Stenus voltairei, Puthz, 2018
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5275141 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5274307 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FC2487A3-FFFF-C34B-FF72-E09CFBE3FC1E |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Stenus voltairei |
status |
sp. nov. |
Stenus voltairei View in CoL nov.sp. ( Abb. 10 View Abb , 56 View Abb , 135 View Abb , 187, 223)
M a t e r i a l: Holotypus (♂) und 1♂ - Paratypus: CHINA: Sichuan, Xiling Mountain , 1600- 2400m, 30.VII.-4.VIII.1996, S. Kurbatov. 2♂♂, 1♀ - Paratypen: ibidem 1800m, 31.VII.1996, idem .- HT und PTT im MHNG, 1 PT in cP.
B e s c h r e i b u n g: Brachypter, ziemlich glänzend, Kopf schwarz, übriger Körper dunkel kastanienbraun; Vorderkörper grob und dicht punktiert, Abdomen vorn wenig fein, ziemlich dicht, hinten kaum feiner, ebenfalls dicht punktiert (7. Tergit: Abb. 135 View Abb ); Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen oval. Kiefertaster bräunlichgelb, Fühler mittelbraun, Beine hellbraun, Schenkel zur Spitze kaum dunkler. Clypeus schwarzbraun, Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt, dünn beborstet. Alle Abdominalsegmente ohne Seitenrandung, 4. Tarsenglied sehr kurz, sehr dünn, kaum deutlich gelappt.
Länge: 2,4-2,5mm (Vorderkörperlänge: 1,2-1,3mm).
PM des HT: HW: 24; DE: 13; PW: 17,5; PL: 18; EW: 20; EL: 18; SL: 13,5.
Männchen: Beine einfach. Metasternum flach eingedrückt, grob und dicht auf glattem Grund punktiert und beborstet, Vordersternite einfach, 7. Sternit längs der Mitte kaum abgeflacht, in der hinteren Mitte dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit mit runder Ausrandung etwa im hinteren Dreizehntel des Sternits. 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 187 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine breit abgerundete Spitze verengt, ventral mit wenigen Sinnesborsten; in Innern wird nur ein tubiger Innensack deutlich (also keine stärker sklerotisierten Ausstülphaken vorhanden!); Parameren wenig länger als der Medianlobus, mit insgesamt 7-8 langen Borsten.
Weibchen: 8. Sternit zum Hinterrand schwach stumpfwinklig verengt. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka ( Abb. 223 View Abb ), Infundibulum nicht auffällig, mittlerer Spermathekengang dünn, vielfach gewunden, proximal mit mehreren kleinen Divertikeln, Endschlauch wenig länger als das Knäuel des mittleren Spermathekengangs.
Kopf erheblich breiter als die Elytren, Stirn ziemlich breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, stark beulenförmig erhoben, deutlich über das Niveau der Augeninnenränder hinausragend; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume seitlich etwas kleiner als die Punktradien, in der Mitte wenig grösser, zum Vorderrand hin hier fast punktgross ( Abb. 10 View Abb ). Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum gut so lang wie breit, in den vorderen drei Fünfteln seitlich konvex, hinten deutlich konkav eingeschnürt; eine vorn und hinten abgekürzte Mittelfurche ist deutlich, je ein seitlicher Schrägeindruck in mittlerer Höhe weniger deutlich; Punktierung höchstens so grob wie auf der Stirn, sehr dicht, die glänzenden Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien, nur im Mitteleindruck grösser. Elytren subtrapezoid, etwas breiter als lang, Schultern schräg, Seiten flachkonvex, mässig erweitert, Hinterrand breit ausgerandet; keine deutlichen Eindrücke; Punktierung erheblich gröber als am Pronotum, dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall kleiner als die Punktradien ( Abb. 56 View Abb ). Abdomen zylindrisch, basale Querfurchen der vorderen Segmente tief, 7. Tergit mit rudimentärem apikalem Hautsaum; vorn ist die Punktierung deutlich feiner als neben den Augen, ziemlich dicht, auf dem 3. Tergit sind die Punkte gut so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlerliedes, ihre Abstände wiederholt punktgross; auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch fast so gross wie auf dem 3. Tergit, ihre Abstände aber deutlich kleiner als die Punkte ( Abb. 135 View Abb ). An den Beinen sind die Hintertarsen gut zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist ohne Mikroskulptur.
D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. cephalotes- Gruppe. In ihr fällt sie durch fehlende Netzung und sehr breiten Kopf auf. Von S. latipectus TANG & PUTHZ unterscheidet sie sich äusserlich unter anderem durch geringere Grösse, gröber und dichter punktiertes 7. Tergit sowie durch stärker erhobene Stirnmitte. In ihrer Gestalt ähnelt sie auch sehr dem S. substrictus TANG & PUTHZ , lässt sich von ihm aber leicht durch ihre dichtere Stirnpunktierung, feinere Punktierung des Pronotums sowie gröbere und dichtere Punktierung des 7. Tergits trennen. Vom auf den ersten Blicke ebenfalls sehr ähnlichen S. xilinganus nov.sp. unterscheidet sie sich sofort durch die fehlende Seitenrandung ihres Abdomens.
E t y m o l o g i e: Mit dem Namen dieser neuen Art ehre ich den grossen französischen Aufklärer Voltaire (1694-1778), der sich in seinem Werk " Essai sur les moers et esprit des nations …"(1741ff.) ausführlich mit China beschäftigt und die gebildeten Chinesen für ein Volk von Philosophen hielt und der in seinem Drama " L’Orphelin de la Chine " die Chinesen neben Römer und Griechen stellt, was " le véritable esprit de la société " angeht.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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