Bradycellus (Bradycellus) sharpi JOY 1912
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5408831 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FD59BD4C-FFD2-FF91-F488-FBA16D2D8D8B |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Bradycellus (Bradycellus) sharpi JOY 1912 |
status |
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Bradycellus (Bradycellus) sharpi JOY 1912 View in CoL
Bradycellus sharpi JOY 1912: 257 View in CoL (loc. typ.: Grossbritannien: "Bradfield"), nomen protectum
Trechus pallipes STEPHENS 1828: 168-169 View in CoL (loc. typ.: Grossbritannien: "near Hertford and "in Devonshire", syn.nov., nomen oblitum
Acupalpus cordicollis WESMAËL 1835: 47 View in CoL (loc. typ.: Belgien: "environs de Charleroy"), syn.nov. nomen oblitum
U n t e r s u c h t e s T y p e n m a t e r i a l:
Bradycellus sharpi JOY 1912 View in CoL
L e c t o t y p u s: (BMNH) mit den Etiketten " LECTOTYPE " (rundes Etikett mit blauem Rand), "Type" (rundes Etikett mit rotem Rand), "Bradfield. 10 N. H. J.", "Brit. Mus. 1924-468", " Bradycellus sharpi Joy View in CoL Type." [script. Joy], "EMM 1912", " LECTOTYPUS, Bradycellus sharpi Joy, 1912 View in CoL , des. B. Jaeger 2006" [rot] und " Bradycellus sharpi Joy, 1912 View in CoL , det. B. Jaeger 2006".
JOY hat B. sharpi nach einer nicht genannten Anzahl britischer Exemplare (gemäss der Grössenangabe mindestens 2 Expl.) beschrieben. Ausserdem erwähnte er "Capt. Deville has specimens of B. sharpi from France.", ohne dass ersichtlich wird, ob JOY diese Exemplare selbst untersucht hat. Aus dem British Museum erhielt ich zur Untersuchung ein bereits als " Lectotypus " bezeichnetes Exemplar von B. sharpi . Das oben zitierte Lectotypenetikett wurde zweifellos durch früher am British Museum tätige Kuratoren angebracht (Booth, briefl. Mitteilung). Da unpubliziert, handelt es nicht um eine gültige Lectotypendesignation. Um den Bezug des Namens B. sharpi aber eindeutig zu fixieren, designiere ich daher das oben zitierte Exemplar, ein sehr gut erhaltenes Männchen, als Lectotypus der Art.
Trechus pallipes STEPHENS 1828 View in CoL
L e c t o t y p u s: (BMNH) mit folgenden Etiketten: "BRITISH ISLES, J. Stephens Coll. BM 1853-46", " SYNTYPE, Trechus pallipes STEPHENS 1828: 168 View in CoL ", "Standing in Stephens coll. as Trechus brunnipes View in CoL " und " LECTOTYPUS, Trechus pallipes STEPHENS 1828 View in CoL , des. B. Jaeger 2005" [rot].
P a r a l e c t o t y p e n: 3 (BMNH) mit den gleichen Etiketten wie der Lectotypus, aber " PARALECTOTYPUS, Trechus pallipes STEPHENS, 1828 , des. B. Jaeger 2005" [rot].
Alle Typen ausserdem mit meinem Determinationsetikett: " Bradycellus (s.str.) sharpi JOY, 1912 , det. B. Jaeger 2005".
Die Coll. Stephens (British Museum) enthielt unter dem Bodenetikett " Trechus brunnipes " vier Exemplare ohne Originaletiketten, die offensichtlich als Syntypen von Trechus pallipes STEPHENS anzusehen sind. STEPHENS hatte (1839: 49) seinen T. pallipes mit " T. brunnipes STURM " synonymisiert und offenbar in diesem Rahmen auch das Namensetikett in seiner Sammlung ausgetauscht. Zum eindeutigen Bezug des Namens der Art wurde ein Männchen als Lectotypus designiert. Da die 4 Exemplare keine Originaletiketten von STEPHENS tragen, bleibt unklar, ob es sich um die in der Beschreibung erwähnten Stücke aus Hertford oder von Devonshire handelt. Beide Lokalitäten bleiben daher auch nach Lectotypen-Designation locus typicus.
Acupalpus cordicollis WESMAËL 1835 View in CoL
L e c t o t y p u s: (IRSNB) mit den Etiketten "Coll. Wesmael", " Ac. distinctus View in CoL D., brunnipes Steph View in CoL ", "1165", " Bradycellus distinctus DEJ. View in CoL , det. Preudomme de Borre", "G. Fagel rev. 1935, Bradycellus sharpi JOY View in CoL ", " LECTOTYPUS, Acupalpus cordicollis WESMAËL, 1835 View in CoL , des. B. Jaeger 2005" [rot] und " Bradycellus View in CoL (s.str.), sharpi Joy, 1912 View in CoL , det. B. Jaeger 2005".
Der Lectotypus war ursprünglich genadelt und wurde später auf ein dreieckiges Spitzplättchen montiert. Er ist in einem befriedigendem Erhaltungszustand, das heisst, ihm fehlen beide Mittelextremitäten, die rechte Vorderextremität und der rechte Fühler. Dem linken Fühler fehlen die Segmente 10 + 11.
Neben dem als Lectotypus designierten Exemplar, lagen zwei weitere, identisch präparierte, authentische Stücke der Coll. Wesmaël mit unklarem Typenstatus vor: 1 mit den Etiketten "Coll. Wesmael", " Br. distinctus DEJ. C. " und "1165" sowie 1 mit "Coll. Wesmael" und "1164". Beide Exemplare ausserdem mit den Etiketten " Bradycellus distinctus DEJ. , det. Preudomme de Borre" und "G. Fagel rev. 1935, Bradycellus sharpi JOY ".
Den Exemplaren fehlen einzelne Extremitäten oder Teile davon, dem Männchen die linke Flügeldecke und das Abdomen.
Im Museum Brüssel fanden sich in der "Coll. Belge" drei Exemplare mit dem Etikett "Coll. Wesmael", die als mögliche Typen von Acupalpus cordicollis in Betracht kamen (Drugmand briefl. Mitteilung). Die Stücke tragen zwar weder ein Etikett mit der Angabe "cordicollis" noch mit der Typen-Lokalität "Charleroy", aber die Nummeretiketten "1164" bzw. "1165" der Exemplare beziehen sich wahrscheinlich auf ein altes Bodenetikett aus der "Collection générale" mit folgendem Inhalt " distinctus DEJEAN. , cordicollis WESMAEL (B. Ac. 1835, 48). 1164, Espagne, France, Belgique." Hinter diesem Etikett steckten ein neueres Exemplar von B. verbasci aus der Coll. Burgeon, sowie drei mexikanische Bradycellus- Exemplare. Es ist zu vermuten, das die 3 Exemplare der Coll. Wesmaël ursprünglich hinter diesem Bodenetikett steckten, aber bei der Eingliederung in die "Coll. Belge" von diesem getrennt wurden. Ein weiteres Indiz, dass es sich um authentische Exemplare handelt, geben die alten Bestimmungsetiketten an zwei Exemplaren " Ac. distinctus D., brunnipes STEPH " bzw. " Br. distinctus DEJ. C. ". Diese dürften sich auf SCHAUM (1860b: 88) beziehen, nach dessen Auffassung Acupalpus cordicollis mit Trechus brunnipes Sturm sensu STEPHENS bzw. dieser mit Acupalpus distinctus DEJEAN identisch sei. Die betreffenden Exemlare stimmen auch mit den von SCHAUM genannten Unterscheidungsmerkmalen (dunkelbraune Farbe und entschieden rechtwinklige Hinterecken des Halsschildes) gegenüber Acupalpus rufulus Dej. überein. Unter Berücksichtigung aller genannten Umstände wird davon ausgegangen, dass es sich bei den drei Stücken um authentische Exemplare von Acupalpus cordicollis handelt. Unklar bleibt aber, ob WESMAËL die Art auf nur ein Stück gegründet hatte, wie SCHAUM' s (1860b: 88-89) Ausführungen andeuten oder ob alle drei Exemplare zur Beschreibung vorlagen und somit Syntypen repräsentieren. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass es sich bei dem Exemplar mit dem Etikett " Ac. distinctus D., brunnipes Steph " um jenes Stück handelt, dass SCHAUM von PUTZEYS als das "Original-Exemplar" von Acupalpus cordicollis erhalten hatte. Zum eindeutigen Bezug des Namens wurde dieses Exemplar als Lectotypus designiert. Der Status (Typen oder nur authentische Exemplare) der beiden anderen, mit dem Lectotypus konspezifischen Exemplare bleibt unklar.
In der Coll. Putzeys fand sich unter dem Bodenetikett " Bradycellus verbasci " ausserdem ein Exemplar mit dem Etikett " Ac. rufulus D., Charleroy (WESM.)". Hier handelt es sich offensichtlich, um das, oder eines der Exemplare von " Ac. rufulus " mit dem WESMAËL (1835: 47) seinen A. cordicollis verglichen hatte. Von diesem Exemplar weichen zumindest zwei der in Frage kommenden Typen, wie von WESMAËL bechrieben, durch etwas bedeutendere Grösse, andere Färbung und abweichend geformtes Pronotum ab.
S y n o n y m i e:
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Bradycellus (Bradycellus) sharpi JOY 1912
Jaeger, B. 2007 |
Bradycellus sharpi JOY 1912: 257
JOY N 1912: 257 |
Acupalpus cordicollis WESMAËL 1835: 47
WESMAEL C 1835: 47 |
Trechus pallipes
STEPHENS J 1828: 169 |