Lilium croceum Chaix

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 553

Lilium croceum Chaix

Feuer-Lilie

20-90 cm hoch. Blätter schmal oval bis schmal lanzettlich, bis 10 cm lang und bis 1,5 cm breit, sitzend, alle deutlich wechselständig; keine Bulbillen in den Blattachseln. Blütenstand doldenartig, 1-5 blütig. Blüten aufrecht oder abstehend, trichterförmig. Perigonblätter bis 8 cm lang, ca. 2½ mal so lang wie breit, am Grunde bandartig verschmälert (benagelt), mit stumpfer Spitze, allmählich nach außen gebogen, höchstens an der Spitze zurückgebogen, gelbrot oder leuchtend rot, innerseits mit dunkelbraunen, behaarten Flecken. Neben zwittrigen Blüten auch ♂ Blüten mit rudimentären ♀ Organen vorhanden (bei den andern Arten Blüten stets zwitterig). - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Wenige alte, aber übereinstimmende Zählungen; Zusammenstellung von Löve und Löve (1961).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Heiße, felsige, kalkreiche bis kalkarme Hänge. Rasen, Schutt, Felsen.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Korsika, Seealpen bis Schweizer Alpen, Ostgrenze nicht bekannt, Jura, Apennin. - Im Gebiet: Alpen, Jura; selten.

Bemerkungen. Siehe unter L. bulbiferum (Nr. 3).