Eryngium campestre L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/EBE2FF9A-1634-7AB0-43A3-1B7FA6C610AD |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Eryngium campestre L. |
status |
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Feld-Mannstreu
Ausdauernd, bis 1 m hoch. Grundständige Blätter lang gestielt, im Umriß 3- oder 5eckig, bis 20 cm lang, an blühenden Pflanzen meist 3 zählig, mit fiederteiligen Teilblättern; Zähne an den Abschnitten mit aufgesetzter Grannenspitze. Stengelblätter von gleicher Form, die mittleren und obern sitzend, mit 2 auffallenden, stachelig gezähnten Blattzipfeln den Stengel umfassend. Stengel mehrfach verzweigt. Hochblätter meist grünlich, den Blütenstand überragend, vom Grunde an verschmälert, am Grunde 2-3 mm breit, am Rande meist mit wenigen grannenartigen Zähnen. Blütenstände zahlreich, so lang wie dick, meist kugelig, bis 1,5 cm hoch, grünlich. Tragblätter meist nicht geteilt, in Fortsetzung des Mittelnervs in einen langen Stachel auslaufend, mit diesem bis 10 mm lang, die Blüten weit überragend. Kelchzipfel zusammen mit der Grannenspitze 2-4 mm lang. Kronblätter etwa ½ so lang wie die Kelchzipfel. Frucht mit undeutlichen Längskanten, überall mit weißen, spitzen Schuppen bedeckt, die gegen den Kelch hin größer werden. - Blüte; Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten ( Håkansson 1953), aus Frankreich (Hamel 1955), aus Polen (Skalinska et al. 1964). 2n = 28: Material aus Portugal und Spanien ( Gardé und Malheiros-Gardé 1949), aus Deutschland (Reese 1953), aus Ungarn ( Pólya 1950). Die beiden Chroinosomensippen lassen sich an äußern Merkmalen nicht unterscheiden, s. Reese (1969).
Standort. Kollin, selten montan. Steinige, sandige bis lehmige, trockene Böden. Magerwiesen, Wegränder, Ruderalstellen, lichte Gehölze.
Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich mediterrane Pflanze, heutige Verbreitung nach Karten von Turmel (1948) und Meusel (1955-1956): Nordwärts bis Südengland, Norddänemark, Ostdeutschland, Polen, Mittelrußland, ostwärts bis in das aralokaspische Gebiet, südwärts bis Nordwestafrika, Kleinasien. - Im Gebiet nördlich der Alpen in den wärmsten Gegenden (besonders im Westen und in der Oberrheinischen Tiefebene, selten und kaum ursprünglich); von der Alpensüdseite zahlreiche Angaben aus dem Aostatal und den Bergamasker Alpen; aus dem Tessin keine Angaben aus neuerer Zeit ( Dübi in lit. 1966).
Bemerkungen. Die Verbreitung der beiden Chromosomenrassen ist unklar.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.