Nagelus leptus (ALLEN, 1955) SIDDIQI, 1979

Gerber, K., 1991, Einige Nematoden Aus Alpinen Böden In Den Hohen Tauern (Österreich), Linzer biologische Beiträge 23 (2), pp. 661-700 : 666-667

publication ID

https://doi.org/10.5281/zenodo.10883605

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10883258

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https://treatment.plazi.org/id/FA1D5B0A-FFC3-FFFE-FF4E-FC52FA34F769

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scientific name

Nagelus leptus (ALLEN, 1955) SIDDIQI, 1979
status

 

Nagelus leptus (ALLEN, 1955) SIDDIQI, 1979 View in CoL

( Abb.2 View Abb )

Syn. Merlinius leptus (ALLEN, 1955) SIDDIQI, 1970

Tylenchorhynchus leptus ALLEN, 1955

Nagelus aberrans THORNH et MALP.K, 1968

Weibchen: Masse (n = 23) L = 0.84 mm (0.70- 0.93 mm)

a = 30 (25-32)

b = 5.4 (4.8- 6.3)

c = 12.4 (11.0-13.8)

V = 54 (52-56)

Körperform nach Fixierung sichelförmig. Kopfregion leicht abgesetzt, 8-9 Kopfannuli sichtbar. Stachellänge 25-28 um, Stachelknöpfe gross, posteriorabgerundet und herzförmig ( Abb. 2 View Abb , a). Im vorderen Teil vom Endbulbus liegt der Exkretionsporus, auf gleicher Höhe (oder knapp unterhalb) sind im Seitenfeld die Deiriden gut erkennbar. Vulva mit doppeltem Epiptygma. Dorsal vom Ovidukt ist ebenfalls das von Van ROSSEN und LOOF (1961) beschriebene „bolvormig orgaan" zu erkennen. Es ist 21 um lang und 11 (im breit, ein grosser Kern fällt auf ( Abb. 2 View Abb , b). Van ROSSEN und LOOP erwähnen, dass PERRY (1959) bei Helicotylenchiis sp. ein ähnliches Organ fand, welches er Spermagonium nannte. Dieses spermienproduzierende Organ besitzt Keimzellen mit einem grossen Kern. Die erzeugten Spermatozoen wandern durch den Ovidukt in die Spermatheca. LOOP (1971) fand in Spitzbergen Exemplare mit einer leeren Spermatheca. Bei den vorliegenden Exemplaren konnte keine eigentliche Spermatheca oder Spermatozoen festgestellt werden.

Die Schwanzlänge entspricht 4 mal der analen Körperbreite, die Phasmiden liegen bei 37- 45 % der Schwanzlänge (Abb. 2, c).

Männchen: unbekannt.

Fundorte: Wallackhaus (Alpine Grasheide, Schneetälchen), Guttal (Almweide).

Lebensweise: Nagelus wird als Pflanzenparasit angesehen. ALLEN (1955) fand Exemplare in Moos und Flechten. Weiters wurde diese Art in Grasland (van ROSSEN und LOOF, 1971) und in sandigem Boden in der Rhizosphäre von Salix sp. gefunden (MULVEY, 1969a).

V e r b r eit u n g: Nagelus leptus ist sowohl in der Alten als auch in der Neuen Welt anzutreffen: USA (Colorado in 3600 m Seehöhe; Utah, ALLEN, 1955), Schweden (van ROSSEN und LOOF, 1971), Kanadische Arktis (MULVEY, 1969a), Spitzbergen, Schweiz (Brienz, Furkastrasse, Dischmatal, Airolo), Italien (Dolomiten), Polen ( LOOF, 1971), Österreich (Lechtal, LOOF 1971; Hohe Tauem, GERBER 1981 b; Badgastein, GERBER 1985).

Gallery Image

Abb. 2. Nagelus leptus, Weibchen, a: Kopfende, b: Vulvabereich und hinteres Ovar mit „Spermagonium", c: Schwanz.

L

Nationaal Herbarium Nederland, Leiden University branch

V

Royal British Columbia Museum - Herbarium

Kingdom

Animalia

Phylum

Nematoda

Class

Chromadorea

Order

Rhabditida

Family

Tylenchorhynchidae

Genus

Nagelus