Chondrilla prenanthoides (Scop.)Vill.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ liguliflorae, Birkhaeuser Verlag : 590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F4A22AD0-6454-1047-FAC4-DE910F688CB9

treatment provided by

Donat

scientific name

Chondrilla prenanthoides (Scop.)Vill.
status

 

Chondrilla prenanthoides (Scop.)Vill.

( Ch. chondrilloides [Ard.] Karsten)

Alpen-Knorpellattich

Ausdauernd; 10-30 cm hoch. Stengel aufrecht, mehrfach gabelig verzweigt, fast glatt, kahl. Grundständige Blätter kahl, ganzrandig oder mit einzelnen Zähnen, zur Blütezeit noch grün. Stengelblätter schmal lanzettlich, ganzrandig. Köpfe in einer doldenähnlichen Rispe. Hülle 0,8-1,2 cm lang, im untern Teil vor dem Aufblühen zerstreut und weißflockig behaart. Innere Hüllblätter häutig berandet, auf der Innenseite gegen die Spitze kurz und anliegend behaart. Krone gelb, an der Zunge unterseits gelegentlich rötlich überlaufen, 1,2-1,6 cm lang. Früchte (mit Schnabel) 5 - 6,5 mm lang, sehr kurz behaart (Haare nur mit 20facher Vergrößerung erkennbar), am Übergang zum Schnabel mit mehreren schuppenförmigen Wülsten, von denen die obersten den Schnabel umgeben; Schnabel etwa so lang wie der Rest der Frucht. Pappus 6,8-7,4 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 10: Material aus dem botanischen Garten Graz; normale sexuelle Fortpflanzung (Bergman 1952).

Standort. Kollin und montan (selten bis 1500 m). Wechselfeuchte, meist kalkreiche, kiesige und sandige Böden im Bereich von Flüssen in wärmeren Lagen. Schotterfluren. Myricario-Chondrilletum Br.-Bl. 1938.

Verbreitung. Alpin-apenninische Pflanze: Korsika, toskanischer Apennin, Westalpen (Col de Fréjus), Ostalpen ( westwärts bis Vorarlberg und Graubünden). -Im Gebiet: Gebiet des Rheins und seiner Zuflüsse innerhalb der Linie Bregenz-Meis-Ilanz-Sufers-Filisur-Langwies-Klosters-St. Anton im Montafon-Klösterle-Bregenz; Unterengadin (alte Angaben); östliche Bergamasker Alpen (Valle di Scalve).

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