Thalictrum minus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 44

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F068ADFE-9AF4-B76B-5EF0-F9FC97DE65D7

treatment provided by

Donat

scientific name

Thalictrum minus L.
status

 

Thalictrum minus L.

Kleine Wiesenraute

Pflanze kahl. Blätter über den ganzen Stengel verteilt; größter Durchmesser der Teilblätter 0,5-3 cm; unterseits die Nerven wenig vortretend. Schnabel viel kürzer als das Früchtchen; Narbe nicht gefranst (10fache Vergrößerung!). - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 42: Material aus botanischen Gärten (Langlet 1927, Kuhn 1928, Gregory 1941, Löve und Löve 1944b), aus Ungarn (Baksay 1956). 2n = 70-72: Materialaus Kamtschatka (Sokolovskaya 1963). Picci (1969) fand an Material aus dem Aostatal erstaunlicherweise 2n = 14.

Standort. Kollin, montan, subalpin und alpin. Auf jeder Unterlage. Lichte Wälder, Gebüsche, Wildheurasen; meist in sonniger Lage.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Südskandinavien, Baltikum, nördliches Finnland, durch Rußland und Sibirien nordwärts bis 65 und 70° NB; südwärts bis Nordwestafrika, Sizilien, Peloponnes, Kaukasus, Gebirge von Südwestasien, Himalaja, Yünnan; ostwärts bis pazifische Küsten. Verbreitungskarte von Meusel (1965). Im Gebiet verbreitet, besonders Alpen und Alpenvorland, Jura, Vogesen und Schwarzwald.

Bemerkungen. T. minus ist hinsichtlich Form, Farbe, Nervatur und Konsistenz der Teilblätter und des Pflanzen-habitus außergewöhnlich vielgestaltig: Es sind über 200 (!) systematische Einheiten beschrieben worden, die jedoch zum großen Teil keinen systematischen Wert haben (z. B. Bastarde) oder unter die Synonymie fallen.

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