Campanula Medium L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 383

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F7DFAE56-DF51-40F8-D83E-A5DA431AE539

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula Medium L.
status

 

Campanula Medium L.

Großblumige Glockenblume

2 jährig; 30-80 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt, wie die Blätter rauhhaarig. Grundblätter und untere Stengelblätter schmal oval, stumpf gezähnt, gestielt; obere Stengelblätter lanzettlich, sitzend. Blüten in lockeren, vielblütigen Rispen, kurz gestielt, abstehend oder nickend. Kelchzipfel breit 3eckig, rauhhaarig; zwischen den Zipfeln je 1 gegen den Kelchgrund gerichtetes, herzförmiges, stumpfes Anhängsel. Krone glockenförmig, im untern Teil erweitert, 4 - 5 cm lang, blauviolett (bei Kulturformen oft auch lila oder weiß; gelegentlich auch mit doppelter Krone), außen den Nerven entlang behaart (Haare etwa 2 mm lang), innen den Verwachsungsstellen der Kronblätter entlang mit bis 8 mm langen Haaren. Narben 5, seltener 4 oder 3 (bei allen andern Arten 3!). Frucht meist 5 fächerig (bei allen andern Arten 3 fächerig), behaart, nach unten gebogen, nahe am Grunde sich mit 5 Löchern öffnend. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material aus botanischen Gärten (Marchal 1920), von 6 verschiedenen Stellen zwischen Portugal und Rußland (Gadella 1964).

Standort. Kollin und montan. Trockener, steiniger Boden, in warmen Lagen. Sonnige Hänge, lichte Wälder.

Verbreitung. Westalpin-apenninische Pflanze: Savoyen, Rhonetal, Provence, Aostatal, Piemont, Ligurien, Toskana; im übrigen Europa an manchen Orten in Gärten kultiviert und gelegentlich verwildert. - Im Gebiet: Dép. Ain (Bugey, Gegend von Crémieux), Savoyen (Dent de Chat, Gegend von Chambéry, Massif des Bauges), Aostatal (und Aosta), Val d’Ossola; in wärmeren Gegenden gelegentlich verwildert.

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