B-FFA1-ED83-ED754E16FA9D |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Halictus (Vestitohalictus) inpilosus |
status |
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H. (V.) inpilosus EBMER 1975 View in CoL
1975 Halictus inpilosus EBMER, Mitt. zool. Mus. Berlin 51: 172, 1. Loc. typ.: Kreta, Oberspili. Typus: coll. auct. Paratypen von Heraklion, Sitia, Sparta.
Abb. 130-132 View Abb , 155.
Das von EBMER (1981: 109-110) hierher gestellte erwies sich als zu H. theseus gehörig ( EBMER 1988b: 578).
Kreta NF: Die neuen Funde seit EBMER 1981 führe ich bei dieser weithin endemischen Art in Kreta vollständig auf. Nach den wenigen Typen schien diese Art eine Seltenheit zu sein. Doch sie ist relativ häufig zu finden, in allen Landesteilen von der Küste bis 1200m, mit Bevorzugung mittlerer Höhen, in allen Lebensräumen.
Spili>Gerakari, 800m, Weidewiesen, 11.5.200 3, 3. S Kallikratis, 700m, Kulturland, 6.6.200 2, 1. N Koutsouras, 110m, Ebenus/Cistus -Phrygana, 18.4.200 5, 1. S Orno Thriptis, 500-600m, Pinus/Vitis -Zone, 500-600m, 20.5.200 5, 1. Orno Thriptis, 800m, Pinus -Zone, 20.4.200 5, 2. S Stomio, Phrygana an Küste, 10m, 10.6.200 2, 1. Asfendos, 700m, aufgelassene Olea -Kultur, 4.6.200 2, 1. Levka Ori, Kastro, Oropedio Niatos, 1200m, Cupressus/Acer -Zone, 3.6.200 2, 3, 1100m, 2, 1100-1200m, 16.5.200 3, 3. Ammoudari>Kastro, 1000-1200m, 22.7.199 3, 2. W Levka Ori, N Vigla, 750-800m, Felssteppe, 7.6.200 2, 1. Imbros, S des Akones, 850- 1000m, 25.7.199 3, 8. NE Vrouchas, Olea -Zone, 300m, 4.5.200 1, 1. Halbinsel Gramvousa, Bucht von Tigani, Phrygana/Sanddünen, 30-200m, 17.5.200 3. 7, alle Ebmer. Halbinsel Rhodopou, 1.5.197 3, 1, Museum Leiden. Levka Ori, Ashifou, 1200-2000m, 11.5.195 6, 1, Museum Bonn. Ammoudari, Tavri Hütte, 1300m, 12.6.200 3, 2; Xyloskalo, Kallergi Hütte, 1600m, 9.6.200 3, 6, Liebig. Chersonisos, 19.5.199 0, 1, Scheuchl. Pitsidia, N35.01.20 E24.46.30, 80m, 1.6.200 9, 1, Frommer. Karide, N35.08 E26.11, 600m, 23.4.200 9, 1, Diestelhorst.
Nur ein Paratypus lag mir vom Kontinent, Sparta, 25.4.197 0, W.Grünwaldt, coll. Ebmer. vor, wurde aber bestätigt durch wenige weitere Funde: Neapoli, Kap Malea, Paleokastro>Hag. Irina, 25.5.199 7, 2, 4.7.199 7, 1, 5.7.199 7, 1; Lakonia, SW Monemvasia, Lira, 10.6.199 6, 2, alle Arens. Obwohl ich selbst mehrmals in der Peloponnes und im Jahr 2012 Kollegen von Linz und Wien dort unterwegs waren, haben wir am Kontinent diese Art nicht gefunden, wo sie wirklich eine Seltenheit zu sein scheint .
neu nach diesen vorliegenden Exemplaren:
Matala, N34.59 E24.45, 6.8.197 5, Ph.Pronk, 6 in coll. Ebmer., 13 in Museum Leiden. Herakleion, Kali Limenes, 6.11.198 4, 1 3, Teunissen, coll. Ebmer. Omalós, Weg zum Grat des Gingilos, 1350-1700m, 16.7.199 3, 1, Ebmer. Omalos, 8.10.198 2, 1, Erlandsson, Museum Stockholm. Kolimbari, 11.8.196 7, 1, Hohmann.
Die Zusammengehörigkeit von und des H. inpilosus konnte erst durch sichere Kenntnis von H. theseus und geklärt werden, siehe bei dieser Art. Durch das nun sicher bekannte H. inpilosus gehört diese Art zur H. vestitus -Gruppe. In der H. vestitus -Gruppe gibt es drei Arten, die sich entgegen des Untergattungsnamens Vestitohalictus (vestitus - bedeckt, bekleidet) durch unbehaarte Scheiben der Tergite auszeichnen, jedoch deutliche Endbinden haben. Durch die ganz kurz dreieckige Form des Mittelfeldes sind die als zu Vestitohalictus gehörend sicher zu erkennen, denn die Tergite sind wie bei Halictus (Seladonia) -Arten behaart. Zu diesen drei wenig behaarten Vestitohalictus -Arten gehören in der Reihenfolge ihrer Beschreibung:
Halictus concinnus BRULLÉ 1839 , Endemit der Kanaren, von allen Kanarischen Inseln nachgewiesen ausgenommen von der westlichen Insel La Palma.
Halictus microcardia PÉREZ 1895 View in CoL , Endemit der Balearen, nachgewiesen von Mallorca und Ibiza (Eivissa). Das einzige vorhandene Exemplar aus der Sammlung PÉREZ im Museum Paris mit dem Fundortzettel "Palma", das ich als Lectotypus ( EBMER 1972: 616) festgelegt habe, bezieht sich auf Palma de Mallorca. Pérez nennt in seiner Originalbeschreibung als Fundorte "Fuerteventura. Cette espèce existe aussi aux Baléares". Entsprechend des Fundortetikettes "Palma" kann es sich nicht um ein Exemplar aus Fuerteventura handeln, wo es keinen Ort dieses Namens gibt. Es kann sich auch nicht auf die Insel La Palma beziehen, wo bisher trotz intensiver Aufsammlungen von HOHMANN (1993) H. concinnus View in CoL nicht gefunden wurde. Durch die Lectotypenfestlegung wird der Locus typicus eingeschränkt, nach ICZN Art. 74a(ii) des damals gültigen Codex, nach Art. 76.2 des Codex vom Jahr 2000. Die beider Arten habe ich diagnostisch ausführlich dargestellt, mit Zeichnung des rechten Gonostylus dorsal beider Arten ( EBMER 1975c: 269-271). Die Bildunterschriften sind richtig den Zeichnungen zugeordnet, jedoch im Text auf Seite 271 wurden im unteren Drittel die Nummern der Abbildungen vertauscht.
Halictus inpilosus EBMER 1975 View in CoL . Schon bei der Erstbeschreibung habe ich hingewiesen: "Diese Art sieht im habituell H. morawitzi View in CoL theseus täuschend ähnlich und wurde deshalb in die Tabelle der mucoreus -Gruppe aufgenommen; sie gehört jedoch auf Grund der Skulptur höchstwahrscheinlich zu vestitus -Gruppe und steht H. microcardia PÉR. von den Balearen View in CoL am nächsten".
Das echte H. inpilosus wurde von mir ( EBMER 1988b: 578) erstmals erwähnt und wird hier diagnostisch beschrieben:
Die von Kreta sind insofern sehr leicht determinierbar, weil es auf der Insel die einzige Art aus der H. vestitus -Gruppe ist, d.h. Sternit 4 am Ende mit dem sehr kleinen, flach anliegenden Haarpinsel. Auch bei ganz frischen Exemplaren sind die Scheiben der Tergite querüber völlig unbehaart ( Abb. 132 View Abb ); die Endteile aber sind mit Binden aus filzig-groben weissen Haaren bedeckt. Zusätzlich mit solchen weissen Haaren ist die Basis von Tergit 1 bis zur Krümmung herauf dicht bedeckt, Tergit 2 und 3 weisen ähnliche sehr schmale basale Haarbinden querüber auf. Im Vergleich dazu etwa die in Kleinasien und Zypern vorkommende H. pulvereus , deren völlig befilzte Tergite aufweisen, haben frische auf Tergit 2 und 3 sehr breite Basalbinden so wie die Endbinden und Tergit 4 und 5 sind auch auf den Scheiben völlig behaart.
Der Gonostylusfortsatz ist bei H. inpilosus reichlich dicht und lang nach Innen behaart ( Abb. 132 View Abb ). In diesem wichtigen taxonomischen Merkmal ist H. inpilosus am ähnlichsten H. microcardia , bei der der Gonostylusfortsatz etwas verdickt ausgebildet ist, die kammartige Behaarung ausgedehnt von der Basis heran, die Haare selbst kürzer und dicker und mehr nach unten gekrümmt (Abb. EBMER 1975c: 270). Weiters ist bei H. inpilosus das Gesicht im Augenaussenrand kreisförmig, der Clypeus nur geringfügig vorragend ( Abb. 130 View Abb ), während bei H. microcardia der Clypeus deutlich, fast schnabelartig vorragend ist (Abb. 133).
H. persephone EBMER 1976 View in CoL von Marokko bis Tunesien, übertreibt die Form des Gonostylusfortsatzes ( EBMER 1976: 226) (Abb. 138) noch mehr in der Verdickung und Behaarung als H. microcardia View in CoL . Doch die H. persephone View in CoL , so weit sie bisher zugeordnet werden konnten, haben völlig befilzte Tergite, worauf auch die viel reichlichere Tergitbehaarung der H. persephone View in CoL (Abb. 137) gegenüber H. inpilosus View in CoL ( Abb. 131 View Abb ) und noch mehr H. microcardia View in CoL ( Abb. 135 View Abb ) und H. concinnus View in CoL hinweist.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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Genus |
Halictus (Vestitohalictus) inpilosus
A. W 2014 |
H. persephone
EBMER 1976 |
H. persephone
EBMER 1976 |
H. persephone
EBMER 1976 |
Halictus inpilosus
EBMER 1975 |
H. morawitzi
VACHAL 1902 |
Halictus microcardia PÉREZ 1895
PEREZ 1895 |
H. concinnus
BRULLE 1839 |
H. concinnus
BRULLE 1839 |