Montia fontana L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 769

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/EB6CD51A-CD5F-A5A8-6BB1-A73BE42ABF3D

treatment provided by

Donat

scientific name

Montia fontana L.
status

 

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( M. lamprosperma Chamisso , M. rivularis Gmelin ?, M. fontana L. ssp. fontana Walters )

Brunnen-Quellkraut

Ausdauernd oder 2 jährig, schlaff, niederliegend oder aufsteigend, oft im Wasser flutend, bis 30 cm lang. Blätter spatelförmig, 0,5-3 cm lang. Blüten in end- und seitenständigen, 2-5 blütigen Blütenständen. Reifer Same rundlich, Durchmesser 1-1,3 mm, bei 10facher Vergrößerung erscheint Oberfläche glatt und glänzend, rotbraun, die Zellwände der Epidermis sind deutlich sicht- bar; bei 50facher Vergrößerung erscheinen die Epidermiszellen deutlich nach außen gewölbt ( Zellwände eingesenkt). - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus der Umgebung von Kopenhagen, gezählt n = 9 (Hagerup 1941), aus Island ( Löve und Löve 1956b). 2n = 20: Material aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1939), aus der Antarktis, Macquarie Islands, ca. 1000 km südwestlich Neuseeland (Moore 1960). 2n = 18 oder 20 (unsicher obn = 9 oder 10): Material aus Grönland (Hagerup 1941, Jörgensen et al. 1958).

Standort. Montan und subalpin, selten kollin. In rasch fließenden, kalkarmen bis kalkfreien, kalten Quellen über kiesigem Grund. Bestände bildend. Besonders im Cardaminetum amarae ( Rübel) Br.-Bl. 1926.

Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische und antarktische Pflanze: Nördliche Gebiete und Gebirge Eurasiens und Nordamerikas, in Europa in den Gebirgen südwärts bis Pyrenäen, Alpen, Apennin, Balkanhalbinsel (Verbreitung unklar, da Arten verwechselt). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet in den Alpen: Uri (Hospental), Vorarlberg (Arlberg), nördliches Tessin und Val Colla ( über 1000 m), Graubünden (Vorder-und Hinterrheingebiet, Misox [300 m], Engadin, Puschlav, Münstertal), Veltlin, Val Camonica; Vogesen (nur von Epinal [300 m] Material gesehen); wird auch aus dem Schwarzwald angegeben; aus dem Elsaß (Sennheim) zweifelhafte Angabe (Kunz 1966).

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