Hieracium glaucinum, Jordan

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ liguliflorae, Birkhaeuser Verlag : 590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F094F4DC-6798-AE90-FA79-95EFD507CE3C

treatment provided by

Donat

scientific name

Hieracium glaucinum
status

 

Hieracium glaucinum Jordan

( H. praecox Sch. -Bip.)

Bläuliches Habichtskraut

20-40 cm hoch. Stengel mit 0-1 Stengelblatt, 2-10 köpfig, im untern Teil mit 1 - 5 mm langen, einfachen Haaren, im obern Teil mit einzelnen bis zahlreichen Drüsenhaaren und Sternhaaren. Blätter am Grunde herzförmig, gestutzt oder abgerundet, mit 2-20 mm langen Zähnen, besonders am Rand, unterseits auf den Nerven und am Stiel mit 1-5 mm langen Haaren, grün bis blaugrün, oft unterseits rot, oberseits oft braun gefleckt. Hülle 9 - 12 mm lang. Hüllblätter mit einfachen Haaren, Sternhaaren und meist auch mit Drüsenhaaren. Früchte 3 - 3,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin und montan. Trockene, lockere, steinige oder sandige Böden in warmen Lagen. Felsensteppen, Föhrenwälder, lichte Eichenwälder.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Nicht genau bekannt. - Im Gebiet: Savoyen (Gegend von Annecy), zentral- und südalpine Täler, nordalpine Föhntäler, Jura, Oberrheinische Tiefebene, Hegau, nicht häufig.

Bemerkungen. H. glaucinum verlangt ein wärmeres Klima als H. pallidum Nr. 11f und H. murorum Nr. 11b und hat auch eine mehr südliche Verbreitung als diese Arten. H. glaucinum darf deshalb nicht mit Bastarden zwischen H. pallidum und H. murorum verwechselt werden. In Populationen der Südwestalpen macht H. glaucinum den Eindruck einer mindestens teilweise sich normal sexuell fortpflanzenden Art, sind doch kaum je 2 Pflanzen miteinander identisch.

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