Tetragonolobus siliquosus (L.) Roth

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 542

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E9E4CB3C-C908-B10F-8504-F316807E2988

treatment provided by

Donat

scientific name

Tetragonolobus siliquosus (L.) Roth
status

 

Tetragonolobus siliquosus (L.) Roth

( T. maritimus [L.] Roth ssp. siliquosus [L.] Murbeck)

Spargelerbse

Ausdauernd, mit oft weit kriechendem Rhizom; 5-15 cm hoch. Stengel niederliegend bis aufsteigend, am Grunde verzweigt, kantig, zerstreut anliegend behaart. Teilblätter fast ungestielt, oval, spitz, mit der größten Breite oberhalb der Mitte, bewimpert, etwas fleischig, graugrün; die 2 untersten Teilblätter wie Nebenblätter, etwas kleiner als die übrigen Teilblätter und mit dem Blattstiel verwachsen, die obern 3 bis 3 cm lang, 1½-2½ mal so lang wie breit. Blüten stets einzeln, lang gestielt. Kelch etwa 1,5 cm lang, ohne deutliche Nerven; Kelchröhre kahl; Kelchzipfel etwa ½ so lang wie die Kelchröhre, bewimpert. Krone 2,5-3 cm lang, hellgelb, oft (besonders beim Verblühen) rot angelaufen. Frucht 4-5 cm lang und etwa 0,3 cm dick, mit 4 etwa 1 mm breiten Längsflügeln. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Estland (Tschechow und Kartashova 1932), unbekannter Herkunft und aus botanischen Gärten (Tarnavaschi aus Tischler 1950, Gilot 1965).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Wechselfeuchte, sommertrockene, kalkhaltige, tonige Böden in wärmeren Lagen. Trockene Wiesen, Riedwiesen, lichte Föhrenwälder.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis Südskandinavien und Polen; Kaukasus, Kleinasien; Nordwestafrika. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.

Bemerkungen. Über die Nomenklatur (wenn unsere Sippe nur als Unterart bewertet wird) vgl. Hylander (1945). Ob sich T. siliquosus eindeutig von T. maritimus unterscheidet, muß abgeklärt werden.

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