Salix bicolor Willd.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/F0B10761-ECC5-3971-F32F-22063745AD62 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix bicolor Willd. |
status |
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( S. phylicifolia auct., S. Schraderiana Willd. )
Zweifarbige Weide
Wuchsform und Zweige wie bei S. Waldsteiniana (Nr. 26), Holz jedoch mit bis 4 mm langen Längsrippen (Rinde abheben!). Blätter in Größe, Form und Zähnung wie bei S. Waldsteiniana . Alle übrigen Merkmale an Blättern und Blüten wie bei S. foetida (Nr. 25), die Staubbeutel jedoch gelb.
Zytologische Angaben (beziehen sich auf S. phylicifolia auct. im weiteren Sinne; S. phylicifolia ist aufgeteilt worden in S. phylicifolia L. im engeren Sinne; S. bicolor Willd. und S. Hegetschweileri Heer (Floderus 1939); da kaum Material aus Mitteleuropa untersucht wurde, dürften die Zahlen nicht für S. bicolor und S. Hegetschweileri übernommen werden). 2n = 88: Material aus botanischen Gärten (Blackburn und Harrison 1924, Wilkinson 1944). 2n = 114: Material aus botanischen Gärten und aus Skandinavien ( Håkansson 1933, Marklund in Floderus 1939, Löve und Löve 1948), aus Island ( Löve und Löve 1956b).
Standort (im Gebiet nicht untersucht). Montan. Feuchte, kalkarme, humose Tonböden. Hochstaudenfluren.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Plateau Central, Cevennen, Vogesen, Harz, Sudeten, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel; bisher aus den Alpen nicht sicher bekannt. - Im Gebiet: Vogesen (Hohneck, Kastelberg, Ammeltal), wahrscheinlich Freiburger Alpen (vgl. Bemerkungen).
Bemerkungen. Floderus (1940) hat die Artengruppe der S. phylicifolia L. gegliedert; danach kommt S. phylicifolia s. str. nur in Skandinavien und Nordrußland vor, 2 Arten der Gruppe sind in Mitteleuropa ( S. bicolor, S. Hegetschweileri ) und 7 weitere Arten in Asien und Nordamerika. - Von Floderus (1940) wird aus dem Gebiet der Freiburger Alpen bis zum Stockhorn der Bastard S. bicolor × S. retusa mehrfach angegeben. Nächste Fundstelle von S. bicolor ist in den Vogesen, dort kommt S. retusa nicht vor. Wenn die Bestimmung des Bastards richtig ist, muß wohl auch S. bicolor im Gebiet des Bastards vorkommen. Bei 2 Herbarbogen in Herbar ETH aus den Freiburger Alpen (Alpe de Grandvillars), mit S. bicolor bezeichnet, von FLODERUS aber offenbar nicht gesehen, konnten wir nicht sicher feststellen, ob die Bestimmung richtig ist. Die Belege aus den Freiburger Alpen wurden von Rechinger in Hegi III/1 (1957) offenbar alle zu S. Hegetschweileri (Nr. 28) gestellt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.