Andrena (Poecilandrena) standfussorum, Scheuchl, 2010
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5323962 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03BD5B13-FFC8-F90D-FF7F-6AA8FC1B0BE7 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Andrena (Poecilandrena) standfussorum |
status |
sp. nov. |
Andrena (Poecilandrena) standfussorum View in CoL nov.sp.
B e s c h r e i b u n g:
Körperlänge: 7-8 mm
Färbung: Cuticula schwarz, auf Kopf, Thoraxoberseite und Tergiten mit blauem Metall-
schimmer. Endsaum der Tergitdepressionen rotbraun aufgehellt. Fühlergeissel ab Glied 4 auf der Unterseite rotgelb gefärbt. Flügel schwach, aber deutlich bräunlich getrübt; Geäder schwarzbraun, Stigma mitten rotbraun durchscheinend.
Behaarung: Körperbehaarung inklusive Scopa und Analfranse schwarz bis schwarzbraun, lediglich Haare der Thoraxunterseite und Flocculus graulich aufgehellt. Foveae schwarz behaart.
Struktur: K o p f etwas breiter als lang ( Abb. 1a View Abb ). Galea stark glänzend, ± unpunktiert. Vorderrand des Labrumanhangs schwach ausgebuchtet ( Abb. 1c View Abb ). Clypeus grösstenteils fein chagriniert und schwach glänzend, nur mitten etwas oberflächlicher chagriniert bis fast glatt, hier deutlicher glänzend; mittelkräftig sehr dicht, längs der Mitte etwas zerstreuter, Seitenecken äusserst dicht punktiert ( Abb. 1d View Abb ). Geisselglied 2 so lang wie die drei folgenden zusammen ( Abb. 1e View Abb ). Foveae kurz, unten etwas unterhalb der Fühlerbasis, oben deutlich unterhalb des oberen Augenrandes endend ( Abb. 1a View Abb ), ca. 0,2 der Halbgesichtsbreite einnehmend, Abstand vom Seitenocellus gut zwei Ocellendurchmesser. Abstand des Scheitelrands von den Seitenocellen ca. 1,5 Ocellendurchmesser ( Abb. 1b View Abb ). Schläfen etwa so breit wie 1,2 der Augenbreite. T h o r a x: Mesonotum ringsum in schmaler, nur am Vorderrand in breiterer Zone runzlig chagriniert, sonst ± glatt; sehr dicht bis dicht (Punktabstände überwiegend um 1 Punktdurchmesser), mitten etwas zerstreuter (Punktabstände 1-3 Punktdurchmesser) punktiert. Scutellum in den apikalen zwei Dritteln ± glatt, dicht punktiert (Punktabstände 1-3 Punktdurchmesser), seitlich dichter, am Hinterrand runzlig chagriniert und matt, hier sehr dicht bis äusserst dicht, in der Skulptur recht undeutlich punktiert. Propodeum abgerundet, ohne deutliche Stutz- oder Seitenkante. Mittelfeld vollständig körnig chagriniert, Skulptur kaum von der der angrenzenden Flächen verschieden. Cubitalader 1 kaum drei Aderbreiten vom Stigma entfernt in die Radialzelle mündend; Nervulus interstitiell. – A b d o m e n: Tergite fast glatt, nur Depressionen oberflächlich chagriniert; Tergit 1 sehr dicht (Punktabstände 0,5- 1 Punktdurchmesser), flach von hinten eingedrückt mittelkräftig punktiert, Tergite 2 ebenso, aber etwas feiner, 3-4 jeweils etwas zerstreuter punktiert. Depressionen 2-4 schwach eingedrückt, aber deutlich von der Tergitscheibe abgesetzt, etwas zerstreuter als diese punktiert, mit schmalem unpunktierten Endsaum. Pygidium flach, ohne erhabene Mittelzone, vollständig körnig chagriniert.
B e s c h r e i b u n g:
Körperlänge: Um 7 mm.
Färbung: Clypeus gelbweiss mit zwei kleinen schwarzen Basalmakeln ( Abb. 2a View Abb ). Ansonsten wie.
Behaarung: Gesicht schwarz behaart, an den Augeninnenrändern und auf den Fühlerschäften mit ± zahlreichen eingestreuten weissen Haaren; Clypeus und Scheitel weiss behaart mit eingestreuten schwarzen Haaren; Schläfen schwarz, Kopfunterseite weiss behaart. Thoraxoberseite weiss, Thoraxseiten schwarz, Thoraxunterseite weiss, Propodeum mit Ausnahme der Dorsalseite schwarz behaart.
Struktur: K o p f breiter als lang. Clypeus dicht punktiert (Punktabstände um 1 Punktdurchmesser). Geisselglied 2 so lang wie die drei folgenden zusammen ( Abb. 2d View Abb ). Abstand des Scheitelrands von den Seitenocellen ca. 1,5 Ocellendurchmesser. Schläfen etwa so breit wie Augen. Mandibelfeld kaum ausgebildet. – T h o r a x: Mesonotum ringsum runzlig chagriniert, mitten ausgedehnt glatt, mittelkräftig dicht bis sehr dicht eingestochen punktiert (Punktabstände 0,5-1, mitten bis 2 Punktdurchmesser). Scutellum nur am Vorderrand mit glänzenden Punktzwischenräumen, hinten ausgedehnt runzlig chagriniert, dicht bis sehr dicht eingestochen punktiert (Punktabstände 0,5-1, vorne bis 2 Punktdurchmesser). Propodeum abgerundet, ohne deutliche Stutz- oder Seitenkante. Mittelfeld vollständig körnig chagriniert, Skulptur kaum von der der angrenzenden Flächen verschieden. Cubitalader 1 kaum drei Aderbreiten vom Stigma entfernt in die Radialzelle mündend; Nervulus interstitiell. – A b d o m e n: Tergite ähnlich chagriniert und punktiert wie beim, aber Unterschiede in der Punktgrösse von Tergit 1 und 2 weniger auffallend.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Die Art steht der Andrena viridescens VIERECK 1916 nahe. Das Weibchen der A. standfussorum unterscheidet sich von dem der A. viridescens durch folgende Merkmale: Körperlänge 7-8 mm ( A. viridescens : 6-7 mm); Mesonotum, Mesopleuren und Tergite deutlich gröber und dichter punktiert; Clypeus überall ungefähr gleich stark und gleich tief eingestochen punktiert ( A. viridescens : Clypeus apikal grob, dicht und deutlich eingestochen punktiert, basal feiner, zerstreuter und wesentlich flacher); Depressionen der Tergite nur am Endsaum dunkel rotbraun durchscheinend ( A. viridescens: Depressionen ausgedehnt farblos, nur basal rötlich durchscheinend); Mesopleuren relativ rau körnig chagriniert, matt, dicht bis sehr dicht und mässig grob punktiert ( A. viridescens : deutlich oberflächlicher chagriniert, seidig glänzend, zerstreuter und feiner punktiert); Abstand der Seitenocellen vom Scheitelrand 1,5 Ocellendurchmesser ( A. viridescens : 1 Ocellendurchmesser); Foveae 0,2 der Halbgesichtsbreite einnehmend, schwarzbraun behaart, je nach Blickwinkel allenfalls rostbraun schimmernd ( A. viridescens: Foveae 0,18 der Halbgesichtsbreite einnehmend, rostbräunlich behaart mit seitlichem weissen Schimmer); Flügel schwach, aber deutlich braun getrübt ( A. viridescens: Flügel kaum getrübt).
Das Männchen der A. standfussorum unterscheidet sich von dem der A. viridescens durch folgende Merkmale: Körperlänge um 7 mm ( A. viridescens : um 6 mm); Mesonotum, Mesopleuren und Tergite deutlich gröber und dichter punktiert, auf dem Mesonotum Punktabstände 0,5-1, mitten bis 2 Punktdurchmesser (bei A. viridescens Punktzwischenräume auf dem Mesonotum um 2, mitten bis 4 Punktdurchmesser); Depressionen der Tergite nur am Endsaum dunkel rotbraun durchscheinend ( A. viridescens: Depressionen ausgedehnt farblos, nur basal rötlich durchscheinend); Flügel schwach, aber deutlich braun getrübt ( A. viridescens: Flügel kaum getrübt); Gonostylusschaufeln breiter, Dorsalflügel der Valven deutlich breiter, fast so breit wie die Ventralflügel ( Abb. 2b, c View Abb ) (bei A. viridescens Dorsalflügel deutlich schmäler als die Ventralflügel).
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Holotypus:, 19.03.200 5, leg. Lisa Standfuss; deponiert im Oberösterreichischen Landesmuseum Linz. Paratypen: 2, 1.3.200 6, leg. Lisa Standfuss; 2, 19.3.200 5, leg. Lisa Standfuss; 1, 4.3.200 6, leg. K. Standfuss; 2, 21.3.200 6, leg. Lisa Standfuss; 3, 26.2.200 8, leg. K. Standfuss; 1, 28.2.200 8, leg. Lisa Standfuss; 3, 28.2.200 8, leg. K. Standfuss; in Coll. Standfuss. 1, 04.03.200 6, leg. K. Standfuss; 1, 19.03.200 5, leg. K. Standfuss; 1, 21.03.200 6, leg. K. Standfuss; 2, 01.03.200 6, leg. L. Standfuss; in Coll. Scheuchl.
Alle Tiere an Veronica glauca über Calcit-Breccien bei Plataniá/Volos 39°N / 23°E ( Griechenland).
D e r i v a t i o n o m i n i s: Dem Ehepaar Lisa und Klaus Standfuss gewidmet, den Entdeckern dieser neuen Art, das sich durch ihre beispiellose Langzeitstudie eines Areals in Thessalien unschätzbare Verdienste um die Entomologie erworben hat.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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