Glyceria fluitans (L.) R. Br.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 326

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F32D4E38-D2B3-15EA-F8AE-3F1589766775

treatment provided by

Donat

scientific name

Glyceria fluitans (L.) R. Br.
status

 

Glyceria fluitans (L.) R. Br. View in CoL View at ENA

Flutendes Süßgras

30-100 cm lang; lange, unterirdische Ausläufer treibend. Stengel niederliegend, im Schlamm kriechend oder flutend, an den Knoten Wurzeln treibend oder ± aufrecht. Blätter 5-10 mm breit, besonders gegen die Spitze hin beiderseits rauh, allmählich zugespitzt; Blatthäutchen bis 10 mm lang, zerschlitzt; Blattscheiden glatt. Rispe bis 50 cm lang, schmal, oft unterbrochen; Rispenäste der Hauptachse fast anliegend; die untersten Rispenäste mit 1 kurzen, grundständigen Zweig, der nur 1 Ährchen trägt. Ährchen spindelförmig, über 10 mm lang (bis 30 mm lang), 7-11 blütig. Untere Hüllspelze 2-2,5 mm lang, ½ - ⅔ so lang wie die obere. Deckspelzen 6-7 mm lang, mit kurzer, undeutlicher Spitze und oft welligem oder undeutlich gezähntem Rand, mit 7 Nerven, die in der ganzen Länge hervortreten. Vorspelzen so lang wie die Deckspelzen, mit 2 Zähnen an der Spitze. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material von vielen Fundstellen in England; Meiose normal (20 bivalente Chromosomen); G. fluitans ist weitgehend selbststeril ( Fremdbestäuber); alles nach Borrill (1956 Borrill (1958), wo auch Literatur zusammengestellt ist. Material aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963). Angaben über Chromosomenzahlen, die auf der Grundzahl n = 7 beruhen, sind nach Borrill (1956) unrichtig.

Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Schlammige, meist kalkhaltige, wenig tief von unverschmutztem, langsam fließendem Wasser überflutete, im Sommer oft austrocknende Böden. Gräben, Quellfluren, Flachmoore. Besonders im Sparganio-Glycerietum fluitantis Br.-Bl. 1925.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Ganz Europa , nordwärts bis zum Polarkreis; Nordafrika (Marokko); vereinzelte Fundstellen in Kleinasien, ostwärts bis ins Obgebiet, isolierte Fundstelle im Gebiet des Baikalsees; vereinzelt im atlantischen Nordamerika; in Südamerika, Australien, Tasmanien und Neuseeland eingebürgert. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet; am Standort ziemlich häufig.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Glyceria

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF