Cryptus duoalbimaculatus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 793-795

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491668

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B05E-3E06-17A0-FA9EEED0B34F

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus duoalbimaculatus
status

sp. nov.

10. Cryptus duoalbimaculatus nov.sp.

Holotypus (♀): " Iran, Golestan prov. 70km E Minudasht N 37,26° E 55,99°, 1050 Mi. Halada lg. 12.6.2010 ", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus duoalbimaculatus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘13" (Linz).

Paratypen (333): Iran: Kerman prov., 30 km S Sirjan , 29°13’N, 55°74’E, 1730 m, 7.6.2010, leg. Mi. Halada (13; Linz). Turkmenien: Kugit-Angtau mount, Korten, 8.6.1993, leg. M. Halada (13; Linz). Ägypten: Meadi, 21.3.1930, leg. H. Priesner (13; Wien) .

Die Art ist in beiden Geschlechtern durch die zwei weissen Flecken auf dem Schildchen in Kombination mit dem auffallend flach gekörnelten Gaster, der dadurch etwas glänzt, leicht kenntlich. Weitere Merkmale beim Weibchen sind die deutlich abstehenden Apophysen am Propodeum und die orange Färbung entlang der hinteren Querleiste am Propodeum sowie die schlanke Legebohrerspitze mit den relativ weit voneinander getrennten Zähnchen.

Beschreibung (♀) (Abb. 10-13, 139): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 41gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 5,3-mal so lang wie breit; Gesicht dicht punktiert, wobei die Punkte am Gesichtshöcker fein und die übrigen mässig grob sind, Gesicht median glänzend und nicht gekörnelt, Orbitae deutlich gekörnelt und matt, übrige Teile des Gesichts schwach gekörnelt und schwach glänzend; Gesichtshöcker stark vorgewölbt und etwa so hoch wie der Clypeus; Clypeus deutlich gewölbt, nicht gekörnelt und glänzend, dorsal dicht und sonst zerstreut punktiert, Punkte von unterschiedlicher Grösse, sowohl feine als auch mässig grobe Punkte vorhanden, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 0,9-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste erreicht die Oralleiste, beide nicht deutlich erhöht; Schläfen auf glattem und stellenweise schwach gekörneltem Grund mässig dicht und fein punktiert, kurz behaart, längste Haare etwa 0,3-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Stirn schwach v-förmig eingedrückt, kräftig gerunzelt, lateral fein punktiert und schwach gekörnelt, median ohne dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht stark verschmälert und annähernd gerade.

Pronotum lateral gestreift und gerunzelt, dorsal stellenweise punktiert; Epomia kräftig und dorsal rechtwinkelig gebogen; Mesoscutum auf glattem Grund deutlich punktiert, Punkte auf den Seitenlappen in der Mitte mässig grob und dicht punktiert, an den Rändern Punkte feiner und zerstreut punktiert; Notauli lang und tief, mit deutlicher Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund fein und zerstreut punktiert, apikal dichter und etwas gröber punktiert, lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren gerunzelt und zusätzlich punktiert, in der Ventralhälfte mit auffallend grober Runzelung, Speculum glatt, Ränder mit Punkten und Runzeln; Sternauli vorne tief und über die ganze Länge deutlich quergestreift, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst niedrig und deutlich abgerundet; Metapleuren vollständig und grob gerunzelt, Juxtacoxalleiste fehlt.

Propodeum kurz, mit beiden Querleisten vollständig; Area superomedia nicht abgegrenzt; Dorsolateralleisten grösstenteils vorhanden; Propodeum vor der vorderen Querleiste kräftig und dicht punktiert und etwas gerunzelt, nicht gekörnelt; Propodeum apikal der vorderen Querleiste kräftig gerunzelt; Apophysen deutlich zahnförmig abstehend; Stigmen 2,4-mal so lang wie breit.

Tibien I nur schwach verbreitert; Femora III 5,6-mal so lang wie hoch; Tibien III in Lateralansicht mit Dornen, die über den Dorsalrand der Tibien reichen.

Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand 0,4-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus antefurkal; Axillarader im Hinterflügel parallel mit dem Flügelhinterrand.

1. Gastersegment schlank, Postpetiolus etwas breiter als der Petiolus; Petiolus lateral mit kräftigen und relativ weit voneinander getrennten Querstreifen; Postpetiolus fein und zerstreut punktiert, glänzend und mit flacher Körnelung; 2. und 3. Gastertergit auffallend flach gekörnelt und dadurch etwas glänzend, zusätzlich mit einzelnen sehr feinen und kaum erkennbaren Punkten; Bohrerklappen 1,1-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 4,4-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze gerade, Nodus etwas erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze mässig kräftig, die basalen Zähnchen weit voneinander getrennt.

Färbung: schwarz; weiss sind die ganzen Orbitae, Wangen, Clypeus median, Mandibeln teilweise, Collare, Dorsalrand des Pronotums lateral, Fleck auf dem Mesoscutum, Tegulae, Leisten vor dem Schildchen, zwei grosse Flecken auf dem Schildchen basal, Hinterschildchen, Subtegularwulst und Hinterrand der Mesopleuren; orange sind Scapus grösstenteils, Mandibeln teilweise, Palpen, Propodeum entlang der hinteren Querleiste, Gaster und Beine; Fühlergeissel ausser basal bräunlich; Flügel nicht verdunkelt; Pterostigma hellbraun.

Körperlänge: ~ 10 mm.

3: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 35-37gliedrig, Tyloide an den Gliedern 16/18-23, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 2,9-3,4-mal so lang wie breit; Wangen 0,6-0,7-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Mesopleuren gerunzelt und zusätzlich unterschiedlich ausgedehnt punktiert, ohne auffallend grobe Runzelung; Juxtacoxalleiste teilweise vorhanden oder ganz fehlend.

Stigmen am Propodeum 2,0-2,4-mal so lang wie breit.

Femora III 4,7-5,9-mal so lang wie hoch.

2. Gastertergit 1,1-1,6-mal so lang wie breit.

Färbung: schwarz; weiss sind Scapus ventral, Orbitae ganz oder fast ganz, Gesicht median oder Gesicht ganz, Wangen, Clypeus, Mandibeln grösstenteils, manchmal Palpen, Collare, Dorsalrand des Pronotums lateral, manchmal Prosternum caudal, Fleck auf dem Mesoscutum, Tegulae, Leisten vor dem Schildchen, zwei grosse Flecken auf dem Schildchen basal, Hinterschildchen, Subtegularwulst und Hinterrand der Mesopleuren, Fleck auf dem Speculum, manchmal Fleck auf den Mesopleuren ventral und ventrocaudal, oft Mesosternum unterschiedlich ausgedehnt, Metapleuren ventrocaudal, Propodeum entlang der hinteren Querleiste teilweise oder ganz, Coxen I und II jeweils unterschiedlich ausgedehnt, manchmal Trochanteren I und II, manchmal Trochantellen I und II, manchmal Femora I und II jeweils apikal, Tibien I und II jeweils dorsal (manchmal undeutlich), manchmal Teile der Tarsen I und II jeweils dorsal und Ring der Tarsen III; orange sind manchmal Palpen, Gaster meist ausser Clasper, Beine ausser den weissen Teilen und ausser Tibien III breit apikal und ausser Tarsen III basal des weissen Ringes; Pterostigma braun.

Körperlänge: 9,5-11,5 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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