Filago gallica L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 474

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E895806A-401A-9E07-9AF7-6790E6935EB4

treatment provided by

Donat

scientific name

Filago gallica L.
status

 

Filago gallica L.

( Oglifa gallica [L.] Chrtek et Holub)

Französisches Fadenkraut

15-20 cm hoch. Stengel aufrecht, verzweigt. Blätter schmal lanzettlich, die größern 1 - 2 cm lang, kaum über 0,1 cm breit, 12 - 20mal so lang wie breit. Blütenköpfe 3,5-4 mm lang, zu 2-6 knäuelig gehäuft, seltener einzeln, von den nächst unter ihnen stehenden Stengelblättern weit überragt (mindestens um die doppelte Länge der Knäuel). Hüllblätter meist 15-20, stumpf oder ± spitz, zur Fruchtzeit sternförmig ausgebreitet, die äußern am Grunde weißfilzig behaart, die innern kahl, trockenhäutig, gelblich; mittlere Hüllblätter zur Fruchtzeit mit einer auffällig verhärteten Aus- sackung, die Frucht vollständig einschließend (bei den andern Arten im Gebiet Hüllblätter nicht verhärtet!). Boden des Blütenkopfes flach. Früchte 0,6-0,9 mm lang. Pappus (bei innern Früchten) 2-2,5 mm lang. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin. Trockene, kalkarme, neutrale bis saure Sand- und Kiesböden in warmen Lagen. Brachfelder, Wegränder. Filagini-Vulpietum Oberdörfer 1938.

Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis Südostengland, Nordfrankreich, Belgien, Mainbecken, Oberrheinische Tiefebene, Alpen; ost- und südwärts bis Kaukasus, Palästina, Kyrenaika, Marokko; in Amerika eingeschleppt. - Im Gebiet: Gegend von Chambéry (Savoyen), Französischer Jura, Genferseegebiet, Pruntrut, Gegend von Belfort, Oberrheinische Tiefebene ( rheinaufwärts früher bis Basel), Aostatal, Val d’Ossola, südöstliche Bergamasker Alpen; selten.

Bemerkungen. Aus den westlichen und nördlichen Vogesen ( außerhalb des Gebiets) ist eine seltene Sippe bekannt ( F. neglecta [Soy.-Will.] A. P. De Candolle), die sich durch bis 2 mm breite Blätter auszeichnet und mittlere Hüllblätter mit nur einer undeutlichen Aussackung besitzt. Die Sippe scheint von Kreuzungen der F. gallica mit Gnaphalium uliginosum abzustammen und kommt meist zusammen mit den beiden Elternarten vor, ist aber fertil (Wagenitz 1969).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Asterales

Family

Asteraceae

Genus

Filago

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