Sedum villosum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Crassulaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/crassulaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292528

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10919680

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E8814404-EF63-FDB6-30F0-96F44A666370

treatment provided by

Plazi

scientific name

Sedum villosum L.
status

 

Sedum villosum L. View in CoL

Moor-Mauerpfeffer

Art ISFS: 386000 Checklist: 1043080 Crassulaceae Sedum Sedum villosum L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 5-20 cm hoch. Ganze Pflanze dicht drüsig. Blätter länglich, stumpf, gelbgrün bis rotbraun, 1-1,5 cm lang. Kronblätter nur etwa 2mal so lang wie die Kelchblätter, stumpf, rosa mit dunklerem Mittelstreifen.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Nasse Wiesen, Moore, feuchte Felsen / montan-alpin / Besonders VS und GR (Engadin), seltener übrige A und M in Alpennähe

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Europäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4w + 32-422.t.2n=30

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Konkurrenz, Sukzession Zerstörung des Lebensraums (Versiegelung von feuchten Wegen, Beschneiungsanlagen, Pistenkorrekturen etc.) Kleine, isolierte Vorkommen (besonders nordalpin) Verbiss, Tritt

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

1.3.3 - Kalkarme Quellflur (Cardamino-Montion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F sehr feucht; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) Temperaturzahl T subalpin ( Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Sedum villosum L.

Volksname Deutscher Name: Moor-Mauerpfeffer, Drüsen-Mauerpfeffer Nom français: Orpin velu Nome italiano: Borracina villosa

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Sedum villosum L. Checklist 2017 386000
= Sedum villosum L. Flora Helvetica 2001 872
= Sedum villosum L. Flora Helvetica 2012 277
= Sedum villosum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 277
= Sedum villosum L. Index synonymique 1996 386000
= Sedum villosum L. Landolt 1977 1470
= Sedum villosum L. Landolt 1991 1239
= Sedum villosum L. SISF/ISFS 2 386000
= Sedum villosum L. Welten & Sutter 1982 628

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A2c

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
Mittelland (MP) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpennordflanke (NA) stark gefährdet (Endangered) C2a(i)
Alpensüdflanke (SA) stark gefährdet (Endangered) C2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) verletzlich (Vulnerable) A2c
Westliche Zentralalpen (WA) verletzlich (Vulnerable) A2c

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
AG Vollständig geschützt (01.01.2010)
TG Vollständig geschützt (01.01.2018)
Schweiz --
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Konkurrenz, Sukzession Förderung und Erhaltung von Störungen Verdichtung der Vegetation verhindern Zerstörung des Lebensraums (Versiegelung von feuchten Wegen, Beschneiungsanlagen, Pistenkorrekturen etc.) Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Vor Baumaßnahmen Detailkartierung und Schutzkonzept erarbeiten Nasse Wegränder, nasse Bodenstellen zulassen Trockenlegung oder Versiegelung verhindern Keine auffüllen von feuchten Mulden in alpinen Lagen Förderung und Erhaltung von offenen Bodenstellen mit sickerfeuchten Verhältnissen Kleine, isolierte Vorkommen (besonders nordalpin) Letzte Populationen (Nordalpin) unbedingt erhalten Detailkartierungen und Monitoring Ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen (z.B. im Gebiet Schangnau im Kanton Bern) Info der Bewirtschafter und Bewirtschaftungsverträge abschließen Verbiss, Tritt Alle 2-3 Jahre einen anderen Teil auszäunen Extensiv Beweidung zulassen (scheint für die Art zumindest in den nordalpinen Vorkommen wichtig zu sein) Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close

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