Cryptus memorandus, Schwarz, 2015
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6491623 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B03C-3E78-17A0-FAC5ED2CB011 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Cryptus memorandus |
status |
sp. nov. |
32. Cryptus memorandus nov.sp.
Holotypus (♀): "MGL-Bayankhongor 56km NW Bayankhongor N 46°33’ E 100°12’ 2200m, 12.VII.2004 J. Halada leg.", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus ♀ memorandus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘13" (Linz).
Paratypen (3♀♀, 13): Mongolei: gleiche Daten wie Holotypus (2♀♀; Linz); Ulanbatar, Tuul riv, vall, 20.6.2003, leg. J. Halada (13; Linz) ; West-Mongolei , 40 km SW Uliastay dunes, 18.7.2005. leg. Kadlecová (1♀; Linz) .
W e i t e r e s u n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Mongolei: Ulanbatar, Tuul riv, vall, 20.6.2003, leg. J. Halada (1♀, 13; Linz) ; West-Mongolei , 40 km SW Uliastay dunes, 18.7.2005, leg. Kadlecová (1♀; Linz) ; gleiche Daten, nur leg. J. Halada (1♀; Linz).
Wichtige Merkmale von C. memorandus nov.sp., der C. magniloquus nov.sp., C. mandschui nov.sp. und C. mongolicus UCHIDA ähnelt, sind im weiblichen Geschlecht die langen Bohrerklappen, die Form der Bohrerspitze, die nur wenig verdickten Tibien I, das zumindest basal mit einer lateralen Leiste begrenzte Schildchen und die vorne relativ breite Areola im Vorderflügel. Beim Männchen sind im Gesicht nur die Orbitae weiss, wodurch es von den aus der Mongolei bekannten Arten vor allem C. magniloquus nov.sp. sehr stark ähnelt. Letztere Art weist eine etwas gröbere und rauere Skulptur auf.
Beschreibung (♀) (Abb. 52-55, 154): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 32-36gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,8-5,4-mal so lang wie breit; Gesicht dicht punktiert oder manchmal stellenweise zerstreut punktiert, wobei die Punkte am Gesichtshöcker mässig fein und die übrigen mässig grob bis grob sind, Gesicht median glänzend und nicht gekörnelt, Gesicht sonst deutlich gekörnelt und matt; Gesichtshöcker mässig vorgewölbt und niedriger als der Clypeus; Clypeus stark gewölbt, nicht gekörnelt und glänzend, ausser ventral dicht punktiert, Punkte von unterschiedlicher Grösse, sowohl feine als auch mässig grobe bzw. grobe Punkte vorhanden, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 0,9-1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste erreicht die Oralleiste, beide nicht deutlich erhöht; Schläfen auf glattem und stellenweise schwach gekörneltem Grund mässig dicht und mässig fein punktiert, mässig lang behaart, längste Haare etwa 0,5-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Stirn schwach bis sehr schwach u-förmig eingedrückt, ausser lateral auf glattem Grund deutlich gerunzelt oder stellenweise quergestreift, lateral punktiert und unterschiedlich stark gekörnelt, median ohne dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-1,0-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus deutlich gekörnelt und matt und mit feiner zerstreuter Punktierung; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht schwach verschmälert und schwach konvex.
Pronotum lateral überwiegend gerunzelt, dorsal und ventral stellenweise punktiert; Epomia kräftig; Mesoscutum auf glattem Grund mässig grob sowie stellenweise manchmal mässig fein und mässig dicht bis stellenweise zerstreut punktiert; Notauli lang und tief, mit deutlicher Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig fein und etwas zerstreut punktiert, apikal dichter punktiert, lateral nur basal bis etwas über die Mitte von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren deutlich gerunzelt und meist zusätzlich stellenweise punktiert, Speculum vollständig oder überwiegend punktiert, manchmal mit einer kleinen punktfreien Fläche; Sternauli vorne tief und über die ganze Länge deutlich quergestreift, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal nicht bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst mässig hoch; Metapleuren vollständig gerunzelt, Juxtacoxalleiste fehlt oder proximal kurz vorhanden.
Propodeum eher kurz bis mässig lang, mit beiden Querleisten vollständig oder die vordere Querleiste stellenweise unterbrochen, hintere Querleiste etwas kräftiger als die vordere; Area superomedia nicht abgegrenzt; Dorsolateralleisten fehlen; Propodeum vor der vorderen Querleiste fein gerunzelt, ohne oder seltener mit einigen wenigen Punkten und nicht glänzend, zwischen den beiden Querleisten längsgestreift oder gerunzelt; Propodeum apikal der hinteren Querleiste gerunzelt; Apophysen kurz; Stigmen 2,3-2,5-mal so lang wie breit.
Tibien I schwach verbreitert und deutlich schmäler als die Femora I; Femora III 5,3-5,6- mal so lang wie hoch; Tibien III in Lateralansicht mit Dornen, die über den Dorsalrand der Tibien reichen.
Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand mässig breit bis breit, 0,3-0,6-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus antefurkal bis interstitial; Axillarader im Hinterflügel parallel mit dem Flügelhinterrand oder zu diesem konvergierend.
1. Gastersegment mässig schlank, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus; Postpetiolus schwach glänzend und mit schwacher Körnelung, zusätzlich fein und zerstreut punktiert; 2. und 3. Gastertergit deutlich gekörnelt und matt, zusätzlich mit einzelnen sehr feinen und kaum erkennbaren Punkten; Bohrerklappen 1,4-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 3,0-3,3-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze gerade, Nodus relativ stark erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze mässig kräftig, Abstand des 3. vom 4. Zähnchen grösser als der zwischen 2. und 3. Zähnchen.
Färbung: schwarz; weiss sind schmale innere Orbitae grösstenteils, Scheitelorbitae, äussere Orbitae teilweise, selten Collare median; orange sind Postpetiolus subapikal stellenweise, Gastertergite 2 und 3, selten Tergit 4 basal, Femora I unterschiedlich ausgedehnt vorne und apikal, Femora II apikal, Tibien I grösstenteils, Tibien II basal; Beine sonst schwarz bis schwarzbraun; Pterostigma braun; Flügel deutlich verdunkelt.
Körperlänge: 7,2-11,5 mm.
3 untersuchte Weibchen wurden nicht als Paratypen festgelegt, da sie vor allem in der Färbung abweichen. Orange sind manchmal 1. Gastertergit ausser breit basal oder nur Postpetiolus teilweise bis fast ganz, Gastertergite 2 und 3 oder Gaster ab dem 2. Tergit, Femora, Tibien I und II, Tibien III ganz oder basal, manchmal Tarsen teilweise ; bei einem Exemplar ist ein schwacher weisser Fühlersattel vorhanden; Subtegularwulst ist etwas breiter.
3: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden ähnlich dem Weibchen.
Fühler 35gliedrig, Tyloide an den Gliedern 16-22, wobei die Tyloide auf den Gliedern 16 und 22 sehr klein sind, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 2,6-mal so lang wie breit; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,1-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.
Schildchen gröber punktiert als beim Weibchen; Subtegularwulst breit.
Hintere Querleiste am Propodeum nicht kräftiger als die vordere und median unterbrochen; Stigmen am Propodeum 2,4-mal so lang wie breit.
Femora III 4,8-mal so lang wie hoch.
Färbung: schwarz; weiss sind innere Orbitae einschliesslich Stirn und Wangen, äussere Orbitae teilweise, Mandibeln dorsobasal und Palpen teilweise; orange sind Gastertergite 2-4, 5. Tergit apikal, Femora I und II jeweils apikal und vorne teilweise, Tibien I teilweise; Femora I und II sowie Tibien I und II sind vorne teilweise gelblich. Pterostigma dunkelbraun. Flügel deutlich getrübt.
Körperlänge: 10,1 mm.
Bei einem zweiten Männchen, das nicht als Paratypus festgelegt wurde, sind orange: Postpetiolus, Gastertergite 2-4, Femora, Tibien fast ganz, Tarsen I und II grösstenteils ; Tibien I und II sind vorne gelblich ; Tibien III apikoventral schwarz. Die Tyloide befinden sich auf den Fühlergliedern 16-21 .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.