Brassicella Richeri

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 183

Brassicella Richeri (Vill.) O.E. Schulz

( Rhynchosinapis Richeri [Vill.] Heywood)

Richers Lacksenf

Ausdauernd mit Pfahlwurzel und kurzem, verzweigtem Rhizom; 20 - 60 cm hoch. Stengel aufrecht, kahl. Blätter in grundständiger Rosette und am Stengel, gestielt, kahl, ungeteilt und ganzrandig bis wenig tief und ± stumpf gezähnt, oval. Blütenstiele ⅔-1mal so lang wie die Kelchblätter. Kelchblätter aufrecht, 6 - 10 mm lang, kahl. Kronblätter lang gestielt, 12 - 18 mm lang, gelb; Stiel 2mal so lang wie der übrige (breite) Teil des Kronblattes; Fruchtstiele 8 - 15 mm lang. Früchte ± waagrecht abstehend, 4,5 - 8 cm lang und 2,5-3 mm dick, kahl; Schnabel 8 - 22 mm lang, mit 1 - 4 Samen. Samen 1 - 1,5 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus den Westalpen (Delay 1968, Favarger 1969).

Standort. Subalpin und alpin. Kiesige bis felsige, kalkarme Böden. Geröll, Felsschutt, Felsspalten, Alluvionen, steinige Weiden.

Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Monte Viso bis Mont Cenis. - Im Gebiet: Maurienne (Valmeinier, Gegend des Mont Cenis).