Koeleria vallesiana (Honckeny) Bert.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 317

Koeleria vallesiana (Honckeny) Bert.

Walliser Kammschmiele

Horstbildend; 10-40 cm hoch. Die grundständigen Blattscheiden beim Verwittern ein dichtes, faseriges Netz bildend, das den Stengel zylindrisch umschlieβt (nur bei dieser Art so!). Blätter selten über 1 mm breit, meist am Rande eingerollt, kahl; Blatthäutchen ca. 1 mm lang, gestutzt, am Rande zerschlitzt. Blattscheiden kahl. Blütenstand 3-6 cm lang, dicht, selten bis 10 cm lang und locker. Ährchen 5-6 mm lang. Spelzen fein borstig behaart (wenigstens auf dem Kiel). - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 42: Material aus botanischen Gärten (Maude aus Löve und Löve 1961, Ujhelyi 1962).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, flachgründige, steinige, kalkhaltige Böden oder Geröll in sonniger Lage. Trockenwiesen.

Verbreitung. Westmediterrane Pflanze: Nordwärts bis Mittelfrankreich, Pfalz, Wallis, ostwärts bis in den Apennin, südwärts bis Algerien und Tunesien. - Im Gebiet: Savoyen, Aostatal, oberes Rhonetal (Roche bis Fiesch), Elsaß (Gegend von Sulzmatt und Rufach), Neuenburg.