Hoplocryptus coxator (TSCHEK 1871)
Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E83A-2E0C-FEA3-FA88FDA561E4 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hoplocryptus coxator (TSCHEK 1871) |
status |
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Hoplocryptus coxator (TSCHEK 1871) View in CoL
Cryptus coxator TSCHEK 1871 – Holotypus (): "17.5.68", "Type", " Hoplocryptus coxator TSCHEK det. Habermehl", " Hoplocryptus coxator TSCHEK ", " Holotype Cryptus coxator TSCHEK det. M.G. Fitton 1981" (Wien).
Gambrus bicolor SZÉPLIGETI 1916 – Holotypus (): " Kolozsvár ", " Holotypus Gambrus bicolor SZÉPL. det. J. Sawon. ’86", " Gambrus bicolor n.sp. " (Budapest).
Gambrus (Spilocryptus) coxalis SZÉPLIGETI 1916 – Holotypus (): " Budapest ", " Holotypus Gambrus (Spil.) coxalis SZÉPL. det. J. Sawon. ’86", " G. Spilocrypt. 24 coxalis n.sp. " (Budapest).
Hoplocryptus rubi HABERMEHL 1919 View in CoL – Lectotypus (): "aus Trypox -nest Rubus 10 10 Bab al Oued", "Typus [Rückseite] SMF H 1207 ", " Hoplocryptus rubi HAB. View in CoL ", " Lectotypus ausgewählt 1963 G. Reitz", "Senckenberg-Museum Frankfurt/Main" (Frankfurt).
Hoplocryptus heliophilus View in CoL f. signata HABERMEHL 1926 – Holotypus (): "Worms 4.7.09", " Hoplocryptus heliophilus TSCHEK F. View in CoL signata HABERM.", "coll. H. Habermehl", "Typus [Rückseite:] SMF H 2103", "Senckenberg-Museum Frankfurt/Main" (Frankfurt).
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Hoplocryptus binotatulus View in CoL f. fuscicornis HABERMEHL 1926 (praeocc.) – Holotypus (): "Roseng. b W. 7.5.21 HABERM.", "Type", "Typus SMF H 1378", " Hoplocryptus binotatulus THOMS. View in CoL f. fuscicornis HABERM. ", " Holotypus Hoplocryptus binotatulus View in CoL f. fuscicornis HABERM. des. Mart. Schwarz 88" (Frankfurt).
Hoplocryptus binotatulus View in CoL f. ruficoxis HABERMEHL 1926 – Lectotypus (): " Hoplocryptus View in CoL 2- notatulus THOMS. f. ruficoxis m.", "aus Trypoxylon attenuatum (Dr. Enslin) View in CoL ", "Typus SMF H 2104a", " Lectotypus Hoplocryptus binotatulus View in CoL f. ruficoxis HABERM. des. Mart. Schwarz 88" (Frankfurt).
Morphologisch ähnelt H. coxator (TSCHEK) stark den nachfolgend behandelten Arten, deren Weibchen in der Regel eine orange Färbung am Propodeum und am Thorax aufweisen. Sie besitzen gleich lange Mandibelzähne, einen hinter den Augen wenig oder kaum verschmälerten Kopf, kleine rundliche Stigmen am Propodeum und ein mässig langes Propodeum. Das Weibchen kann von den morphologisch ähnlichen Arten am leichtesten durch die Färbung unterschieden werden. Bei H. coxator (TSCHEK) sind mehrere Gastertergite orange und Thorax sowie Propodeum haben keine orange Färbung.
Das Männchen ähnelt dem von H. melanocephalus (GRAVENHORST) am stärksten, unterscheidet sich vor allem durch längere basale Geisselglieder, durch die Form des weissen Flecks am 7. Gastertergit, der länglich ist, sowie durch basal nicht weiss gefärbte Tibien III. Bei H. melanocephalus (GRAVENHORST) sind im männlichen Geschlecht die Tibien III basal meist weiss und der weisse Fleck am 7. Tergit ist breiter als lang. Tiere aus Portugal von H. coxator (TSCHEK) haben eine kräftigere Skulptur als Material aus anderen Regionen.
B e s c h r e i b u n g () (Abb. 1, 37): Fühler 23-25gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 6,8-7,7 mal so lang wie breit; Gesicht median schwach gewölbt, Gesicht gekörnelt und matt, median Körnelung manchmal fehlend, Gesicht mässig grob bis fein punktiert, median dicht punktiert und meist zusätzlich gerunzelt, Gesicht lateral zerstreut punktiert; Clypeus im Profil deutlich, selten nur schwach gewölbt, sehr fein bis grob und zerstreut punktiert, dorsal häufig mit feiner Körnelung; unterer Clypeusrand fast gerade oder median etwas vorgezogen, median mit stumpfem und mässig grossem Zahn; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen ventral mit glänzendem und glattem Grund, nach dorsal nimmt die Körnelung zu, selten nur ganz oben und nur schwach gekörnelt, Schläfen sehr fein bis mässig grob und meist zerstreut punktiert; Stirn netzförmig gerunzelt, lateral und selten auch median gekörnelt und undeutlich punktiert, bei kleinen Exemplaren selten undeutlich punktiert und ohne Runzelung; Kopf hinter den Augen deutlich gerundet und schwach verschmälert.
Epomia deutlich; Mesoscutum unterschiedlich ausgedehnt gekörnelt, meist nur entlang der Notauli deutlich gekörnelt, fein bis mässig grob und dicht punktiert, Punkte schräg eingestochen, Punktabstand ist so gross wie oder grösser als der Punktdurchmesser; Notauli flach bis tief (Material von Portugal); Schildchen auf glattem Grund sehr fein bis mässig grob und zerstreut bis dicht punktiert; Praepectus ventral median nicht vorgewölbt; Praepectalleiste etwa bis zur halben Pronotumhöhe deutlich oder bis zum Subtegularwulst reichend; Mesopleuren netzförmig gerunzelt, manchmal teilweise gestreift und an den Rändern oft mit Punktierung; Speculum meist überwiegend glatt, sonst punktiert und vorne gerunzelt bis gestreift; Sternauli apikal fehlend oder angedeutet; Metapleuren netzförmig gerunzelt bis gestreift; Juxtacoxalleiste vollständig, teilweise oder ganz fehlend.
Propodeum mässig lang, beide Querleisten vollständig; Propodeum vor der vorderen Querleiste auf glattem bis gekörneltem Grund punktiert und Propodeum ab der vorderen
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Querleiste netzförmig gerunzelt; Area horizontalis etwa so lang wie die Area petiolaris; Stigmen klein und rund.
Femora III 4,9-5,6 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert, 2. Glied der Tarsen III 1,2-1,4 mal so lang wie das 5. Glied; Krallen der Tarsen III fast rechtwinklig gekrümmt.
Areola im Vorderflügel relativ klein, nach vorne schwach bis mässig stark konvergierend, Vorderrand der Areola breit bis mässig breit; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola vor oder in der Mitte; Nervulus antefurkal; Nervellus im Hinterflügel in oder seltener vor der Mitte gebrochen.
1. Gastersegment mässig lang, Stigmen hinter der Mitte; Postpetiolus deutlich gekörnelt und mit einzelnen, wenig auffälligen Punkten; 2. Tergit gekörnelt und ausser apikal mässig grob und dicht punktiert; 4. Tergit ohne grubenförmige Punkte oder solche selten vorhanden (Tiere aus Portugal); Bohrerklappen 0,9-1,0 mal so lang wie die Tibien III; Nodus mit kleiner Kerbe; Bohrerspitze 2,8-3,2 mal so lang wie hoch, Dorsalrand im Profil gerade.
Färbung: schwarz; weiss sind häufig Fühlersattel, Collare, Fleck am Schildchen, häufig Subtegularwulst teilweise und Fleck am 7. und 8. Gastertergit; orange sind selten innere Orbitae, selten Clypeus, 1. Gastersegment ganz oder teilweise, 2.-3. Gastertergit, meist 4. Tergit, selten 5. Tergit, häufig Coxen III, manchmal Trochanteren III teilweise, selten Trochantellen II teilweise, manchmal Trochantellen III teilweise bis ganz, Femora I teilweise bis ganz, Femora II teilweise bis ganz, meist Femora III ausser apikal, Tibien I teilweise bis ganz, meist Tibien II teilweise bis ganz, häufig Tibien III basal bis fast ganz; übrige Teile der Beine schwarz bis braun; Femora III apikal manchmal nur undeutlich verdunkelt; helle Teile der Vorder- und Mittelbeine manchmal gelbbraun; Flügel nicht deutlich getrübt.
Körperlänge: 5,0- 9,4 mm.
(Abb. 15): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung
ähnlich dem Weibchen.
Fühler 26-28gliedrig, Fühlerglieder 14-17/18/19/20 mit einem linearen Tyloid, Tyloide nicht oder kaum schräg zur Fühlerlängsachse, Fühlerglieder mit Tyloide nicht verbreitert, 3. Fühlerglied 4,9-6,2 mal so lang wie breit; Wangen 0,7-0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis, wobei die Wange bei Tieren aus nördlichen Regionen durchschnittlich etwas länger ist als bei solchen aus südlichen Gebieten.
Meso- und Metapleuren ausgedehnter punktiert bzw. häufiger mit Punkten oder gestreift als beim Weibchen.
Area horizontalis 1,3-1,7 mal so lang wie die Area petiolaris.
Femora III 5,2-5,8 mal so lang wie hoch; 2. Glied der Tarsen III 1,6-1,9 mal so lang wie das 5. Glied.
Postpetiolus manchmal ohne Körnelung und manchmal mit einigen groben Punkten; 2. Gastertergit manchmal nur zerstreut punktiert; Gonoforceps nicht vergrössert und apikal deutlich gerundet.
Färbung: schwarz; weiss sind selten Scapus ventral teilweise, fast stets Facialorbitae (weisse Färbung manchmal sehr breit), manchmal Clypeus, manchmal Mandibeln teilweise, meist Palpen, häufig Wangen teilweise bis ganz, meist Frontalorbitae teilweise bis ganz, Collare, Tegulae teilweise bis ganz, manchmal Punkt vor den Tegulae, Schildchen
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teilweise bis fast ganz, manchmal Hinterschildchen, meist Subtegularwulst, selten Fleck unterhalb der Sternauli, Fleck am 7. Gastertergit, manchmal Coxen I und II jeweils teilweise bis ganz, meist Trochanteren I teilweise bis ganz, Trochanteren II teilweise bis ganz, manchmal Trochantellen I und II jeweils teilweise, selten Femora I und II jeweils teilweise, selten Tibien I und II jeweils teilweise, selten Tarsen I teilweise, häufig Glie- der 3-4 und manchmal auch 2. Glied apikal der Tarsen III; orange sind am Gaster 2.-4. Tergit jeweils nur teilweise bis 1.-6. Tergit ganz, häufig sind Postpetiolus und 2.-4. Tergit mehr oder weniger ganz orange; an den Beinen sind orange: selten Coxen III teilweise, selten Trochanteren III teilweise, selten Trochantellen III teilweise, Femora I und II teilweise bis ganz, meist Femora III teilweise (apikal verdunkelt) bis selten ganz, Tibien I und II teilweise bis ganz, häufig Tibien III teilweise, manchmal Tarsen I; übrige Teile der Beine braun bis schwarz.
Tiere von der Iberischen Halbinsel sind ausgedehnt weiss gefärbt mit ausgedehnt schwarz gefärbten Beinen; Exemplare vom Iran und von Usbekistan sind ebenfalls relativ ausgedehnt weiss gefärbt, haben aber ausgedehnt orange gefärbte Beine; Flügel nicht deutlich getrübt.
Körperlänge: 5,0- 8,3 mm.
Wirte: Apidae : Osmia leucomelana (KIRBY) (= parvula) (München); Crabronidae : Passaloecus insignis (VANDER LINDEN) (Linz) , Trypoxylon attenuatum SMITH (Frankfurt) , Trypoxylon sp. (Frankfurt) ; ex Rubus -Stängel (Berlin, Burger, Mohr, Schmidt), ex Reynoutria -Nisthilfe (Burger).
V e r b r e i t u n g (nach88, 79): Schweden (London, Lund); Finnland (Helsinki, London); Belgien (Libert); Deutschland (Frankfurt, Müncheberg, München, Burger, Mohr, Schmidt, Schnee, Schwarz); Tschechien (Linz, München); Ukraine (Linz, München); Frankreich (Edinburgh, Lausanne, München, Mohr); Schweiz (Lausanne); Österreich (Linz, Wien, Schwarz); Ungarn (Budapest); Portugal (London); Spanien (Alicante, Horstmann, Schwarz, Selfa); Gibraltar (Edinburgh); Italien (Scaramozzino, Schwarz); Slowenien (München); Jugoslawien (London); Bulgarien (Linz, München, Kolarov); Turkmenien (Linz); Usbekistan (Linz); Iran (London); Algerien (Frankfurt).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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Hoplocryptus coxator (TSCHEK 1871)
Homson 1974 |
fuscicornis
HABERMEHL 1926 |
fuscicornis HABERM.
HABERMEHL 1926 |
fuscicornis HABERM.
HABERMEHL 1926 |
Hoplocryptus rubi
HABERMEHL 1919 |
Hoplocryptus rubi HAB.
HABERMEHL 1919 |
Hoplocryptus binotatulus THOMS.
Thomson 1873 |
Hoplocryptus binotatulus
Thomson 1873 |
Hoplocryptus binotatulus
Thomson 1873 |
Hoplocryptus binotatulus
Thomson 1873 |