Ophthalmopone, Forel
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.14259 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6292670 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E925A30D-03C3-3DED-5E25-ED08CB25F916 |
treatment provided by |
Christiana |
scientific name |
Ophthalmopone |
status |
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Ophthalmopone HNS Ilgii, n, spec.
[[ worker ]]. Lg. 11,5 — 13 mm. Mandibeln mit 12 — 14 Zaehnen vorne. Kopf (ohne Mandibeln) mehr wie l 1 / 2 Mal so lang als breit, erheblich breiter vorne als hinten (weniger wie 1 1 / 2 Mal so lang als breit), kaum breiter vorne als hinten bei Berthoudi. Der Vorderrand des Auges erreicht die Mitte des Kopfes; die Laenge des Auges ist viel geringer als seine Entfernung von der Vorderecke des Kopfes (bei Berthoudi HNS ist das Auge so lang wie seine Entfernung von der Vorderecke des Kopfes; sein Vorderrand liegt vor der Mitte des Kopfes). Der Kopf ist somit erheblich schmaeler und laenger als bei Berthoudi HNS ; die Augen sind auch convexer. Der Clypeus ist hinten etwas breiter und zeigt keine lanzettfoermige Fortsetzung zwischen deu Stirnleisten; letztere vorne noch schmaeler als bei Berthoudi HNS . Die Seiten der abschuessigen Flaeche des Metanotums etwas weniger scharf vorspringend. Schuppe viel dicker, nur etwas breiter als dick (fast doppelt so breit als dick bei Berthoudi HNS ), hinten abgestutzt, hinten oben mit fast geradem Rand (nur eine schwache Andeutung einer solchen Schweifung wie bei Berthoudi HNS ). Kopf, besonders hinten, mit zerstreuten groeberen Punkten. Die anliegende Pubescenz ist dunkler roethlich goldgelb und bildet einen dichteren Pelz. Sonst gleich wie Berthoudi HNS ; vielleicht nur eine Rasse. — Suedabessinien (Hg).
Die folgende sehr interessante Beobachtung des Hrn. Hg scheint sich auf Ophthalmopone Ilgii zu beziehen; wenigstens waere hoechstens noch die Megaloponera foetens von den gesandten Ameisen mit der Beschreibung vereinbar; „ Eines Tages kamen die Diener mir zu berichten, wenn ich viele Ameisen auf einmal wolle, so biete sich eine huebsche Gelegenheit, indem allabendlich etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang ein ganzes Heer geschlossen aus einem Loch herauskrieche, um nach einer halben Stunde wieder darin zu verschwinden. Aufmerksam gemacht, wollte ich wissen, was da vorgehe und postirte einen Diener vor das betreffende Loch, bei welchem auch nicht ein Stueck zu sehen war und eilte rasch herbei, als man mir berichtete, die Geschichte gehe eben los. In der That sah ich einen dicht gedraengten Zug schwarzer grosser Ameisen aus dem Loch herauskommen und sich vor demselben zu einem huebschen Haeufchen sammeln. Auf einmal bewegte sich der ganze Zug mit einem Fuehrer an der Spitze rasch vorwaerts und zwar in geschlossenem Zuge; ein Theil von kaum 50 Stueck blieb noch einige Minuten vor dem Loche, um dann in demselben zu verschwinden. Neugierig, was die kleinen Kerle wohl im Sinne hatten, folgte ich ihnen vorsichtig, um sie nicht zu stoeren und zwar etwa 50 Meter weit. Die Richtung ihres Zuges war gegen meine Reisesaecke und hatte ich sie stark im Verdacht, mir Reis pluendern zu wollen. Zu meiner grossen Ueberraschung krochen die kleinen Kerle aber unter die Emballage meiner Wassersaecke, so dass ich meinte, sie seien wohl durstig. Aber auch damit war's nichts. Als ich naemlich sachte die Emballage aufhob, fand ich noch meine Spitzbuben im heftigsten Kampfe mit den weissen Ameisen (Termiten), welche in der Wueste ueberall sich zeigen, wo etwas Feuchtigkeit in den Boden dringt. Trotz heftiger Gegenwehr packte schliesslich einer um den andern meiner schwarzen Schlingel ein armes Termitchen zwischen seine glaenzenden Zangen, hob ihn in die Hoehe und zurueck, so rasch es ihm Gras, Steine etc. erlaubten. Zu meiner groessten Verwunderung sah ich aber, wie etwa zwei Meter vom Kampfplatz ein ziemlich grosser Kerl einen um den andern der beutetragenden Pluenderer in seinem Laufe aufhielt und sich schliesslich fast alle auf demselben Platze mit ihren armen Opfern im Schnabel wieder versammelten. Aber noch nicht genug, etwa 30 bis 40 Stueck Hessen ihre Beute fallen, gingen wieder zurueck auf den Kampfplatz und zu meiner groessten Ueberraschung suchten sie diesmal keine weissen Feinde, sondern ihre schwarzen Genossen, von welchen sie einen um den andern ebenfalls in ihren Zangen zu dem Gros hintrugen, das immer noch auf demselben Platze wartete und erst als keine Nachzuegler mehr kamen, zog die ganze Truppe eiligst wieder ihrem Loche zu, um in demselben mit ihrer Beute, und wohl Verwundeten, denke ich, zu verschwinden, Ob diejenigen schwarzen Ameisen, die von ihren Genossen heimgetragen wurden, am Ende gar todt waren, habe ich nicht constatiren koennen, da ich zu sehr befuerchtete, bei irgend welcher Stoerung die Beobachtung unnuetz zu machen. "
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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