Bradycellus imitator SCHWEIGER, 1969
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5408831 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FD59BD4C-FFCF-FF8D-F488-FD366F1F8D1C |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Bradycellus imitator SCHWEIGER |
status |
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Bradycellus imitator SCHWEIGER View in CoL
B. imitator wurde nach vier Exemplaren aus Albern bei Wien (Holotypus und 3 Paratypen) und einem Stück aus den Mährischen Beskiden beschrieben ( SCHWEIGER 1969: 95- 97). Die Art sei B. collaris sehr ähnlich, aber durch den schmaleren Kopf, die zu den Hinterwinkeln gerundeten Halsschildseiten, die feiner und weniger ausgedehnt punktierte Halsschildbasis, länger ovale Flügeldecken, kürzere Fühler und die abweichende Penisform und Innensackauszeichnung von diesem zu unterscheiden.
LINDROTH (1972: 213-214), der sich mit der Trennung von B. harpalinus und B. csikii befasste, kam bezüglich des Status von B. imitator zu dem Schluss: "It should be only remarked here that, according to the apex of the penis in dorsal view, his `harpalinus` can hardly be correctly identified, and that his new species imitator, from Austria and Czechoslovakia, has the only visible character of the internal sac, the main longitudinal fold, exactly as in collaris (fig. 5c) and no doubt is conspecific.". FREUDE (1976: 170) bemerkte zu B. imitator : "Die vom Autor angegebenen Merkmale fallen insgesamt in die Variationsbreite des collaris; auch der angegebene Genitalunterschied erscheint unerheblich.". Auch BRANDMAYR & BRANDMAYR (1988: 219) kommen zu ähnlichen Schlüssen: "L’esame di materiale abbastanza abbondante di B. collaris dalle Alpi orientali e di alcuni preparati microscopici ci costringe a porre in sinonimia almeno B. imitator Schweiger , la cui morfologia genitale maschile sembra coincidere perfettamente con il ben più accurato disegno di collaris fornito da LINDROTH (1974) ".
Obwohl die Art durch die genannten Autoren de facto mit B. caucasicus synonymisiert wurde, führten einige Autoren, unter anderem MANDL (1978: 29), TURIN (1981: 152), LUCHT (1987: 39), HŮRKA (1996: 400) und LORENZ (1998: 335) B. imitator weiterhin als valides Taxon. IABLOKOFF- KHNZORIAN (1976: 274) vermutete, dass B. imitator eine Subspezies von B. collaris repräsentieren könnte.
Alle hier untersuchten Typen (Holotypus: 3,6 mm, Alotypus von Albern: 3,9 mm und Paratypus aus den Beskiden: 3,6 mm) gehören zu B. caucasicus . Die zur Unterscheidung von dieser Art genannten ektoskelettalen Merkmale, aber auch die Differenzen in der Form des Aedoeagus und in dessen Internalsackstrukturen (Abb. 1) liegen alle im Rahmen der Variabilität von B. caucasicus . Die Synonymisierung von B. imitator
SCHWEIGER 1969 mit B. caucasicus ( CHAUDOIR 1846) durch LINDROTH (1972: 214) bzw. BRANDMAYR & BRANDMAYR (1988: 219) kann damit bestätigt werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.