Saxifraga tridactylites L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/ED4E13E7-CBDA-1B63-B780-D55F866D4313 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Saxifraga tridactylites L. |
status |
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Dreifingriger Steinbrech
Im Frühjahr keimend und im Sommer (nach der Samenreife) absterbend (sommerannuell) oder im Herbst keimend und im folgenden Sommer absterbend (Knaben 1961). 2-10 cm hoch, nur mit blühenden Trieben, dicht mit Drüsen besetzt, klebrig. Blätter ohne kalkausscheidende Gruben. Grundständige Blätter eine Rosette bildend, bis 1 cm lang (Stiel eingeschlossen), spatelförmig, ganzrandig oder jederseits mit einem abstehenden Zahn oder Abschnitt; schmaler, stielförmiger Teil meist ½-¾ der Blattlänge einnehmend. Grundblätter zur Fruchtzeit abgestorben. Stengel aufrecht, oft schon am Grunde verzweigt, mehrblütig. Blüten etwa 4 mm lang. Kelchblätter zur Blütezeit ½-¾ so lang wie der Kelchbecher, den Kronblättern anliegend. Kronblätter oval, 2-3mal so lang wie die Kelchblätter, weiß. Fruchtknoten nicht oberständig. - Blüte: Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus Dänemark (Skovsted 1934); aus Göttingen, Pollenmeiose normal (Melchers 1935, v. Drygalski 1935), aus Norwegen (Knaben 1954a).
Standort. Kollin und montan. Trockene, kiesige oder sandige Böden. Pionier auf offenen, meist kalkarmen Böden (Bahnareale, Dächer, Mauern, zwischen Pflastersteinen), auch in lockeren Rasen und in Unkrautgesellschaften; nur in wärmeren Lagen.
Verbreitung. Europäisch-südwestasiatische Pflanze: Fast ganz Europa (im Norden bis 64° NB, fehlt auf Island), Nordafrika (im Atlas bis 2700 m), ostwärts bis ins Gebiet der Wolga und nach Iran. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet besonders in den wärmeren Gegenden häufig.
Bemerkungen. Nahe verwandte Arten: Im Gebiet von Oslo S. osloensis Knaben , tetraploid, vermutlich fixierter Bastard von S. tridactylites und S. ascendens (s. unter Bastarde); auf der südlichen Balkanhalbinsel, in Süditalien und auf Sizilien kommen Sippen vor, die zwischen S. tridactylites und S. ascendens stehen ( S. parnassica Boiss. et Heldr. und S. Blavii [Engler] Beck v. Mann.).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.